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Stardoc 03 - Die Flucht

Stardoc 03 - Die Flucht

Titel: Stardoc 03 - Die Flucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S.L. Viehl
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bluteten, aber er hielt weiter fest, während ich mich um den Säugling in seinem Griff kümmerte. Reever hatte ansonsten nur einen kleinen Schnitt auf der Wange, also half ich Alunthri.
    Das Letzte von FurreVas Jungen hatte sich in die Kehle der Chakakatze verkrallt und versuchte nun, sich durch das dicke silberne Fell zu nagen. Alunthri löste mit Mühe den Griff des kleinen Reptils und stieß es dann, mit eingezogenen Krallen, von sich. Der Säugling landete auf der Brust und stieß ein schmerzerfülltes Quieken aus.
    »Verdammt.« Ich kniete mich neben ihn, drehte ihn vorsichtig um und legte eine Hand auf seinen Torso, der sich heftig hob und senkte. »Benachrichtige die Krankenstation, Reever.«
    Alunthri ging neben mir in die Hocke und schaute den kleinen Hsktskt mit ernster Miene an. »Es tut mir Leid, Cherijo. Ich wollte ihm nicht wehtun.«
    Ich legte warnend einen Finger auf die Lippen, dann untersuchte ich die Chakakatze rasch. Der kleine Hsktskt hatte ganze Arbeit geleistet. Ich legte bei der Halswunde, die er verursacht hatte, einen vorläufigen Druckverband an. Da Reever an der Konsole stand, neigte ich meinen Kopf zu einem zuckenden Ohr hinab. »Es war nicht deine Schuld, mein Freund. Wir sprechen später.«
    Alunthri gab ein einzelnes Hnk von sich.

 13 Voll wiederhergestellt
     
     
     
    FurreVas Tochter musste am Herzen operiert werden, was ich sofort tat, nachdem ich ihre beiden Brüder in verstärkte Brutkästen gesteckt und die Sache mit der ausgesprochen wütenden Echsenmutter geregelt hatte.
    »Terranerin!« FurreVa sprang vom Bett und stapfte auf mich zu, woraufhin meine Schwestern sich dünnmachten. Sie sah ihr Junges und aktivierte die Waffe. »Du hast meine Brut aus meiner Kammer entfernt.«
    »Nein, ich fand deine Brut in meiner Kammer.« Ich stellte mich zwischen sie und ihre Kinder. »Nimm die Waffe runter, wir müssen uns unterhalten.«
    »Sie waren in deiner Kammer?« Sie musterte mich von Kopf bis Fuß. »Wer hat sie dorthin gebracht? Warum bist du nicht verletzt?«
    »Ja; ich habe keine Ahnung; reines Glück.« Ich würde ihr nichts von Alunthris rechtzeitiger Intervention berichten. »Schalte das Gewehr aus. Ich muss eine von ihnen operieren.«
    Sie gehorchte und verfiel von Wut direkt in eine klassische Mutterpanik. »Operieren? Mein Weibchen? Warum?«
    Ich erklärte ihr in Kürze die Diagnose und fügte hinzu, dass das kleine Mädchen keine weitere Umdrehung überleben würde, wenn ich die Operation nicht durchführte.
    »Ich warte hier, bis die Operation beendet ist.« FurreVa stellte sich neben die Brutkästen. »Du wirst sie retten, Terranerin.«
    Sie musste das Oder sonst nicht aussprechen. »Sicher.«
    Ahrom und ich bereiteten die kleine Hsktskt vor und brachten sie in den OP. Mein Assistenzarzt hatte die Ursache für die kardiologischen Beschwerden gefunden, wusste aber nicht, wie man sie behandelte.
    »Frühgeburten haben manchmal DAA, einen offen gebliebenen Herzductus. Ich habe dieses Weibchen anfangs mit kleinen Dosen Inosin behandelt, um die Nieren zu schützen«, erklärte ich ihm, während ich den Brustkorb öffnete und das kleine Herz freilegte. »Unglücklicherweise schloss sich dadurch der Ductus in diesem Fall nicht, also muss ich eine DAA-Ligatur versuchen. Eine Operation ist in einem solchen Fall immer nur die letzte Möglichkeit.«
    Die Operation war erfolgreich und nachdem ich FurreVa versichert hatte, dass es keinen Grund mehr gab, mich zu erschießen, übergab ich den Säugling in kritischem, aber stabilem Zustand an die Schwestern für die OP-Nachsorge. Dann ging ich zu Alunthri, das in einem Bett in einer Isolationskammer lag.
    »Tolles Schauspiel«, sagte ich, während ich seine Kehle scannte.
    Die Chakakatze wollte etwas sagen, verwandelte es aber in ein überzeugendes Jaulen, als Wonlee an meiner Seite erschien.
    »Keine Sorge, er ist ein Freund.« Ich wandte mich dem Lieutenant zu. »Hast du Noarr erreicht?«
    »Nein.«
    Das wütende Grollen verstummte.
    »Ich besitze Informationen, die ich dir mitteilen muss.«
    »Vor Alunthri kannst du frei sprechen.«
    Won nickte. »Die Hsktskt haben diverse Nachrichten empfangen, auf die wir zugreifen konnten. Du solltest wissen, dass der terranische Doktor – Joseph Grey Veil – auf dem Weg ist, um Catopsa anzugreifen und die Liga-Gefangenen zu befreien.«
    »Das hat er als Nachricht geschickt?«, fragte ich.
    Wonlee nickte.
    »Warum sollte er den Hsktskt Bescheid geben , wenn er herkommt, um ein Sklavenlager zu

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