Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Starship Troopers

Starship Troopers

Titel: Starship Troopers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert A. Heinlein
Vom Netzwerk:
eine Schlange!« Und da war gar keine Schlange, sondern nur ein harmloses Stück Plastikrohr.
    Die schriftlichen und mündlichen Prüfungsaufgaben waren im großen und ganzen genauso blödsinnig, aber da sie ihnen Spaß zu machen schienen, ließ ich sie über mich ergehen. Am meisten strengte ich mich bei meiner Wunschliste an. Natürlich führte ich alle Jobs, die bei der Raumschiff-Flotte zu vergeben waren (bis auf den Piloten), an erster Stelle an. Ob sie mich nun als Triebwerkstechniker in den Maschinenraum oder als Koch in die Kombüse steckten: Ich zog unbedingt jeden Job bei der Marine einem Armee-Job vor. Ich wollte reisen.
    Als nächster Wunsch darunter stand der Nachrichtendienst - ein Spion kommt ebenfalls herum, und folglich könnte der Dienst bei dieser Truppe auch nicht langweilig sein. (Ich irrte mich, aber das nur nebenbei.) Danach folgte eine lange Liste: Psychologische Kriegsführung, chemische Kriegsführung,, biologische Kriegsführung, Gefechtsökologie (ich konnte mir darunter nichts vorstellen, aber es klang interessant), logistisches Korps (ein schlichter Irrtum; ich hatte als Mitglied des Debattier-Klubs Logistik studiert, und >Logistik< stellte sich nun als ein Begriff mit zwei vollkommen verschiedenen Bedeutungen heraus), und noch ein Dutzend andere. Ganz unten, nach einigem Zögern, schrieb ich noch K-9-Korps und Infanterie hin.
    Ich sparte mir die Mühe, auch noch die nichtkämpfenden Hilfskorps aufzuführen, denn wenn ich mich nicht für die kämpfende Truppe qualifizierte, war es mir egal, ob sie mich als Versuchskaninchen verwendeten oder als Arbeiter zum Terranisierungsprojekt der Venus abstellten - ich wollte keinen Trostpreis für einen Versager.
    Mr. Weiss, der Besetzungsoffizier, ließ mich eine Woche nach meiner Vereidigung zu sich kommen. Er war eigentlich Major von der psychologischen Kriegsführung im Ruhestand, reaktiviert für das Rekrutierungswesen, aber er trug Zivil und bestand darauf, nur mit >Mister< angeredet zu werden, deshalb brauchte man bei ihm nicht strammzustehen und konnte sich ungezwungen benehmen. Er hatte meine Wunschliste vor sich liegen und die Bewertungsbogen aller meiner Tests, und ich sah, daß er das Reifezeugnis meiner Schule in der Hand hielt. Das freute mich, denn ich hatte in der Schule ganz gut abgeschlossen. Ich war überdurchschnittlich gewesen, aber nie hervorragend, daß man mich als Streber hätte bezeichnen können. Ich war in keinem Kursus durchgefallen und hatte nur in einem einzigen aufgegeben. Aber wenn man von den Zensurfächern absieht, war ich eine ziemlich große Nummer an der Schule gewesen - in der Schwimmstaffel, im DebattierClub, als Staffelläufer, als Klassenschatzmeister. Ich hatte die Silberne Medaille beim literarischen Wettbewerb gewonnen und war Vorsitzender des Empfangskomitees für heimkehrende Veteranen gewesen. Ziemlich aktiv und vielseitig, und das war alles in meinem Reifezeugnis erwähnt worden.
    Er blickte hoch, als ich hereinkam, und sagte: »Setz dich, Johnnie«, warf noch einen Blick auf das Zeugnis und legte es dann auf den Tisch. »Magst du Hunde?«
    »Äh? Jawohl, Sir.«
    »Wie sehr magst du sie? Hat dein Hund auf deinem Bett geschlafen? Und wo hast du jetzt deinen Hund untergebracht?«
    »Nun - im Augenblick habe ich überhaupt keinen Hund. Aber als ich einen hatte ~ nun, nein, er schlief nicht auf meinem Bett. Mutter duldete keine Hunde im Haus, verstehen Sie?«
    »Aber hast du ihn nie heimlich ins Haus geschmuggelt?«
    »Oh -«. Sollte ich mich auf eine Erklärung einlassen, wie Mutter reagierte, wenn man sich gegen einen ihrer Entschlüsse aufzulehnen versuchte? Dieses Wiekannstdumichnursoverletzenjunge? Nein, das hatte keinen Zweck. »Nein, Sir.«
    »Hmm ... hast du schon einmal einen Neo-Hund gesehen?«
    »Oh, einmal, Sir. Sie haben einen Neo-Hund vor zwei Jahren im >Mac Arthur-Theater< gezeigt. Aber dann regte sich der Tierschutz-Verein darüber auf.«
    »Ich werde dir sagen, wie es mit dem K-9-Team bestellt ist. Ein Neo-Hund ist nicht nur ein Hund, der redet.«
    »Ich konnte den Neo im MacArthur nicht verstehen.
    Sprechen sie tatsächlich?«
    »Sie sprechen. Man muß nur sein Gehör schulen, um ihren Akzent zu verstehen. Ihr Mund ist nicht dazu geeig net, >b<, >in<, >p< oder >v< auszusprechen, und man muß sich an die äquivalenten Laute dafür gewöhnen - als würde jemand mit einem Wolfsrachen sprechen, jedoch mit verschiedenen Buchstaben. Aber abgesehen davon ist ihre Sprache so klar wie irgendeine

Weitere Kostenlose Bücher