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Star Wars™ X-Wing. Gnadentod

Star Wars™ X-Wing. Gnadentod

Titel: Star Wars™ X-Wing. Gnadentod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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Reinigungsdroiden geschrubbt wurde.
    Drei Minuten später, in einem schmaleren, zu beiden Seiten von Türen gesäumten Gang, nannte Trey an einer davon seinen Namen, und sie glitt vor ihm auf. Dahinter stand ein groß gewachsener, aristokratisch wirkender Mensch. Sein makellos frisiertes weißes Haar schien vollkommen im Einklang mit seiner grauen imperialen Flottenuniform zu sein.
    »Sie sind verhaftet.«
    »Wie nett.« Trey schnappte sich seine Taschen vom Gepäckwagen und trat ein.
    »Nein, im Ernst. Hände hoch!«
    Voort nahm die eigenen Taschen, ließ den Wagen auf dem Korridor stehen und folgte Trey hinein. Die Tür glitt hinter ihm zu. Er aktivierte das Kehlimplantat. »Turman?«
    Der imperiale Offizier verdrehte die Augen. »Jaaaa.«
    »Gute Verkleidung.« Voort ließ seine Taschen neben Treys zu Boden fallen und schaute sich um. Dies war der Hauptraum des kleinen Apartments, an den Maßstäben anderer Raumstationspensionen gemessen groß, jedoch nicht geräumig genug für eine Feier mit vielen Leuten, und glücklicherweise frei von Hutt-Geruch. Die mattweißen Wände zierten Holos von Bergen und Dschungelszenarien, und der Boden, der in einem ähnlichen Farbton gefliest war, war schleimfrei und fleckenlos.
    »Wenn sie so gut ist, warum hast du dann auch nur einen Moment gezögert? Du bist der Sargnagel für meine Moral.« Wenn überhaupt, wurde das Gebaren des verkleideten Turman durch seine Entrüstung noch glaubwürdiger.
    Trey trat zu ihm und musterte ihn eingehend von Kopf bis Fuß. »Sind das deine richtigen Gesichtszüge, wenn du ein menschliches Erscheinungsbild wählst?«
    »Nein, ich trage eine Neoglith-Maske.« Turman hob die Hand, um an seiner Nase zu ziehen, die sich volle drei Zentimeter weit streckte, bevor er sie losließ und sie wieder an Ort und Stelle zurückschnappte. »Meine menschlichen Züge sind eher langweilig.«
    Voort ließ den Blick erneut in die Runde schweifen. Im Raum waren zwar mehrere Haufen Gepäck verstreut, aber sonst war niemand zugegen. »Wo sind die anderen?«
    »Die kümmern sich um die letzten Einzelheiten unserer Reise. Ihr habt es gerade noch rechtzeitig geschafft. Wir starten in Kürze.«
    Voort seufzte. »Verrate mir … und mein Leben hängt von deiner Antwort ab … habe ich noch Zeit für eine Sanidusche? Wir waren länger an Bord dieses verfluchten Shuttles, als mir lieb ist. Ich wage es nicht, mich zu setzen. Ich könnte kleben bleiben.«
    »Wir haben noch Zeit. Aber beeil dich.«
    Als Voort schließlich mit schimmernd grüner Haut aus der Sanidusche kam, waren die anderen zurück. Voort hörte ihre Stimmen schon im Bad. Er streifte einen frischen Gepäckträgeroverall über und ging hinaus, um sich zu ihnen zu gesellen.
    Turmans Aufmachung als imperialer Flottenoffizier war ebenso verschwunden wie sein aristokratisches Antlitz und das weiße Haar. Obgleich er immer noch menschlich wirkte, war er jetzt jünger und dunkelhaarig, mit harmlosen, unscheinbaren Zügen. Untypischerweise trug Bhindi ein silbern glitzerndes Cocktailkleid und schwarze Leggings. Sie sah aus wie das Paradebeispiel für eine hohlköpfige, reiche Erbin, die allein darauf aus war, Spaß zu haben. Jesmin, die ihr gefärbtes rotes Haar zu einem strengen Dutt zusammengebunden hatte, trug einen dunklen Visor und einen schlichten schwarzen Overall, um den Eindruck zu erwecken, dass sie zum Sicherheitspersonal gehört. Trey hatte ein ähnliches Outfit angelegt. Scut stellte dieselbe rundgesichtige Menschentarnung zur Schau, die er trug, als Voort ihm das erste Mal begegnet war. Seine Kleidung bestand aus einer lederartigen schwarzen Hose, einer Weste und dazu passenden Stiefeln sowie einem rüschenbesetzten blauen Hemd, was deutlich machte, dass er wohl gern ein Schmuggler gewesen wäre, jedoch nie einem solchen begegnet war.
    Voort sah Bhindi an und ignorierte ihr unterbelichtetes Auftreten. »Werden Trey und ich noch in irgendeiner Form darüber informiert, was uns erwartet? Über Missionsziele, darüber, wen wir nicht umbringen sollen, und solche Dinge?«
    Sie nickte mit großen Augen. »Äh-hm.« Es gelang ihr, diese Bestätigung in ein süßes Quietschen zu verwandeln.
    »Hör auf damit!«
    »In Ordnung.« Sie gab das Partygirlgebaren auf und kniete nieder, um ein paar letzte Sachen in ihre kleinste Tasche zu packen. »Die Kurzform?«
    »Dürfte genügen.«
    »In einer Viertelstunde gehen wir an Bord der Bastionsprinzessin , eines Kreuzfahrtschiffs, das regelmäßig zwischen Bastion, dem

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