Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Stardoc 02 - Der Klon

Stardoc 02 - Der Klon

Titel: Stardoc 02 - Der Klon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S.L. Viehl
Vom Netzwerk:
Mannschaftsmitglieder?«
    »Deck Sechs. Die Büros der Verwaltung und die Lehreinrichtungen sind dort.«
    »Nein.« Ich wurde bleich. »Tonetka. Die Kinder.«
    Nachdem ich die Teams eingeteilt hatte, schnappten wir uns unsere Notfallsets und rannten los. Das Schiff wurde erneut erschüttert. Ich stolperte auf dem Weg zum über der Krankenstation befindlichen Deck einige Male, aber Xonea konnte mich immer auffangen, bevor ich hinfiel.
    Xonea und ich erreichten Deck Sechs vor dem Rest des Teams. Hitze und eine dichte Wolke giftigen Rauchs umgaben uns plötzlich. Ich zog zwei Atemgeräte aus dem Notfallset, das ich bei mir trug, und reichte Xonea eines. Mit einem Blick über die Schulter vergewisserte ich mich, dass die Schwestern ebenfalls Atemmasken aufsetzten.
    »Lass deine Hand auf meinem Arm!« Xoneas Stimme wurde von der Maske gedämpft. Ich nickte und packte seinen Ärmel. Er führte mich durch die undurchsichtigen Dämpfe bis zum ersten Klassenraum der Kinder. Die Tür war verklemmt. Als Xonea sie aufzwang, loderten Flammen hervor, und er riss die Hände zurück.
    »Schau!«, rief ich und wies durch den Spalt. Über eine Mauer aus Flammen hinweg sahen wir einige kleine Körper in einem engen Haufen zusammenhocken. Zwei Lehrerinnen schirmten die Kinder mit ihren eigenen Körpern vor dem Feuer ab. Eine von ihnen war Ktarka Torin.
    Die Ablufteinheiten begannen endlich zu arbeiten. Sie saugten genug Rauch aus dem Gang des Decks ab, damit wir die Atemmasken abnehmen konnten.
    »Die Notfallkontrollen funktionieren«, sagte Xonea. Er gab etwas in die äußere Steuereinheit ein. Ich wischte mir mit dem Ärmel den schmutzigen Schweiß aus dem Gesicht und sah, wie eine kantige Apparatur aus der Decke unmittelbar hinter der Tür des Klassenraums herausfuhr. »Das wird die Flammen löschen.«
    Dicke Strahlen chemischen Schaums schossen aus der Öffnung. Es funktionierte – die Flammen erloschen sofort. Damit blieb der Rauch, der genauso tödlich war wie das Feuer.
    »Wir müssen die Luft sauber kriegen«, sagte ich.
    »Ich reinige den Raum mit den Austauschdämpfern«, sagte er, während er das Kontrollpaneel neu verdrahtete. Ich hielt mich nicht damit auf, ihm zuzuschauen, sondern setzte meine Atemmaske wieder auf. Dann packte ich das Paket, trat etwas rauchenden Schutt zur Seite und ging hinein.
    Die Kinder mussten zuerst untersucht werden. Alle husteten schwer. Ich verteilte Atemmasken und scannte die Kinder rasch nach Lungenschäden und Verbrennungen. Die Lehrerinnen waren beherrscht und beruhigten die Kinder. Ich hätte niemals vermutet, dass beide Frauen Verbrennungen zweiten Grades an ihrem Rücken hätten – was ich feststellte, als ich mit den Kindern fertig war.
    Ktarkas Augen waren immer noch voller Panik, während sie versuchte, die verbrannten Fetzen ihres Oberteils über ihren Brüsten zusammenzuhalten. Ich klopfte ihr auf einen Teil ihrer Schulter, der nicht verbrannt war, und scannte sie.
    »Halt durch, Mädchen«, sagte ich. Sie starrte mich verwirrt an -der Schock setzte ein. »Du wirst wieder gesund.« Eine der Schwestern erschien neben mir, mit einer Druckspritze in der Hand. Ich injizierte Ktarka Pentazalcine und half der Schwester dabei, die Lehrerin auf die Füße zu ziehen.
    »Heilerin …«, setzte Ktarka an, doch dann hustete sie heftig.
    Wir stießen gegeneinander, als die Hülle der Sunlace von einer weiteren Salve Verlagerungsfeuer getroffen wurde. Die Schwester stützte Ktarka von der anderen Seite, als sie zusammenbrach. Es dauerte einige Minuten, ihren schlaffen Körper zur Tür hinauszumanövrieren und sie vorsichtig auf den Boden zu legen. Dann gingen wir erneut hinein, um die andere Lehrerin und die Kinder zu holen.
    Nachdem der Klassenraum evakuiert war, wandte ich mich an die Schwester.
    »Die Frauen müssen auf die Krankenstation.« Ich wies auf die Kinder mit schwerer Atemnot. »Diese vier ebenfalls.« Ich trat an den einzigen funktionierenden Gangbildschirm und rief die Krankenstation an.
    Squilyps Gesicht erschien. Hinter ihm eilte das Personal hin und her. »Doktor?«
    Das Schiff ruckte erneut wild. Ich hielt mich an den Seiten der Konsole fest. »Ich schickte Ihnen zwei Erwachsene mit Verbrennungen zweiten Grades und vier Kinder, die Sauerstoff benötigen. Die Gyrolifte sind außer Betrieb, darum werden sie auf Tragen eingeliefert. Überprüfen Sie alle nach Lungenverbrennungen und Rauchvergiftung. Bereiten Sie sich auf weitere Patienten mit Verbrennungen vor.« Ich spürte, wie

Weitere Kostenlose Bücher