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Star Wars™ X-Wing. Gnadentod

Star Wars™ X-Wing. Gnadentod

Titel: Star Wars™ X-Wing. Gnadentod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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ist scharf. Heb sie bitte hoch.«
    Vorsichtig, ja, fast zärtlich ergriff Voort Bhindi an beiden Schultern und hob sie an, um ihren Rücken vom Boden hochzuheben.
    Trey schob den Rucksack unter sie. »Lass sie runter.«
    Voort tat wie geheißen und ließ sie erst ganz los, als ihr gesamtes Gewicht auf dem Boden, auf dem Rucksack und in Treys Händen ruhte.
    Trey zog behutsam erst die eine und dann die anderen Hand unter Bhindi hervor. Dann hob er beide, wie um sich zu ergeben.
    Voort stand auf und breitete Wrans Umhang von Neuem vorsichtig über die obere Hälfte von Bhindis Leichnam. Dann sah er Trey und Scut an. »Gehen wir.«
    Das Shuttle, dessen Flügel in vertikaler Stellung eingerastet waren, und der X-Flügler an der Spitze, dessen S-Flügel sich gerade schlossen, glitten nach unten, um nur wenige Meter voneinander entfernt zu landen.
    Der Pilot des ersten X-Flüglers öffnete seine Kanzel, kletterte behände aus dem Cockpit, schwang sich über die Kante und ließ sich zu Boden fallen. Myri eilte hinüber, um ihn zu umarmen. »Du warst ja schnell hier.«
    Wedge Antilles, General im Ruhestand und Veteran beider Galaktischer Bürgerkriege wie auch jedes anderen Kriegs der Neuen Republik und der Galaktischen Allianz, der sich dazwischen zutrug, streifte seinen Helm ab und erwiderte die Umarmung. Antilles, ein schlanker, nicht sonderlich groß gewachsener Mann, hatte ergrauendes Haar, kaum struppiger als ein normaler militärischer Schnitt. Anstatt eines traditionellen orangefarbenen Overalls mit schwarz-weißen Aufnähern trug er einen komplett schwarzen Pilotenanzug, der besser zu diesen X-Flüglern passte. Er lächelte seiner Tochter ins Gesicht. »Mir kam es wie eine Ewigkeit vor. Versuch du mal, kurzfristig zwei Kriegsmaschinen, eine Raumfähre und zwei verrückte Piloten aufzutreiben. Ich musste einige große Gefallen einfordern.«
    Sie strahlte zu ihm empor. »So schwer ist das nicht. Das habe ich doch auch gerade gemacht.«
    »Angeberin.« Er küsste sie, ehe er den Helm wieder aufsetzte und das Visier nach unten schnappen ließ. »Ich muss wieder in die Luft. Ich kann Tycho nicht die ganze Zeit allein da oben lassen. Sonst fühlt er sich am Ende noch vernachlässigt.«
    Myris Stimme wurde wehmütig. »Wir sehen uns bald.«
    Wedge packte den Rand seines Cockpits, zog sich nach oben und sprang auf den S-Flügel, ehe er rasch in den Jäger kletterte. »Schreib deiner Mutter!«
    Voort, der die Evakuierungszone kurz nach Trey und Scut erreichte, war noch zwanzig Meter von dem StealthX und dem Shuttle entfernt, als er erkannte, wer der Pilot war, der gerade wieder ins Cockpit seines Jägers geklettert war. Er salutierte Wedge Antilles formlos, der ihm daraufhin zuwinkte. Dann schloss sich die Kanzel des Sternenjägers, und der StealthX erhob sich in die Lüfte.
    Voort marschierte hinter Scut die Einstiegsrampe des Shuttles hoch. Er war das letzte Gespenst, das an Bord ging. Die anderen hatten sich bereits auf ihren Plätzen angeschnallt. Die Mienen von Jesmin und Myri waren starr vor Schock. Offensichtlich hatten sie gerade von Bhindis Tod erfahren.
    Von seinem Sitz aus suchte Sharr Voorts Blick. »Ich kenne unseren Piloten nicht.«
    »Wenn Wedge Antilles ihn ausgesucht hat, bin ich mir sicher, dass er gut, wenn nicht gar großartig ist.« Trotzdem ging Voort nach vorn zum Cockpit. Die Cockpittür stand offen, und unmittelbar über der Rückenlehne des Pilotensessels konnte er einen Schwall roten Haars ausmachen. Niemand saß auf dem Kopilotensitz. »Captain, ich bin Voort, und ich bin für diese Shuttles ausgebildet.« Er lehnte sich über die Rückenlehne des Kopilotensitzes, um den Piloten anzusehen. »Falls Sie im Cockpit also irgendwelche Hilfe brauchen …«
    Die Frau, die sich ihm zuwandte, war zierlich, mit fein geschnittenen Gesichtszügen, die – soweit Voort menschliche Schönheit zu beurteilen vermochte – schon vor fast vierzig Jahren schön gewesen waren und woran sich seitdem nichts geändert hatte. Tatsächlich machten Lachfältchen ein Antlitz, das einst ein wenig unterkühlt und unpersönlich gewirkt hatte, nur menschlicher. Sie trug ihr Haar jetzt lang, mit einer einzelnen, schwingenden Locke, die ihr linkes Auge halb verdeckte. »Piggy, beweg dein Hinterteil in diesen Sitz und schnall dich an!«
    »Kirney!« Voort beeilte sich, der Aufforderung nachzukommen.
    Kirney Slane legte einen Schalter um, und das Wimmern der hochfahrenden Einstiegsrampe erfüllte das Cockpit und die

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