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Starfire - Rebellion: Starfire1 (German Edition)

Starfire - Rebellion: Starfire1 (German Edition)

Titel: Starfire - Rebellion: Starfire1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve White , David Weber
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teilzunehmen. Sie holte eine Zigarette heraus, und er gab ihr in einer automatischen Geste mit einem antiken Schreibtischfeuerzeug Feuer. Das Licht der kleinen Flamme spiegelte sich in ihren scharf geschnittenen Zügen, als sie die Zigarette anzündete. Blauer Rauch kräuselte sich durch die Insel aus Licht und verschwand in der sie umgebenden Dunkelheit.
    »Nun«, sagte sie und blies den Rauch aus, »ich hatte mich gefragt, ob Sie mir wohl jetzt sagen werden, was Sie uns an Bord der NELSON nicht gesagt haben.«
    Sanders hätte beinahe das Feuerzeug fallen lassen.
    »Was in aller Welt meinen Sie?«, fragte er argwöhnisch. Miriam lehnte sich zurück und blies mit einem etwas boshaften Lächeln den Rauch zu ihm hinüber, einem Lächeln, das auf unheimliche Weise dem ähnelte, das ihn manchmal aus seinem Spiegel ansah.
    »Als Sie und Ian über diese Offensive diskutiert haben, ist mir eine kleine Diskrepanz zwischen dem, was er gesagt hat, und dem, was Sie gesagt haben, aufgefallen«, lächelte sie. »Er ist davon ausgegangen, dass die Wiederherstellung des Kontakts mit den Innenwelten der erste Schritt der abschließenden Kampagne sei, die die Rebellen dazu zwingen soll, sich wieder der Föderation anzuschließen, und Sie haben ihn nie korrigiert. Aber …«, wieder dieses Lächeln, »… Sie haben das nie exakt gesagt, oder? Am nächsten sind Sie ihm gekommen, indem Sie … wie haben Sie es doch gleich formuliert … ›diesem Krieg ein Ende zu machen‹ gesagt haben. Zunächst dachte ich, dass das nur meine pedantische Anwaltsdenkweise sei, und deshalb habe ich es nicht erwähnt. Aber inzwischen kenne ich Sie besser, Kevin. Egal wie charmant und schlagfertig Sie auch sein mögen, Sie sagen nie etwas – und lassen auch nie etwas aus –, ohne einen verdammt guten Grund dafür zu haben.«
    Sanders genoss ein paar ganz ungewohnte Empfindungen und versuchte sein Gegenüber hinzuhalten, während er seine Gedanken sammelte.
    »Was hatten Sie denn sonst noch für Gründe, so lange zu warten, bis Sie das erwähnen?«, fragte er dann.
    »Ich habe auf eine Gelegenheit gewartet, allein mit Ihnen zu sprechen. Ich habe deutlich das Gefühl, dass Sie es trotz all Ihrer Tricks gut mit Ian meinen. Und deshalb gebe ich Ihnen Gelegenheit, mir zu erklären, weshalb Sie zugelassen haben, dass er zu schnell falsche Schlüsse gezogen hat. Und«, schloss sie unverblümt, »Sie weichen mir immer noch aus.«
    Er kapitulierte. »Wissen Sie, Miriam, seit ich jetzt hier bin, habe ich genug gesehen, um mir darüber klar zu sein, wer die wirklich maßgebende Kraft in der Provisorischen Regierung ist. Und jetzt begreife ich allmählich, weshalb das so ist. Also gut, ich gestehe alles. Was ich an Bord der NELSON gesagt habe, entsprach insoweit ganz der Wahrheit. Die Offensive wird planmäßig beginnen und ihr Ziel ist es, eine Sprungtorverbindung zwischen den Innenwelten und dem Rand herzustellen. Aber sobald das geschehen ist, will Premierminister Dieter den Rebellen eine Friedensregelung vorschlagen, die auf dem Status quo basiert. Das Ergebnis wird eine Terranische Republik sein, die aus sämtlichen Grenzwelten – mit Ausnahme derer, die wir dann erobert haben werden und die uns als Korridor dienen sollen – und einer Föderation bestehen soll, die etwa die Form einer Hantel haben wird.« Sein Bild bezog sich auf die Anordnung des Netzes aus Sprungtoren. Hätte man die von ihm beschriebene Föderation im dreidimensionalen Raum dargestellt, so hätte sie wie der Opiumtraum eines Geometers ausgesehen. Aber Miriam verstand, was er meinte. »Und das werden die Grenzwelter akzeptieren. Was ich über das kombinierte Militärpotenzial der beiden loyalen Segmente der Föderation gesagt habe, entsprach ebenfalls der Wahrheit.«
    »Woher wissen Sie das alles?«
    »Ich weiß es nicht – offiziell. Aber ich habe eng genug mit dem Premierminister zusammengearbeitet, um mir recht gut vorstellen zu können, wie er tickt. Und außerdem«, fügte er mit seinem spitzbübischen Grinsen hinzu, »habe ich meine eigenen Quellen. Es hat Vorteile, wenn man ein wenig hinterhältig ist.«
    »Aber natürlich«, stellte sie trocken fest.
    Das war eine starke Frau, dachte er. Trotz ihres Verdachts musste es ein ziemlicher Schock gewesen sein, das bestätigt zu hören, was er bisher für sich behalten hatte. Aber sie nahm es gut auf. Er faltete die Hände auf seinem Schreibtisch und wartete interessiert auf ihre Antwort.
    Miriam lehnte sich zurück, um das Gehörte zu

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