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Starship Troopers

Starship Troopers

Titel: Starship Troopers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert A. Heinlein
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Abschlußexamens. Der >Ausbilder an Bord< konnte entscheiden, daß man nicht die Voraussetzungen zum Einsatz mitbrachte, die man als Offizier brauchte. Selbstverständlich durfte man sich an eine Kommission wenden als Berufung gegen diese Entscheidung, aber meines Wissens hat das noch nie jemand getan; sie kamen entweder mit einem >Bestanden< zurück - oder wir sahen sie nie wieder.
    Ein paar von ihnen hatten nicht versagt; sie waren nur getötet worden - weil Offiziersanwärter ausschließlich Schiffen zugeteilt wurden, die ins Gefecht geschickt wurden. Wir mußten immer unser Feldgepäck bereithalten und einmal wurden beim Mittagessen alle Kadetten-Offiziere von meiner Kompanie abberufen. Sie verließen den Tisch, ohne gegessen zu haben, und ich fand mich plötzlich zum Kadetten-Kompanieführer ernannt.
    Wie die Streifen bei der Rekrutenausbildung ist auch dieser Rang eine fragwürdige Ehre. Doch schon zwei Tage später wurde ich selbst zum Kommandeur gerufen.
    Ich marschierte im Geschwindschritt zu seinem Büro, mein Feldgepäck bereits über der Schulter, und fühlte mich großartig. Ich hatte es satt, bis spät in die Nacht hinein zu pauken, ständig mit entzündeten Augen herumzulaufen und immer dem Lehrplan hinterherzuhinken, Ich hatte es satt, im Unterricht den Narren zu spielen. Ein paar Wochen Gesellschaft einer Kampfeinheit war genau das, was Johnnie jetzt brauchte!
    Ich passierte ein paar neue Offiziersanwärter, die in Marschordnung zum Unterricht eilten, jeder mit diesem grimmigen Gesichtsausdruck, den alle Offiziersanwärter annehmen, wenn sie begreifen, daß sie wahrscheinlich einen Fehler gemacht haben, als sie sich für die Offizierslaufbahn bewarben. Und ich begann zu singen. Ich stellte das erst wieder ein, als die Kommandantur bereits in Hörweite lag.
    Zwei andere Offiziersanwärter warteten schon dort. Kadett Hassan und Kadett Byrd. Hassan der Mörder war der älteste Fahnenjunker in unserer Klasse und sah aus wie jener Typ, den der Fischer nach vielem Betteln aus der Flasche herausgeschlagen hatte, während Birdie nicht viel größer wirkte als ein Sperling und ungefähr genauso furchterregend.
    Wir wurden in das Allerheiligste geschickt. Der Kommandant erwartete uns bereits in seinem Rollstuhl - wir sahen ihn nur beim Wochenendappell und bei der Parade auf zwei Beinen. Ich glaube, das Gehen fiel ihm sehr schwer.
    Aber das bedeutete nicht, daß man ihn sonst nicht sah wenn man zum Beispiel an der Tafel stand, eine Mathematikaufgabe lösen mußte, sich zufällig umdrehte und erst in diesem Moment bemerkte, daß Oberst Nielssen in seinem Rollstuhl zuschaute und alle Fehler an der Tafel mitlas.
    Aber er unterbrach den Unterricht nie - er hatte den Befehl erlassen, daß man nicht >Achtung!< rufen sollte, wenn er auftauchte. Aber es schien sechs Doppelgänger von ihm zu geben, und das war sehr beunruhigend.
    Der Kommandeur stand eigentlich im Rang eines Flottengenerals - (jawohl, dieser Nielssen). Sein Rang als Oberst an der Kriegsschule war nur vorläufig, bis er zum zweiten Mal Abschied vom aktiven Dienst nahm. Er war Oberst, damit er Kommandant der Kriegsschule sein konnte. Ich fragte einmal einen Zahlmeister, wie sich das mit den Bestimmungen vereinbaren ließ, und er bestätigte mir, was darin stand: Der Kommandeur bekam nur den Sold eines Obristen - würde aber wieder das Gehalt eines Flottengenerals beziehen, sobald er zum zweiten Mal den Abschied nahm. Nun, wie Ace schon sagte, es gibt solche und solche. Ich kann mir nicht vorstellen, daß ich mich auf halben Sold setzen lassen würde, nur um eine Herde von Offiziersanwärtern hüten zu dürfen.
    Oberst Nielssen blickte hoch und sagte: »Morgen, Gentlemen. Machen Sie es sich bequem.« Ich setzte mich, aber bequem war es nicht. Er rollte hinüber zur Kaffeemaschine, füllte vier Becher ab, und Hassan half ihm, sie zu verteilen. Ich hatte keinen Durst auf Kaffee, doch ein Offiziersanwärter lehnt die Gastfreundschaft seines Kommandeurs nicht ab.
    Er nahm einen Schluck. »Ich habe Ihre Befehle, Gentlemen«, verkündete er, »und Ihre vorläufige Bestallung.«
    Dann fuhr er fort: »Aber ich möchte sichergehen, daß Sie Ihren Status auch verstehen.«
    Wir hatten bereits im Unterricht eine Belehrung darüber erhalten. Wir sollten Offiziere sein, aber nur soweit, daß es gerade für die Ausbildung und Erprobung reichte - überzählig, probeweise und vorübergehend. Sehr untergeordnet, vollständig überflüssig, von guter Führung abhängig und

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