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Star Wars™ Glücksritter (German Edition)

Star Wars™ Glücksritter (German Edition)

Titel: Star Wars™ Glücksritter (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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drein. Qazadi hatte ihm erklärt, dass es drei Gründe für seinen Besuch gab: um das Erpressungsmaterial aus dem Imperialen Zentrum fortzuschaffen und auf diese Weise Vader und Xizors andere Feinde abzuschütteln; um Qazadi selbst aus der Schusslinie diverser Intrigen zu schaffen, die dieselben Feinde derzeit im Schilde führten; und um das Material dazu zu verwenden, unter der Oberschicht und den Amtsträgern von Iltarr-Stadt noch einige weitere Sklaven wider Willen zu rekrutieren, die in Kürze auf Wukkar eintreffen würden, um am Festival der vier Ehrungen teilzunehmen.
    Drei Gründe dafür, die Reise vom Imperialen Zentrum hierher zu unternehmen – und wenn es schon drei gab, warum dann nicht gleich vier? Und wenn es vier gab, könnte der vierte Grund dann der sein, Villachors Vernichtung in die Wege zu leiten? Außerdem war da noch der Vorfall beim Kronenhotel Lulina, wo Qazadis Assistent Aziel anscheinend zum Ziel eines sonderbaren Pseudoangriffs geworden war.
    »Gibt es irgendetwas Neues wegen dieser Lulina-Sache?«, fragte Villachor.
    »Nein, Sir«, antwortete Sheqoa seltsam zögernd. »Eigentlich nicht.«
    » Eigentlich nicht?«, wiederholte Villachor scharf. »Was genau soll eigentlich nicht bedeuten?«
    »Dass die Polizei den Fall bereits zu den Akten gelegt hat«, erklärte Sheqoa gequält. »Sie haben das Ganze als Streich abgetan.«
    Villachor drehte sich im Sessel halb um und starrte finster zu dem anderen Mann empor. »Als Streich ?«, wiederholte er ungläubig. »Im Gang eines Hotels explodiert eine Bombe, und die glauben, das sei ein Streich ?« Er wandte sich wieder um und starrte auf die Lichter der Stadt hinaus, während er sein Komlink hervorholte. Offensichtlich war es an der Zeit, Polizeipräsident Hildebron an den Umfang der Dienstleistungen zu erinnern, die er Villachor dank der Bestechungscredits der Schwarzen Sonne schuldig war.
    »Es geschah auf Polizeipräsident Hildebrons Anweisung hin«, sagte Sheqoa beharrlich. »Nachdem er einen Anruf von Master Qazadi erhielt.«
    Villachor erstarrte, das Komlink auf halbem Wege zu den Lippen. »Master Qazadi hat die Ermittlungen einstellen lassen?«
    »Sieht ganz so aus.«
    Langsam führte Villachor das Komlink wieder zum Gürtel. Aber das war doch Irrsinn. Warum um alles in der Galaxis sollte Qazadi die Ermittler von ihren Nachforschungen abhalten? Aziel war ein getreuer Angehöriger der Schwarzen Sonne sowie ein enger Kollege des Falleen und – soweit Villachor das zu sagen vermochte – das, was für Qazadi einem Freund wohl am nächsten kam. Jedweder Logik zufolge hätte Qazadi eigentlich just in diesem Moment im Polizeihauptquartier sein müssen, um Hildebrons Büro mit Pheromonen vollzupumpen und darauf zu beharren, dass die Gefahr für seinen Kollegen und die Kryodex-Codes um jeden Preis neutralisiert werden müsse …
    Villachors Kehle schnürte sich zu. Natürlich, die Kryodex-Codes. Bloß, weil Hildebron auf der Gehaltsliste der Schwarzen Sonne stand, hieß das zwar nicht zwangsläufig, dass er auch gut in seinem Job war. Doch das war er, und eine sorgsam geführte Ermittlung konnte durchaus offenbaren, dass sich Aziel in Iltarr-Stadt aufhielt – als Hüter der Hälfte der Codes, mit denen sich das Kryodex aktivieren ließ, das Qazadi in seiner Suite unter Verschluss hielt.
    Natürlich bestand die Möglichkeit, dass eine weniger sorgsam geführte Ermittlung zum Diebstahl ebendieser Codes führen würde, wenn derjenige, wer auch immer sie zu stehlen versuchte, beschloss, es noch einmal zu versuchen. Doch anscheinend war Qazadi gewillt, dieses Risiko einzugehen. Und vielleicht tat er recht daran. Zwar musste Aziel vor jeder von Villachors Erpressungsaktionen nach Marmorwald kommen, um Qazadi dabei zu helfen, das Kryodex zu aktivieren, doch das Kryodex und die Daten selbst waren niemals in irgendeiner Form in Gefahr. Falls Aziels Codes gestohlen oder zerstört wurden, bedeutete das bloß, dass Villachor das Material nicht gegen potenzielle Zielpersonen einsetzen konnte. Das war vielleicht eine Unannehmlichkeit, aber schwerlich ein ernstes Problem.
    Gleichwohl, ob der Angriff nun gescheitert war oder es sich dabei tatsächlich lediglich um einen dummen Streich gehandelt hatte, so blieb doch die Tatsache bestehen, dass einem Funktionär der Schwarzen Sonne in Villachors Territorium der Abend ruiniert worden war – und das war nichts, das man einfach ignorieren oder abtun konnte. Und wenn die Sache mit dem Glitzerstim wirklich ein

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