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Starlet Monika

Starlet Monika

Titel: Starlet Monika Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carter Brown
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noch nicht einmal etwas gefunden, was
sich vielleicht zu einer Spur hätte entwickeln können .« Ich zuckte die Schultern. »Ich weiß, wenn ich geschlagen bin! Ich habe einen
einheimischen Detektiv beauftragt, die Sache weiterzuverfolgen, aber ich habe
das häßliche Gefühl, er wird nicht mehr Glück haben
als ich .«
    »So ein Pech!« Carl schüttelte
nachdenklich den Kopf. »Ich kann mir vorstellen, wie enttäuscht Sie sein müssen .«
    »Danke«, sagte ich mit
dankbarem Lächeln. »Es gibt da noch etwas, und deshalb bin ich hier .« Ich spielte weiterhin den Verlegenen, so gut ich konnte.
»Ich glaube, wir haben alles verkehrt angefangen .« Ich
blickte zu Marty hinüber. »Ich habe einen Mann beleidigt, von dem ich nicht
wußte, wie gut Sie mit ihm befreundet sind, und dann haben erst Sie mich und
danach ich Sie verprügelt. Ich möchte mich deshalb entschuldigen — ehrlich. Ich
war absolut im Unrecht !«
    »Und?« Marty spannte seinen
rechten Bizeps und betrachtete ihn stirnrunzelnd, aus reiner Gewohnheit,
vermutete ich.
    »Nun«, ich warf Carl einen
bittenden Blick zu, »an diesem Abend in dem Appartement in Brentwood war ich ohne jeden triftigen Grund Ihnen beiden gegenüber unhöflich, und ich
möchte mich auch dafür entschuldigen .«
    »Ich glaube, wir waren ebenso
unhöflich«, sagte Carl leichthin. »Wie Sie schon sagten — Schwamm drüber, und
wir fangen von vorn an. Ja — Rick? So heißen Sie doch, nicht wahr ?«
    »Stimmt .« Ich lächelte dankbar. »Vielen Dank, Carl, ich weiß Ihre Einstellung zu schätzen .« Ich lenkte mein Lächeln zu seinem Bruder hinüber. »Ich
nehme an, das wird Sie zu gewaltigem Gelächter reizen, Marty — die ganze Sache
hat mich so bekümmert, daß ich mich erst erkundigt habe, ob Kathy Frick nicht
Ihre Freundin ist, bevor ich sie heute abend um eine
Verabredung gebeten habe!«
    »Ich hasse dumme Blondinen«,
sagte er verächtlich.
    »Angela Burrows — bei ihr habe ich mich erkundigt — sagte, Sie hätten eine ständige Freundin — Hyacinth ?«
    »Heloise«, berichtigte er mich.
    »Oh, Entschuldigung.« Ich sah
schuldbewußt drein. »Jedenfalls, Marty, habe ich mich gefragt, ob wir heute abend , wenn Sie nichts Besonderes vorhaben, nicht zu
viert ausgehen könnten ?«
    »Heloise ist verreist«, brummte
er.
    »Was für ein Jammer«, sagte
ich.
    »In zwei Tagen eröffnen wir
wieder das Haus der Illusionen, wie ich schon sagte, Rick«, bemerkte
Carl mit äußerst freundlicher Stimme. »Zufällig bin ich heute abend dort draußen, um ein paar Dinge zu
regeln. Wenn Sie und Kathy nichts Besseres zu tun haben, könnten Sie vielleicht
für eine Stunde vorbeikommen? Ich arbeite bis spät in der Nacht dort, und es
ist mir jede Zeit recht. Vielleicht finden Sie beide es interessant, einmal zu
sehen, wie das Ganze funktioniert .«
    »Das scheint mir eine
großartige Idee zu sein«, sagte ich. »Vielen Dank, Carl, das werden wir tun .«
    »Der gesamte Vergnügungspark
ist natürlich noch geschlossen«, sagte er. »Aber wenn Sie dem Burschen am
Eingangstor Ihren Namen sagen, werde ich dafür sorgen, daß er Sie hineinläßt — bis Mitternacht jedenfalls. Wie es Ihnen paßt,
Rick.«
    »Wir werden dort sein«,
versprach ich.
    Ich trank mein Glas aus und
stand auf. »Na, ich bin wirklich froh, daß wir all diese Mißverständnisse ausgeräumt haben! Danke für den Drink. Bis heute abend ,
Carl.« Ich lächelte Marty warm und herzlich an und streckte die Hand aus. »Auf
Wiedersehen, Marty. Bis später. Ja?«
    Er starrte mich eine Sekunde
lang an, und dann trat ein Ausdruck boshaften Vergnügens in seine düsteren
Augen. »Klar, Rick, bis bald.« Dann packte er mit einem knochenzerquetschenden
Griff meine Hand und zerrte mich auf sich zu. Im letzten Augenblick ließ er
meine Hand los und trat zur Seite, so daß ich gegen das Geländer prallte, wobei
meine Oberschenkel gegen die obere Stange schlugen, während mein Oberkörper
nach vom geschleudert wurde.
    Mit Entsetzen sah ich, wie die
mit Bäumen bestandene Schlucht hundert Meter unter mir wie verrückt zu
schwanken begann, während mein Oberkörper nach vom schwang und meine Füße zu rutschen begannen. Plötzlich spürte ich einen eisernen Griff
an meiner Schulter, der mich einen Augenblick lang unbeweglich festhielt und
dann wieder auf die Füße zog.
    »Nur ein Späßchen«, sagte
Marty. In seinen Augen lag ein Ausdruck spöttischen Triumphs. »Nichts für
ungut, alter Freund! Ja?«
    Ich holte langsam und zitternd
Luft, bis

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