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Starfire - Rebellion: Starfire1 (German Edition)

Starfire - Rebellion: Starfire1 (German Edition)

Titel: Starfire - Rebellion: Starfire1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve White , David Weber
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Hauptstreitmacht gelöst und den Abstand zwischen sich und der Hauptmacht auf volle neunzig Lichtsekunden gesteigert. Jetzt saß sie mit ausdrucksloser Miene da und sah zu, wie ihr Feind in eine – wie sie hoffte – von ihm nicht erwartete Falle vorrückte. Sie sah zu Reznick hinüber.
    »Zeit bis zum Erreichen des Asteroidengürtels?«
    »Die Vorhut wird ihn auf ihrem Kurs systemeinwärts in etwa sechs Stunden durchqueren. Das Gros ihrer Einheiten befindet sich ungefähr fünfzehn Minuten dahinter.«
    »Danke.« Sie wandte sich wieder ihrem Display zu und wünschte sich, Trevayne hätte ihnen mehr Zeit gelassen. Er hatte seinen Ausbruch mehr als einen Monat früher als vorhergesagt begonnen, und die Hälfte ihrer Träger war noch nicht bei ihr eingetroffen; auch hatte sie keine Ahnung, wie sich ihre Verteidigungsmaßnahmen gegen die Zangenbewegung des Rumpfes entwickelten. Dieses mangelnde Wissen nagte an ihr, und sie wünschte, sie könnte riskieren, mit Magda oder Jason Verbindung aufzunehmen. Aber KomStille war für ihren Plan von entscheidender Bedeutung. Sie spürte, wie sich ihre Spannung bei dem Gedanken an ihre Freunde etwas lockerte. Wenn jemand es schaffen konnte, dann waren das sie.
    Sean Remko saß wie ein Bär in seinem Kommandosessel. Sein Vakuum-Kampfanzug war makellos, auf Cyrus Waldeck wirkte er trotzdem immer ungewaschen und schlampig. Der Flag Captain schüttelte angewidert den Kopf und sah wieder auf sein eigenes Display, als sein Schiff mit – für seine Antriebsaggregate – mäßigem Tempo den Asteroidengürtel durchquerte, um der Hauptflotte Zeit zum Aufschließen zu lassen. Seine Muskeln spannten sich, als sich ein plötzlich aufflackerndes Licht in die Icons feindlicher Schiffe auflöste.
    »Admiral Remko! Wir haben …«
    »Hab’s gesehen, Captain«, fiel Remko ihm ins Wort. »Brian …«, er drehte sich zu seinem Stabschef um, »… gehen Sie auf Kurs Eins-Eins-Sechs und Volle Fahrt. Für Lenkwaffenbeschuss bereit halten: Primärziele sind die Träger.«
    »Aye, aye, Sir!«
    »Captain Waldeck, bereit, den Feind anzugreifen?«
    »Aye, aye, Sir!«
    Remko sah aus dem Augenwinkel auf seinen eleganten Flag Captain und wandte sich dann seinem KomOffizier zu. »Verbindung mit dem Flaggschiff.«
    »Aye, aye, Sir.«
    Remko betrachtete die über den Schirm wandernden Icons, während er darauf wartete, dass die KomVerbindung hergestellt wurde. Da sie durch die Lichtgeschwindigkeit eingeschränkt war, betrug die Verzögerung nach beiden Seiten knapp über neunzig Sekunden, also vergeudete er keine Zeit damit, ein Zwiegespräch zu versuchen, als Trevaynes Bild auf seinem Bildschirm erschien.
    »Admiral, wir haben sieben Flottenträger, sieben Schlachtschiffe und acht Schlachtkreuzer sowie neun leichte Kreuzer entdeckt, die als reguläre Staffeln aus jeweils drei Schiffen manövrieren – und zwar fast unmittelbar vor uns in maximaler Scannerreichweite. Mit denen sollten wir allein fertig werden – die Schlachtschiffe werden sie ein wenig aufhalten. Aber wir brauchen Trägerunterstützung …«
    Trevayne nickte, als Remko innehielt, um einen Bericht entgegenzunehmen. Er wies mit einer Handbewegung auf Yoshinaka und deutete auf den KomSchirm seines Stabschefs.
    »Absetzen«, sagte er.
    »Sir«, Remko war jetzt wieder auf dem Bildschirm, »die Rebellenträger haben, wie es scheint, ihre sämtlichen Kampfjets gestartet. ETA einundzwanzig Minuten. Ich wiederhole meine Bitte um Trägerunterstützung … dringend.«
    »Bereits gewährt, Sean«, erwiderte Trevayne. Er sah wieder zu Yoshinaka hinüber, der bestätigend nickte. »Admiral Stoner rückt zu Ihnen vor und wird gleich seine Jets starten.« Und diesmal sollten die Chancen für ihn recht gut sein, dachte er. »Viel Glück. Over.«
    Er betrachtete Remkos Gesicht, während die Sekunden dahin tickten. Drei Minuten nach seinem letzten Wort, nickte sein vierschrötiger Untergebener und grinste.
    »Danke, Sir. Sie können sich auf einen übel zugerichteten Rebellenverband einstellen. Remko, over.«
    »Sie hatten also recht, dass sich die Rebellen uns hier stellen werden«, meinte Yoshinaka, als der Bildschirm dunkel wurde, und verstummte dann, als er Trevaynes ungewohnt finstere Miene sah.
    »Zur Hölle, Genji, das kann nicht alles sein, was die zu bieten haben! Wo haben die ihre Schlachtschiffe und ihre Angriffsträger? Und schauen Sie doch.« Er deutete auf das Gefechtsdisplay. »Jetzt, wo sie ihre Jets abgesetzt haben, ziehen sie sich zurück.

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