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Star Wars™ Glücksritter (German Edition)

Star Wars™ Glücksritter (German Edition)

Titel: Star Wars™ Glücksritter (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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Erpressungsmaterial als meinen Anteil.«
    Han starrte ihn an. »Du willst was ?«
    »Du hast mich schon verstanden«, sagte Lando. »Ich kenne da einen Kerl, der gutes Geld dafür bezahlen wird.«
    »Aber ein Kryodex ist dabei nicht mit drin«, warnte Han.
    »Das wird ihn nicht stören«, versicherte Lando ihm. »Allerdings ist der Bursche ein bisschen zickig. Es wäre besser, wenn ich allein an ihn herantrete, als wenn wir das als Gruppe täten.«
    » A -ha«, sagte Han und nickte, als sich die Puzzleteile zusammenfügten. »Also, welcher Hutt ist es?«
    »Durga, wenn du es unbedingt wissen musst«, sagte Lando widerwillig. »Er ist wegen dieser ganzen Ylesia-Geschichte noch immer ziemlich sauer auf Xizor und die Schwarze Sonne.«
    »Das kommt auf Ylesia häufiger vor.«
    »Habe ich auch gehört«, sagte Lando mit einem Anflug von Sarkasmus. »Also, abgemacht?«
    Han dachte darüber nach. Selbst angesichts der Demütigung, die Durga auf Ylesia hinnehmen musste, bezweifelte er ernsthaft, dass der Hutt mehr als ein paar tausend Credits für eine Handvoll unlesbarer Datenkarten zahlen würde. Allerdings bestand durchaus die Möglichkeit, dass Lando mehr über Durgas gegenwärtige Situation und Stimmung wusste, als Han es tat. Und wenn Lando glaubte, die Chancen stünden gut genug, um dafür seinen Anteil an Eanjers Millionen aufzugeben, sollte er es ruhig versuchen. Han hatte jedenfalls mit Sicherheit kein Interesse daran, seiner eigenen Liste potenziell unzufriedener Kunden noch einen weiteren Hutt hinzuzufügen. »Klar, warum nicht?«, meinte er schließlich. »Die Karten statt Credits.«
    »Danke«, sagte Lando. Er nahm einen letzten großen Schluck aus seinem Krug und lehnte sich zurück. »Also, erzähl mir von deinem Plan.«
    Hinter ihm lag ein langer Tag, und wie es seiner Gewohnheit entsprach, war Villachor auf den Balkon seiner Privatsuite hinausgetreten, um sich ein paar Minuten lang in Ruhe zu entspannen. Es war eine kühle, stille Nacht, wolkenlos und bloß von einer launigen Brise durchweht. Um ihn her funkelten die Lichter von Iltarr-Stadt – um ihn her und über ihm, da die meisten der Gebäude an den Grenzen seines Anwesens wesentlich höher waren als seine eigene bescheidene, viergeschossige Villa. An den meisten Abenden genoss er den Anblick und malte sich aus, in irgendeiner Festung der Alten Republik auf dem Podium zu stehen und einer Armee von Bediensteten Befehle zu erteilen, die in demütigem Schweigen um ihn herumstanden.
    Heute Nacht jedoch schienen die dunklen, lichtgesprenkelten Türme grimmig auf ihn herabzustieren, und anstatt wie ein hochherrschaftlicher Gebieter fühlte er sich eher wie eine Zielscheibe in der Mitte eines Schießstands. Irgendetwas ging dort draußen vor. Irgendetwas lauerte in den Straßen der Stadt, beäugte womöglich just in diesem Moment eines der Tore seines Anwesens. Etwas, das möglicherweise alles zunichtemachen konnte, wofür er bestochen, erpresst und gemordet hatte, um es sich auf dieser Welt und in diesem Sektor aufzubauen – und er hatte nicht die geringste Ahnung, was dieses Etwas sein mochte.
    Die Anzeigetafel am Balkongeländer blinkte, um ihn darauf hinzuweisen, dass jemand nach seiner Aufmerksamkeit ersuchte: Sheqoa, sein Sicherheitschef, stand an der Tür zu den Privatgemächern und bat um Einlass. Villachor klappte die Oberseite seiner Armlehne auf, drückte die Einlasstaste und wettete wie üblich mit sich selbst, dass er diesmal hören würde, wie der Mann hinter ihm auf den Balkon trat. Doch wieder verlor er die Wette. Immerhin waren ehemalige imperiale Stoßtruppler nicht dafür bekannt, unnötigen Lärm zu verursachen.
    »Ich komme mit einem Bericht von Riston, Sir«, erklärte Sheqoa – seine Stimme kam aus kaum zwei Metern Entfernung. Er hatte den Balkon erreicht und war noch ein paar Schritte weitergegangen. »Er sagt, dass Crovendifs Glitzerstim echt ist, und er ist sich ziemlich sicher, dass es nicht von Kessel stammt.«
    » Ziemlich sicher?«, echote Villachor. »Was soll dieser Sithrotz von wegen ziemlich sicher ?«
    »Tut mir leid, Sir«, sagte Sheqoa mit respektvoller, doch fester Stimme. »Aber Riston hält es für unmöglich, sich dessen hundertprozentig sicher zu sein – nicht bei etwas organisch Gewachsenem. Dafür gebe es einfach zu viele Unterschiede zwischen den Spinnen selbst. Deshalb könne er es bloß mit einer Wahrscheinlichkeit von fünfundachtzig Prozent sagen.«
    Villachor blickte finster drein. Sein erster Impuls

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