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Starfire - Rebellion: Starfire1 (German Edition)

Starfire - Rebellion: Starfire1 (German Edition)

Titel: Starfire - Rebellion: Starfire1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve White , David Weber
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mitten zwischen ihnen auftauchen.«
    Die Blicke der Offiziere am Tisch zeigten ihm, dass ihnen diese Vorstellung zur eigenen Überraschung gefiel.
    »Ja, Sir«, sagte Sandoval. »Natürlich wird das den Typen von den Aufklärungskreuzern zuerst nicht gefallen. Das sind ja alles Draufgänger … fast so schlimm wie ihre Kollegen von den Kampfjets«, fügte er, ehemals selbst Pilot eines Kampfjets, hinzu. »Aber wenn man denen ein paar Rebellenkampfjets in den Rachen wirft und vielleicht ein oder zwei Begleitträger, werden sie schon Geschmack daran finden.«
    »Außerdem, Ian«, warf Sanders ein, »brauchen wir sie jetzt ohnehin nicht für die Aufklärung. Sagebrush haben wir bereits mit Drohnen erforscht, ich denke, dort sollten wir keine Aufklärer brauchen.« Er sah um Zustimmung heischend zu Sandoval und Yoshinaka hinüber. »Das ist ein System, durch das wir ziemlich leicht und schnell kommen sollten.«
    Sandoval grinste von einem Ohr zum anderen. »Schnell wie Bohnen durch einen Gringo.«
    Sanders prustete in seinen Kaffee, dass man befürchten musste, er würde ersticken. Trevayne klopfte dem Älteren unter allgemeinem Gelächter auf den Rücken und versuchte Sandoval mit seinem berühmten finsteren Blick zu erschüttern, der schon andere zu Mus hatte werden lassen, was ihm freilich nicht gelang. Über diesen Mann konnte man sich einfach nicht ärgern, geschweige denn ihm nachhaltig böse sein.
    Die meisten Leute konnten das jedenfalls nicht. Sonja Desais Lippen, die ohnehin schon schmal waren, wurden praktisch unsichtbar und bewegten sich jetzt kaum, als sie hervorstieß: »Admiral, wenn Sie mich bitte entschuldigen würden, aber ich glaube, ich muss zur TOGO zurückkehren. Die Shuttles sollen inzwischen gelandet sein, und die Berichte werden hereinkommen.« Sie vermied es, dabei Sandoval anzufunkeln.
    »Ich denke, wir sind ohnehin fertig«, sagte Trevayne und wandte sich Yoshinaka zu, während Desai sich erhob. »Ich bin jetzt eine Weile auf der Flaggbrücke, Genji. Es gibt da noch ein paar Kleinigkeiten zu erledigen, ehe ich mich schlafen lege.« Er lächelte bedauernd. »Dass wir keine Robot-Sonden für die Aufklärung benutzen können, wissen Sie ja – aber glauben Sie nicht, dass jemand vielleicht einen Robot-Admiral erfinden könnte?«
    Als er den Raum verlassen hatte, grinste Sandoval hinter Desai her und murmelte dann, an Yoshinaka gewandt: »Ich glaube, wir haben bereits einen, Sir.«
    »Jetzt reicht es aber, Commander«, tadelte Yoshinaka freundlich, aber bestimmt. Gegensätze ziehen sich nicht immer an, überlegte er.

Inferno
    In der abgedunkelten Kabine klang der leise Summer rau, und die winzige Frau auf der Pritsche hatte sofort die Augen offen und schaltete ihr Kom ein.
    »Ja?«
    »Nachricht von der MAORI , Sir. Aus Sagebrush treten Randeinheiten aus.«
    »Danke, Bob.« Vice Admiral Li setzte sich auf und griff nach ihrer Kampfuniform. »Zusammensetzung?«
    »Die haben eine Menge SBMHAWK s auf die Attrappen verschwendet, Sir, und dann ist der Rest der Kampfflotte durchgekommen. Die formieren sich jetzt neu.«
    »Gut. Bitten Sie Admiral Tsing auf die Flaggbrücke.«
    »Ja, Sir.«
    Han schloss die Dichtungen ihres Vakuumanzugs und nahm ihren Helm vom Nachttisch. Ihre Kabinentür öffnete sich lautlos, und der Marine, der davor Posten stand, nahm Haltung an. Sie nickte ihm höflich aber ohne ihn bewusst zur Kenntnis zu nehmen zu, als sie an ihm vorübereilte.
    Trevayne studierte das große Gefechtsdisplay mit finsterer Miene. Die G2-Sonne von Zapata war eine ferne Flamme, in ihrem schwachen, reflektierten Schein glitzerten Flottillen der Vierten Flotte. Warum erfüllte ihn der Anblick mit düsteren Vorahnungen? Etwa weil er nicht wie erwartet auf Widerstand getroffen war? Seine Drohnen hatten gemeldet, dass der Nexus Sagebrush-Zapata-Ruptor von zwei Dutzend OWPs Typ Vier und ausgedehnten Minenfeldern geschützt wurde, was ausgereicht hatte, das Feuer fast aller ihm verbliebenen SBMHAWK s auf sich zu ziehen. Als dann aber seine Schiffe durch das Sprungtor ausgetreten waren, war es nicht zur Schlacht gekommen, denn wie sich zeigte, waren die »Festungen« unbemannte Satelliten, die zwar mit hochkarätigem ECM-Gerät ausgestattet waren, seinen Sonden aber Festungen nur vorgetäuscht hatten.
    Er sah brütend auf das Display und versuchte sich eine Vorstellung von dem System zu machen, das sich da in Miniaturansicht vor ihm ausbreitete. Dieses Sprungtor befand sich beinahe in der Ebene der Ekliptik

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