Star Wars(TM) - Die Feuertaufe - Sherman, D: Star Wars(TM) - Die Feuertaufe - Star Wars: Jedi Trail (Clone Wars3)
begann er. »Sie wurden der Zweiten Division zugeteilt, die ich befehlige. Sie werden direkt unter meiner persönlichen Führung operieren. Hauptmann, während dieses Feldzugs werden Sie keine Befehle von anderen Offizieren ausführen. Ich werde Ihre Einsätze auswählen, und zwar der taktischen Situation auf Praesitlyn entsprechend. Dabei werde ich Ihnen nichts befehlen, was ich nicht selbst tun würde. Habe ich mich klar ausgedrückt?«
» Arrrrruuuhh! «, schrien die Soldaten mit einer Stimme, nahmen Haltung an und stampften laut mit den Stiefeln auf. Ihr Ruf hallte in der Abteilung wider.
Der Hauptmann gestattete sich ein schwaches Lächeln. »Meine Soldaten sind bereit, Sir!«, meldete er.
Anakin blickte Grudo an, dessen Gesicht sich zu einem rodianischen Grinsen verzogen hatte. »Hauptmann, lassen Sie die Soldaten wegtreten. Sie sollen sich in ihre Schlafquartiere
begeben. Ich möchte ihre Rüstung, Waffen und Ausrüstung inspizieren.«
Den Rest des Abends verbrachte Anakin mit der Inspektion. Er fand keinen Staub, keinen Schmier, keine verschmutzten Waffen. Die gesamte Inspektion über folgte der Hauptmann Anakin mit einem Datenblock in der Hand, doch kam er nie in die Verlegenheit, etwas notieren zu müssen.
Auf dem Rückweg zur Ranger beugte sich Grudo vor und sagte zu Anakin: »Mit der Inspektion hast du ganze Arbeit geleistet. Du hast dir alles angesehen, was du sehen musstest, und du warst auch nicht kleinlich, wie andere es vielleicht gewesen wären. Die Soldaten schätzen das. Sie werden gut für dich kämpfen, so viel kann ich dir sagen.«
Als er spürte, wie seine Brust vor Stolz und Aufregung anschwoll, ging Anakin rasch in Gedanken den Jedi-Kodex durch: Es gibt keine Gefühle; es herrscht Frieden … Ein Jedi handelt nicht, um persönliche Macht zu gewinnen … Er war hier, um eine Aufgabe zu erledigen – und darüber hinaus eine Aufgabe, die Soldaten das Leben kosten würde. Es wäre am besten, wenn er sich an seine Ausbildung erinnerte, dachte er. Er war ein Jedi, und er würde dem Orden Ehre machen. Mit einem tiefen Atemzug langte er in die Macht und suchte Gelassenheit …
11
Jemand goss Wasser über Odies Gesicht. Das Wasser war wärmer als die normale Körpertemperatur eines Menschen, aber für sie fühlte es sich kühl und erfrischend an wie ein Bergbach, wie ein himmlischer Balsam auf ihrem blasenübersäten
Gesicht und den aufgesprungenen Lippen, und sie stürzte es hinunter als das, was es war: Leben. Sie schwelgte in der kühlen Nässe und versuchte zu lachen, doch ihre Stimme spielte nicht mit. Sie öffnete die Augen und sah einen Schemen, der sich über sie beugte.
Sie wollte sprechen, brachte jedoch nur »Erk« zustande.
»Ja«, sagte die schattenhafte Gestalt, die über ihr stand.
»Erk?«, wiederholte sie und musste sämtliche, gerade erst wiedererlangte Kraft aufwenden, um den Namen über die wunden Lippen zu bringen. Aber die Stimme, die antwortete, war eine fremde. »Wer sind …«, war alles, was herauskam.
»Sergeant Omin L’Loxx, zu Ihren Diensten«, erwiderte der Schatten. »Wen haben Sie erwartet?«
»Pilot«, keuchte sie.
»Den Fliegerburschen? Den päppeln wir auch gerade wieder auf. Wir haben ihn unter ein anderes Zelt gelegt, damit Sie hier genug Platz zum Atmen haben. Mein Partner hier ist Korporal Jamur Nath. Kommen Sie, können Sie aufstehen? Wir gehen kein kleines Risiko ein, wenn wir hier so herumhängen. Hier sind überall die Droidenpatrouillen unterwegs.« Er goss Odie erneut Wasser in den Mund.
Sie fühlte sich nun weniger benommen, und mit ein wenig Hilfe gelang es ihr, sich aufzusetzen. Nun blickte sie sich um, aber außer Erk und den beiden Aufklärungssoldaten konnte sie niemanden sehen. »Was machen Sie hier?«, fragte sie.
»Kundschaften. Die Separatisten haben überall ihre Patrouillen und suchen nach Schwachstellen, wo sie zuschlagen können. Wir haben die Aufgabe, sie auszuspähen und ihre Pläne zu durchkreuzen – und von jedem ihrer Manöver Meldung zu erstatten.« Er wechselte das Thema. »An Ihrer Ausrüstung sehe ich, dass Sie auch zu den Aufklärern gehören. Wo ist Ihr Speeder?« Er gab ihr noch mehr zu trinken, dann schüttelte er seine Feldflasche; sie war fast leer. »Sie haben fast zwei Liter
getrunken. Das bringt Sie erst mal wieder zu sich. Gut jedenfalls, dass Sie nicht von der anderen Spezies sind. Dieses Zeug ist speziell für Menschen zusammengesetzt – ersetzt die Flüssigkeit, Elektrolyte, Mineralien und so, alles,
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