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Starship Troopers

Starship Troopers

Titel: Starship Troopers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert A. Heinlein
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verfassungsmäßigen Obrigkeit oder deren Organen übertragen werden, gewissenhaft zu erfüllen -«
    »- und allen rechtmäßigen Befehlen des Oberkommandierenden der Terranischen Bundeswehr, deren Offizieren oder deren dazu ermächtigten Personen, denen ich unterstehe, zu gehorchen -«
    »- und diesen Gehorsam von allen Mitgliedern dieser Bundeswehr oder anderen Personen oder außermenschlichen Wesen, die mir gesetzlich unterstehen, zu verlangen -«
    »- und nach meiner ehrenhaften Entlassung bei Erfüllung meiner befristeten aktiven Wehrdienstzeit oder nach meiner Versetzung in den Ruhestand nach Ableistung meines aktiven Wehrdienstes, alle Pflichten, Aufgaben und Rechte auszuüben, die zu den Privilegien eines Vollbürgers der Föderation gehören, einschließlich des Privilegs, aber nicht nur beschränkt darauf, das unumschränkte Wahlrecht für den Rest meines natürlichen Lebens wahrnehmen zu dürfen, falls mir dieses Ehrenrecht nicht wieder durch Urteilsspruch und dessen unwiderruflicher Bestätigung durch ein Oberstes Bundesgericht aberkannt werden sollte.«
    (Puh!) Mr. Dubois hatte den Diensteid im Geschichtsunterricht erläutert und ihn Satz für Satz interpretieren lassen - aber man spürt die Wucht dieses Eides erst, wenn er einen überrollt, als endloses Satzungetüm, schwer und unaufhaltsam wie Jagannathys Wagen.
    Wenigstens hämmerte er mir ins Bewußtsein, daß ich kein Zivilist mehr war, der seinen Hemdenzipfel heraushängen lassen konnte und mit nichts etwas am Hut hatte.
    »So wahr mir Gott helfe!« beendeten wir beide den Eid, und Carl bekreuzigte sich. Die niedliche Kleine tat es ebenfalls.
    Danach kamen noch mehr Unterschriften und Fingerabdrücke auf die Papiere, von allen fünf Beteiligten, und dann wurden zweidimensionale Colorgraphien von Carl und mir aufgenommen und auf unsere Papiere gestempelt. Endlich blickte der Marinesergeant hoch und sagte: »He, wir haben schon lange Mittagspause. Geht zum Essen, Jungs.«
    Ich schluckte. »Äh-Sergeant?«
    »Ja, was ist?«
    »Könnte ich meine Eltern von hier aus anrufen? Ihnen sagen, was ich - wie es abgelaufen ist?«
    »Wir können noch mehr als das.«
    »Sir?«
    »Ihr bekommt jetzt achtundvierzig Stunden Urlaub.«
    Er zeigte uns ein kaltes Grinsen. »Wißt hr, was geschieht, wenn ihr nicht vom Urlaub zurückkommt?«
    »Äh - Kriegsgericht?«
    »Nichts dergleichen. Nur der Vermerk in euren Papieren, kein zufriedenstellender Abschluß der Dienstzeit, und ihr bekommt nie, nie, nie mehr eine zweite Chance. Das ist unsere achtundvierzigstündige Besinnungspause, in der wir die ausgewachsenen Babys aussondern, die es gar nicht ernstlich vorhatten und nie den Eid hätten leisten sollen. Das erspart der Regierung Geld und diesen Babys und deren Eltern eine Menge Kummer und Sorgen. Die Nachbarn werden es nicht erfahren, und ihr braucht es nicht einmal euren Eltern zu sagen.« Er schob seinen Sessel vom Pult zurück. »Wir sehen uns also wieder übermorgen um zwölf Uhr, falls wir uns überhaupt wiedersehen.
    Bringt eure Sachen gleich mit.«
    Es war ein beschissener Urlaub. Vater brüllte mich an und redete dann kein Wort mehr mit mir. Meine Mutter zog sich in ihr Bett zurück. Als ich schließlich, eine Stunde früher als nötig, mein Elternhaus verließ, wurde ich nur von der Frühstücksköchin und den Hausburschen verabschiedet.
    Ich blieb vor dem Pult des Rekrutierungssergeanten stehen, überlegte, ob ich ihm eine Ehrenbezeugung machen sollte, aber ich wußte nicht, wie. Er blickte hoch. »Ah, Ste! Hier sind Ihre Papiere. Gehen Sie damit ins Zimmer 201. Dort beginnt der Weg durch die Prüfungsinstanzen.
    Klopfen Sie kurz an und treten Sie ein.«
    Zwei Tage später wußte ich, daß ich kein Pilot werden würde. Ich zitiere ein paar Urteile aus meinem Bewertungsbogen: - ungenügende intuitive Erfassung von räumlichen Beziehungen ... ungenügende mathematische Begabung ... ungenügende mathematische Vorbereitung ... ausreichende Reaktionszeit ... gutes Sehvermögen. Ich war froh über die beiden letzten Aufheller auf der Liste. Ich hatte schon das Gefühl, ich brauchte meine Finger, um bis zehn zählen zu können.
    Der Besetzungsoffizier forderte mich auf, eine Liste von meinen sekundären Wünschen aufzustellen, und es folgten vier Tage lang die verrücktesten Eignungstests, die man sich vorstellen kann. Ich frage mich zum Beispiel, was man dabei feststellen will, wenn eine Stenographin plötzlich auf ihren Stuhl springt und schreit: »Eine Schlange,

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