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Star Wars™ X-Wing. Gnadentod

Star Wars™ X-Wing. Gnadentod

Titel: Star Wars™ X-Wing. Gnadentod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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wurden. Die Insekten-Prototypen, ihre Schöpfer, alles, was mit diesem Projekt zusammenhing, mit Ausnahme der lebenden Exemplare in diesem Zylinder, würde …
    In der Ferne ertönte ein Grollen, gefolgt von einer Reihe weiterer Detonationen, und im Süden stieg eine Säule schwarzen Rauchs zum Himmel empor.
    Piggy drehte sich mit dem Behälter voller Insekten um und lief los.
    »Ich weiß, dass du das nicht hören willst.« Sowohl Face’ Stimme als auch sein Verhalten kündeten von seinem Mitgefühl, dem Gefühl des Verlusts, den er selbst verspüren musste. »Aber ungeachtet unserer Verluste hast du dort draußen etwas Bedeutendes geleistet.«
    Piggy donnerte seine große Hand auf den Schreibtisch seines Vorgesetzten. In der winzigen Bürokabine an Bord der Fregatte, die als vorübergehendes Hauptquartier der Gespenster fungierte, war das Geräusch besonders laut. »Dieser Auftrag war vollkommen bedeutungslos . Zwei gute Männer sind umsonst gestorben.«
    »Ja, der Krieg ist fast vorbei. Die Yuuzhan Vong hängen in den Seilen. Aber sie sind so ungeheuer einfallsreich.«
    »Diese Insekten hätten das Blatt in diesem Krieg ohnehin nicht mehr wenden können.«
    »Vielleicht nicht. Aber hätten wir nichts unternommen, hätten sie die Chance gehabt, unzählige Widerstandsgruppen und einzelne Zellen aufzuspüren und zu lokalisieren, unzählige Kommando- und Geheimdiensteinheiten. Wie viele Männer und Frauen wären dann gestorben? Tausend? Bloß zweihundert? Piggy, sag mir, dass sich Knirps oder Estoric vor mich hingestellt und gesagt hätten: Ich will nicht für nur hundert Männer sterben, ich will diese Mission nicht übernehmen .«
    Piggy sackte im Stuhl zurück. »Face, das ist mir egal. Ich bin raus.«
    »Gestern warst du noch dabei. Also, ruh dich etwas aus, nimm dir frei und verabschiede dich von deinen Freunden. Und in ein paar Tagen kommst du dann zurück und bist bereit für das nächste Gefecht.«
    Piggy schüttelte den Kopf. »Ich will nicht mehr kämpfen.«
    »Piggy …«
    »Und nenn mich nicht Piggy. Ich heiße Voort. Piggy ist zusammen mit Knirps gestorben.«

18. Kapitel
    ACKBAR-STADT, VANDOR-3
    44 JAHRE NACH DER SCHLACHT VON YAVIN (HEUTE)
    Sechs völlig erschöpfte Gespenster marschierten eins nach dem anderen in das Bürogebäude von Toozlers Gleiterreparatur und -wartung.
    Myri seufzte erleichtert, schob den Blaster ins Halfter und trat aus der schattigen Nische hinter der Treppe hervor, in der sie Deckung gesucht hatte. »Du hast dich gar nicht vom Raumhafen aus gemeldet.«
    »Das Bad gehört mir.« Jesmin ließ ihre Tasche an die Wand gelehnt liegen. Sie blieb stehen, um Myri rasch zu umarmen, und trottete dann die Treppe hoch.
    »Verdammte Jedi-Reflexe!« Trey stellte eine verärgerte Miene zur Schau. »Ich war mir sicher, dass ich diesmal als Erster im Bad bin.« Er und die anderen stellten ihr Gepäck ab.
    Myri warf ihnen allen einen zweiten Blick zu. »Und ihr habt alle einen Sonnenbrand.«
    Das stimmte. Jesmins helle Haut zierte die fleckige Röte eines frischen Sonnenbrands, und auch alle anderen zeigten Anzeichen dafür, dass sie im Freien einige Zeit unter einer heißen Sonne zugebracht hatten – selbst die Neoglith-Maske, die Scut trug.
    Bhindi flatterte mit den Händen, als habe sie sich unvermittelt in ein naives Frauenzimmer verwandelt, dessen Hirnströmungen die Nadel allenfalls minimal ausschlagen ließen. »Zu dieser Jahreszeit ist Tatooine einfach reizend.« Ihre Stimme und ihr Gebaren normalisierten sich wieder. »Andererseits haben wir einen guten Preis für den zweiten Abfangjäger rausgeholt – jetzt haben wir einen gewissen Etat für die laufenden Operationen –, und in einem Hangar am Raumhafen steht ein eilends umgestaltetes Militärshuttle bereit. Wir haben uns im Übrigen nicht über Kom bei dir gemeldet, weil wir nicht wussten, wie lange wir brauchen würden, um den Hangar zu überprüfen und zu sichern. Deshalb haben wir einfach jemanden angeheuert, der uns hier rausgefahren hat.« Sie ließ sich auf den Stuhl hinter der Computeranlage sinken. »Allmählich hasse ich diese ganze Rumreiserei.«
    Myri beugte sich über den Tresen zu ihr hinüber. »Aus deiner Nachricht bin ich nicht so recht schlau geworden. Ich nehme an, das Treffen war – nicht so ergiebig?«
    Bhindi schnaubte vor Belustigung. »Wie sich gezeigt hat, hat der General den Unschuldigen gespielt, mit allem Drum und Dran, und ist gar nicht erst aufgetaucht. Stattdessen hat er jemanden geschickt, um uns

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