Star Wars(TM) Das Verh?ngnis der Jedi-Ritter 4 - Allston, A: Star Wars(TM) Das Verh?ngnis der Jedi-Ritter 4 - Star Wars. Fate of the Jedi 04
überall verkohlt war, als habe hier ein weitreichendes, aber nicht allzu intensives Feuer gewütet. Im Umkreis von hundert Metern stießen sie auf zwei ramponierte Düsenschlitten. Tarth überprüfte die Registrierungsnummern, die in die Triebwerksgehäuse eingraviert waren, und nickte Han zu.
Han seufzte. »Luke und Ben werden ihre Kaution verlieren.«
Leia rammte ihm einen Ellbogen in die Rippen. »Das ist nicht witzig. Wo sind sie jetzt?«
»Schwer zu sagen.« Das war Sha und eins der wenigen Male, die sie etwas gesagt hatte, seit sie sie angeheuert hatten. Sie wies nach Nordwesten, in eine Richtung, die deutlich von ihrem gegenwärtigen Kurs abwich. »Da lang! Da ist noch ein weiteres Paar Spuren. Eine Dathomiri, nehme ich an.« Ihre Hand beschrieb einen Bogen, ehe sie schließlich in dieselbe Richtung wie zuvor deutete. »Sie hat Abstand zu ihnen gehalten und ist dann ebenfalls da lang.«
»Wer ist vorangegangen, und wer hinterher?« Leia runzelte die Stirn. Obwohl ihr die Vorstellung nicht gefiel, dass irgendjemand Luke und Ben verfolgte oder ihnen auf den Fersen war, wusste sie, dass ihr Bruder das allenfalls einem Feind erlauben würde.
Sha gab sich ratlos. »Unmöglich zu sagen. Ist zu lange her.«
»Kannst du ihren Spuren folgen?«
Sha nickte. »Ja. Aber langsam. Mit Schrittgeschwindigkeit.«
»Dann los!«
»Die Elektronik wurde gegrillt.« Das war Tarth, der noch immer in den mechanischen Innereien von einem der Düsenschlitten herumhantierte.
Han runzelte die Stirn. »Wie war das?«
»Die Elektronik wurde gegrillt. Bei beiden Flitzern. Bei dem anderen habe ich außerdem ein Komlink gefunden. Ist einfach durchgebrannt und wurde weggeworfen.«
»Waren da Brandmale auf dem Boden?«
Tarth schüttelte den Kopf. »Dieselben wie hier überall, aber nichts, das darauf hinweisen würde, dass sie unten auf dem Boden waren, als es passiert ist.«
Sha sagte nichts, doch der Blick, den sie Han zuwarf, war ein fragender.
»Irgendeine Art von Elektroangriff«, erklärte Han ihr. »Allerdings ist Elektrizität dann am schädlichsten, wenn das Ziel Bodenkontakt hat. Wenn die beiden Düsenschlitten mit einem Elektroangriff aus der Luft geholt wurden, während sie in Bewegung waren … Nun, das erfordert eine Menge Energie.«
Sha nickte. »Gewittersturm. Ein Zauber, den die Hexen wirken. Einige der Hexen. Alle Nachtschwestern.«
Leia trat einen Schritt nach vorn, bevor ihr überhaupt klar wurde, dass sie das getan hatte.
»Nachtschwestern? Ich dachte … Ich hatte gehofft, die wären alle fort.«
Sha schüttelte den Kopf. »Sie waren niemals weg. Sie verstecken sich, sie heilen, sie kommen zurück. Ist ihre Zahl gering, kommen sie, um deine Kinder zu holen.« Bloß einen Moment lang fiel ihre für gewöhnlich ausdruckslose Maske, und sie wirkte niedergeschlagen. Dann war der Augenblick vorüber, fortgewischt von einer Gleichgültigkeit, die jeder Sabacc-Spieler beneidet hätte, und Sha wandte sich ab.
Han packte Leias Schulter, um sie beschwichtigend zu drücken. »Die Nachtschwestern … das sind ihre Sith.« Seine Stimme war ein grimmiges Flüstern.
4. Kapitel
BÜRO DER STAATSCHEFIN, SENATSGEBÄUDE, CORUSCANT
Admiralin Natasi Daala, einstige imperiale Flottenoffizierin und jetzt das Oberhaupt der Regierung der Galaktischen Allianz, lehnte sich in ihrem Sessel zurück und fragte sich, ob sie Wynn Dorvan rufen sollte oder nicht. Daala verspürte einen Anflug von Verbitterung. Es gab Momente, in denen sie nichts weiter wollte, als dass die Dinge geordnet und eindeutig waren. Und Dorvan schien stets etwas in petto zu haben, das sie dazu brachte, nachzudenken und die Dinge genau anders herum zu sehen. Gleichwohl, er war nach wie vor ein so effizienter Assistent, dass sie Zugeständnisse machen musste. Das war schließlich der zivile Weg, die Dinge zu handhaben.
Und sie wollte ihr gutes Verhältnis zu ihm bewahren. Mit ein wenig Anleitung würde er eines Tages einen überragenden Stabschef abgeben … sobald er bereit war, den Gedanken daran zu akzeptieren, mehr Autorität und Verantwortung zu übernehmen.
Darauf vertrauend, dass die Bürosoftware, die in ihrem Kom-System installiert war, die Müdigkeit aus ihrer Stimme filterte, sagte sie: »Wynn? Wären Sie bitte so freundlich, mir einen Moment Ihrer Zeit zu widmen?«
»Gewiss, Ma’am. Ich bin gleich bei Ihnen.«
Sie ließ einen letzten Blick durch ihr Büro schweifen, über die beruhigende Reinheit der imperial-weißen
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