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Starfire - Rebellion: Starfire1 (German Edition)

Starfire - Rebellion: Starfire1 (German Edition)

Titel: Starfire - Rebellion: Starfire1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve White , David Weber
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Gesellschaft, in der Menschen Menschen sein dürfen, nicht nur gut ernährte zweibeinige Haustiere, die für ihre Herren und Meister auf den Konzernwelten Ware produzieren!«
    Sein leidenschaftlicher Ausbruch hatte sie alle erschüttert, und Naomi hatte gespürt, wie ihr Widerstand schwächer wurde. Dann hatte Toshiba innegehalten und sie mit betrübter Miene angesehen, und jetzt hatte seine Stimme sehr weich geklungen.
    »Ich weiß, was Sie jetzt denken. Haben wir das Recht, das zu tun, selbst in Notwehr? Ich weiß nicht, wie Sie diese Frage beantworten werden, aber meine Antwort kenne ich. Es heißt immer, eine Blume würde auch durch Betonkeramik der Sonne entgegen wachsen, und vielleicht stimmt das sogar. Aber … was, wenn alles mit Betonkeramik bedeckt ist? Was, wenn die Blume schließlich durchbricht, aber niemand mehr übrig ist, der eine Blume erkennt, wenn er eine sieht?«
    Naomi hatte sich über ihre Hände gebeugt und seinen fordernden Blick gespürt, hatte erkannt, wie wichtig es war, wofür sie sich entschied. Sie hatten eine Meuterei hinter sich – die nächste stand ihnen vielleicht bevor. Aber der Preis der ersten war ihr zu hoch gewesen. Was auch immer Gott von ihr forderte, noch einmal dieses Blutvergießen konnte es nicht sein, das Gemetzel, das ihr Earnest genommen hatte. Ihr Kopf war gesenkt geblieben, ihre Augen hatten starr auf ihre Finger gesehen, und der Augenblick der Auflehnung war verstrichen.
    »Wir haben eine gute Chance, es zu schaffen«, hatte Toshiba mit leiser Stimme gesagt, als Naomi stumm den Widerstand aufgegeben hatte. »Niemand weiß, dass wir gemeutert haben. Wir können Galloway’s World anlaufen, um uns dort neue Befehle zu holen, können den Schlag durchführen und die Flucht antreten. Es ist sogar möglich …«, er versuchte das so klingen zu lassen, als ob er es selbst glaubte, »… dass einige von uns nach Hause kommen. Wir sind schnell und gut bewaffnet; vielleicht schaffen wir es, uns aufzuteilen und uns einem Gefecht zu entziehen, aber …«, seine Stimme war wieder düster geworden, »… das ist nicht das Entscheidende. Ganz gleich, ob wir entkommen können oder nicht, wir müssen es tun.«
    Und jeder Offizier in seiner Kabine hatte stumm genickt.
    »Transit in fünf Sekunden«, verkündete die Astrogation ruhig. »Vier … Drei … Zwei … Eins … Sprung!«
    Naomi zuckte zusammen, als die unbeschreibliche Welle des Sprungtransits sie erfasste. Sie wusste, dass es unmöglich war, dennoch glaubte sie in diesem Augenblick, sie könne das Kind in sich spüren. Gott sei Dank hatte Doc Sevridge Verständnis gehabt. Wenn sie ihr Kommando verloren hätte, wäre sie zur bloßen Zuschauerin geworden, und ganz gleich, wie sehr die Zweifel auch an ihr nagten, sie musste etwas tun. Also hatte er den Schwangerschaftsbericht mit einem müden Lächeln aus den Datenbänken gelöscht.
    »Wenn wir schon meutern, können wir das auch konsequent tun«, hatte er gesagt …
    »Wir werden angerufen, Captain!« Die Stimme in Naomis Implant riss sie ins Jetzt und Heute zurück. »Standardanfrage nach Identität und Zweck.«
    »Geschütze abwarten«, sagte sie mit trockenen Lippen und blickte auf die Sprungtor-Befestigungen auf ihrem Taktikdisplay. »Commodore Toshiba wird das Band gleich ablaufen lassen. Dann wissen wir Bescheid.« Ihr besorgter Blick wanderte zu einem Sekundärbildschirm, während die sorgfältig aus Stimmaufzeichnungen Priens zusammengesetzte Nachricht über die KomKanäle abgesetzt wurde. Sie war gut, dachte sie, als ginge sie das gar nichts an. Die Jungs und Mädels von der Elektronik hatten sich mächtig angestrengt. Aber war es gut genug?
    »… und deshalb haben wir nach den Kämpfen unsere Schäden so gut es ging zusammengeflickt«, sagte der tote Commodore auf dem Bildschirm, »und Kurs hierher gesetzt. Commodore Jacob Prien, Zehntes Kreuzergeschwader, Grenzflotte. Erwarten Anweisungen.«
    »Guter Bericht, Commodore. Ausgezeichnet!« Der Admiral mit dem rosigen Gesicht auf dem Bildschirm sprach mit ausgeprägtem Fisk-Akzent. »Wir hatten hier auch einige Probleme, als die Nachrichten durchkamen, aber die Reservisten hier haben es geschafft. Wir haben dieses Gesindel jetzt im Griff und sorgen dafür, dass das auch so bleibt! Setzen Sie Kurs auf Skywatch Three. Bis zu ihrem Eintreffen werden die neue Anweisungen für Sie haben.«
    »Aye, aye, Sir«, tönte die künstliche Stimme. »Commodore Prien Ende.«
    »Und dem Himmel sei Dank dafür«, murmelte jemand,

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