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Starfire - Rebellion: Starfire1 (German Edition)

Starfire - Rebellion: Starfire1 (German Edition)

Titel: Starfire - Rebellion: Starfire1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve White , David Weber
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Naomi musste zusehen, wie der zweite Kreuzer gequält ins Zittern geriet, als seine Schilde aussetzten und der erste Sprengkopf an seinem Antriebsfeld riss und seine Panzerung zerfetzte.
    »Schilde eins bis drei ausgefallen«, meldete die Geschützkontrolle. »Gegnerischer Lenkwaffenbeschuss hat die KONGO von achtern erfasst, Sir. Da ist jemand hinter uns. Muss ein ziemlich dicker Brocken sein, das sind kapitale Lenkwaffen.«
    »Verstanden«, sagte Naomi kühl, und tief unter ihrer harten Soldatenschale rezitierte ein kleines Mädchen uralte Worte. »Und ob ich schon wanderte im finsteren Tal …« Sie schüttelte die Gedanken ab. Sie hatte sich ein Gefecht Schiff gegen Schiff gewünscht, vielleicht hatte sie jetzt eines.
    »Neuer Kurs!«, befahl sie. »Auf Gegenkurs gehen. Soll sich der Commodore mit diesen Pötten auseinandersetzen – wir müssen einen größeren Fisch braten!«
    Die POMMERN beschrieb einen engen Bogen. Naomi spürte die Lateralbewegung trotz der Trägheitskompensatoren. »KomRaum!«, bellte sie. »Den Commodore über unseren Kurs und unsere Absicht informieren.« Inzwischen befanden sie sich auf neuem Kurs, und der Urheber des kapitalen Lenkwaffenbeschusses war vor ihr.
    »Schlachtkreuzer auf elf Lichtsekunden!«, japste es aus der Feuerleitung. »Der Computer definiert ihn als die KRIS .«
    Naomi kannte das Schiff gut. Als Lieutenant hatte sie darauf gedient – das war jetzt eine Ewigkeit her. Heimathafen der KRIS war Galloway’s World. Ohne Zweifel bestand die Besatzung des Schlachtkreuzers aus ebenso fanatischen Konzernweltern wie die ihre aus gleichermaßen verrückten Grenzern.
    »Feuerleitstation«, sagte sie ruhig, »da ist Ihr Ziel. Manöverkontrolle, ich möchte einen Random-Ausweichkurs, und zwar sofort. Wir haben es hier mit schwerem Metall zu tun; ich wäre gern dort, wo die nicht sind!«
    Die Bestätigungen kamen, und sie sah zu, wie ihre Lenkwaffen hinausjagten, als die Distanz sich verringerte. Weitere kapitale Lenkwaffen kamen herein, aber sie galten nicht länger der KONGO . Die KRIS hatte die Herausforderung der POMMERN angenommen, so schwächlich sie auch sein mochte.
    » KONGO hat das Feuer auf den Planeten eröffnet, Sir! Wie es scheint auf die Taliaferro-Werft!«
    Naomi verdrängte alles. Sie wollte nicht mehr an die beiden Städte denken, die sich dicht an die Taliaferro-Werft schmiegten, auch nicht an die Zivilisten, die nur noch Sekunden zu leben hatten. Sie wollte nicht länger an das Kainsmal denken, das ihr künftig anhaften würde. Sie drückte die rechte Hand auf die Bibel in ihrem Vakuumanzug und dichtete ihren Helm ab, als sie in Laserreichweite kamen und die POMMERN unter der Wut des auf ihre Hülle eintrommelnden Beschusses erzitterte.
    »Lenkwaffen von der OSLABYA mit Kurs auf die Werft abgefeuert!« Naomis ganze Aufmerksamkeit galt jetzt ihrem Geschützoffizier.
    »Laserdistanz!«, meldete er, und jetzt kam es. Die tödliche Energie peitschte von dem Schlachtkreuzer herüber und hüllte heulend die POMMERN ein.
    »Zweitschlag der KONGO! REVENGE beginnt jetzt mit Beschuss!« Naomi hörte nicht zu. Ihre ganze Aufmerksamkeit galt ihren Displays, als ihre eigenen Laser trotzig die KRIS erfassten. Die Geschütze der POMMERN und ihre Mannschaften waren immer gut gewesen, dachte sie betrübt, als die Panzerung des Schlachtkreuzers verdampfte. Besser als die eines jeden kapitalen Schiffs in der ganzen Flotte, hatte Earnest immer gesagt.
    » OSLABYA : Code Omega!«, meldete das Kom. Lieutenant Jolsons erstes Kommando gab es also nicht mehr. Nun, er würde bald Gesellschaft bekommen.
    »Du lieber Gott!« Naomis Augen zuckten zu ihrem Scanneroffizier hinüber. »Die Lenkwaffen der OSLABYA müssen unter Schiffskontrolle gewesen sein, Sir! Die gehen auf Standardverteilungsmuster!«
    Eine kalte Faust schloss sich um Naomis Herz, als sie einen schnellen Blick auf Display zwei warf. Es stimmte. Da ihre Computer aus dem Gruppenlink gelöst waren, schwärmten die Lenkwaffen der OSLABYA jetzt aus und richteten im Zielgebiet maximale Verwüstung an. Was als Präzisionsschlag gedacht war, war zu einer Schreckenstat geworden. Es waren nur taktische Atombomben, aber sie würden überall in der Reservation und in den zivilen Wohngebieten auftreffen …
    »Gute Treffer im Ziel.« Der fast triumphierende Bericht riss ihren Blick von dem Entsetzen, das sich auf Display zwei entfaltete. »Hülle ist undicht, Luft strömt aus, Sir!«
    Und dann hatte die KRIS das Ziel erfasst.
    Die

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