Star Wars™ X-Wing. Gnadentod
hineinzuversetzen. Lass dir das von jemandem sagen, der weiß, wovon er spricht.«
»Aber was …« Voort ließ den Blick über die anderen schweifen. »Was hat HyperTech mit alldem zu tun? Sollten wir uns als Nächstes nach Kuat begeben und uns den Laden mal genauer ansehen?«
»Nein.« Thaymes Gesicht hellte sich auf. »Ich weiß, was sie mit der Sache zu tun haben.«
Sie wurden von einem Ruf von oben unterbrochen, als Drikall zu ihnen herunterrief: »Draußen geht irgendwas vor!«
26. Kapitel
Voort erreichte das obere Ende der Treppe auf Gipfelhöhe und trottete auf den Wetterpfad hinaus. Die meisten der anderen Gespenster waren bereits dort und ließen den Blick mit gesenkten Köpfen über die Getreidefelder schweifen. Voort ging hinüber zu Scut und kniete sich neben ihm nieder.
Draußen in den Feldern hatte neben dem ausgebrannten Wrack, für das Wran verantwortlich zeichnete, eine andere Artillerie-Einheit Stellung bezogen, die in dem Moment feuerte, als Voort sie studierte, und Sekunden später ertönte Dutzende Meter über Voorts Kopf am Berghang eine Explosion. Felsbrocken – einige von der Größe von Luftgleitern – regneten rings um den Wetterpfad herab.
Gelegentlich schossen hinter Luftgleitern Schnapphund-Scharfschützen hervor, die ihre Blaster auf den Seiten der Fahrzeuge abstützten. Einige der Schnapphunde standen jedoch und blickten gen Osten.
Sobald die letzten Felsbrocken vorübergepoltert waren, hörte Voort das, was auch die Schnapphunde hören mussten: ein fernes, donnerartiges Grollen, tief und konstant.
Wran, gleich rechts von Voort, warf ihm einen neugierigen Blick zu.
»Näher kommende Schiffe.« Voort lehnte sich weiter vor, sodass er nach Osten spähen konnte. Dort war jedoch nichts zu sehen. »Keine Luftgleiter. Da steckt jede Menge Schub hinter, aber sie fliegen mit Unterschall. Ich tippe auf Atmosphärenjäger.«
Wran seufzte. »Vermutlich einige von diesen T-Sechzehn- Lufthüpfern, die die Schnapphunde haben.«
Voort nickte. »Das sind definitiv Incom Vier-J-Vierer. Uns steht eine ordentliche Abreibung bevor.« Dann sah er sie. Bislang schienen sie nur wenige Meter über dem Boden geflogen zu sein, aber jetzt schwangen sie zum Himmel empor, zwei von ihnen, schwarze Silhouetten mit ihren Flügeln in X-Position.
Voort wich ruckartig zurück und sah Trey an. »Stehen den Schnapphunden in der Fey’lya-Basis X-Flügler zur Verfügung?«
Trey schüttelte den Kopf. »Ich glaube nicht. Hier und auf den meisten ihrer Stützpunkte haben sie Lufthüpfer, auf einigen auch E-Flügler.«
Voort hob die Stimme, damit alle auf dem Laufsteg ihn hören konnten. »Packt zusammen, wir rücken ab.« Er wippte auf seinen Fußballen auf und ab. »Wir werden es schaffen, Bhindi. Wir werden von hier verschwinden.«
Die schwarzen X-Flügler stiegen auf, gingen in den Horizontalflug über, setzten zu einem neuerlichen Sinkflug an und eröffneten mit ihren vier Laserkanonen das Feuer. Rote Lichtlanzen beharkten die Artillerie-Einheit auf dem Feld unter ihnen.
Der führende X-Flügler traf das Ziel mit seiner ersten Salve – bloß eine Handvoll Laserschüsse verfehlte das Geschütz. Die Einheit explodierte, wurde in die Luft gehoben und bog sich in der Mitte durch wie ein Vierbeiner, der buckelt, um seinen Reiter abzuwerfen. Überall ringsum wurden Schnapphunde von der Detonation zu Boden geschleudert. Diejenigen, die der Artillerie-Einheit am nächsten waren, fingen Feuer, genau wie das gelbweiße Getreide, meterweit in jede Richtung.
Die Salven des Flügelmannes waren weniger konzentriert und tanzten über die Reihe kleinerer Vehikel, pflügten durch Luftgleiter und vaporisierten Düsenschlitten. Voort glaubte nicht, dass auch nur ein einziges Gefährt auf einer Strecke von zweihundert Metern unbeschädigt davonkam.
Die X-Flügler sausten vorbei, schwarze Profile, die sich fast auf genau derselben Höhe wie der Wetterpfad befanden. Dann jagten sie nach Westen und schrumpften zu kleinen Punkten zusammen, ehe sie nach links beidrehten, um zu einem weiteren Überflug anzusetzen.
Voort zwang sich, mit dem Wippen aufzuhören. »Myri ist durchgekommen. Das sind StealthX-Jäger.«
Scut warf ihm einen verwirrten Blick zu. »Jedi-StealthX-Jäger? Aber wir haben sie doch kommen gehört.«
Sharr stand auf. Seine Stimme klang geduldig. »Die Piloten fliegen mit Vollgas und abgeschalteten Schallbrechern. Das tun sie, um den Feind in Panik zu versetzen. Psychologische Kriegsführung.«
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