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Starship Troopers

Starship Troopers

Titel: Starship Troopers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert A. Heinlein
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wir - nur mit dem Unterschied, daß ich aussah und mich fühlte.wie eine einbalsamierte Leiche, während sein Kinn frisch rasiert glänzte, seine Hose eine messerscharfe Bügelfalte hatte, man sich in seinen Schuhen einen Scheitel ziehen konnte und er sehr munter, aufgeweckt, hellwach und ausgeschlafen aussah. Man hatte den Eindruck, daß er überhaupt keinen Schlaf brauchte, nur alle zehntausend Meilen eine Inspektion - und dazwischen lediglich ein bißchen Staub - Abwischen.
    »Kompanieee - Achtunggg ... stillgestanden!« bellte er.
    »Ich bin Career Ship's Sergeant Zim, euer Kompanieführer. Wenn ihr mich anredet, macht ihr eine Ehrenbezeugung und sagt >Sir<. Ihr grüßt jeden und sagt >Sir< zu ihm, der einen Kommandostock unter dem Arm trägt.« Er hielt so einen Stock in der Hand und schlug rasch ein Rad damit hinter seinem Rücken, um uns zu zeigen, was er unter einem Kommandostock verstand. Als wir am Abend zuvor im Camp eintrafen, waren mir bereits ein paar Männer mit diesem Stock aufgefallen. Diese Stöcke sahen hübsch und elegant aus, und ich hatte mir vorgenommen, mir ebenfalls einen zu besorgen - doch jetzt änderte ich meine Meinung. »... Wir tragen diese Stöcke, weil wir nicht genügend Offiziere im Lager haben, die sich um euch kümmern können. Deswegen werden wir das tun. Wer hat da eben geniest?«
    Keine Antwort »WER HAT EBEN GENIEST?«
    »Ich«, erwiderte eine Stimme.
    »Ich was?«
    »Ich nieste.«
    »>Ich nieste<, SIR!«
    »Ich mußte niesen, Sir. Ich bin erkältet, Sir.«
    »Oho!« Zim ging auf den Mann zu, der geniest hatte, schob die eiserne Stockzwinge seines Stöckchens einen Zoll bis an dessen Nasenspitze heran und fragte: »Name?«
    »Jenkins ... Sir.«
    »Jenkins ...« Zim wiederholte den Namen, als wäre er irgendwie anstößig, ekelerregend. »Vermutlich wirst du eines Nachts auf Patrouille niesen, nur weil du eine Rotznase hast, nicht wahr?«
    »Ich hoffe nicht, Sir.«
    »Ich hoffe es auch nicht. Aber du bist erkältet. Hmm ... wir werden das abstellen.« Er deutete mit seinem Stock.
    »Siehst du dort die Waffenmeisterei?« Ich blickte in die Richtung und sah nur die platte Prärie, bis auf eine winzige Hütte, die am Horizont schon fast nicht mehr zu erkennen war.
    »Raustreten. Eine Runde um die Waffenmeisterei. Laufen, habe ich gesagt. Und zwar schnell! Bronski! Sie geben ihm das Tempo an.«
    »Jawohl, Sarge.« Einer von den fünf oder sechs anderen Stockträgern spurtete hinter Jenkins her, holte ihn spielend ein, zog ihm eins mit dem Stöckchen über die prall gefüllte Hose. Zim wandte sich wieder den Rekruten zu, die in Habachtstellung mit den Zähnen schnatterten. Er ging an der Linie entlang, starrte uns an und schien schrecklich unglücklich zu sein.
    Schließlich baute er sich wieder vor uns auf, schüttelte den Kopf und dachte laut: »Und so etwas mutet man mir zu!« Auch beim lauten Denken hatte er eine sehr deutliche Aussprache.
    Er blickte uns an. »Ihr Affen - nein, diese Bezeichnung verdient ihr ja nicht einmal ... ihr erbärmlicher Haufen von schwächlichen Halbaffen ... ihr hühnerbrüstigen, schlaffbäuchigen, sabbernden Schürzenzipfel-Flüchtlinge. In meinem ganzen Leben habe ich noch nicht so eine erbärmliche Horde von Mamas kleinen verzogenen Darlings gesehen - Du da! Zieh den Bauch ein! Augen geradeaus! Ich spreche zu dir!«
    Ich zog mein Zwerchfell ein, obgleich ich mir nicht sicher war, daß er mich gemeint hatte. Er schüttete seinen Zorn über uns aus, und es schien ein unerschöpflicher Kübel zu sein. Ich vergaß sogar meine Gänsehaut, als ich ihm zuhörte. Er wiederholte sich nicht einmal, und es war kein einziges obszönes oder gottloses Wort darunter.
    (Ich erfuhr erst später, daß er sich diese für ganz besondere Gelegenheiten aufsparte, und das hier war keine solche Gelegenheit.) Doch er schilderte unsere physischen, geistigen, moralischen und genetischen Mängel in langatmiger und beleidigender Ausführlichkeit.
    Aber irgendwie fühlte ich mich gar nicht beleidigt. Ich war fasziniert von dem Umfang seines Vokabulars. Ich wünschte, wir hätten ihn als Mitglied unseres Debattier-Klubs gewinnen können.
    Endlich schien er am Ende und den Tränen nahe. »Ich kann nicht mehr«, sagte er bitter. «Ich muß mich ein wenig davon erholen -, als ich sechs war, waren meine geschnitzten Spielsoldaten besser als ihr. ALSO GUT! Gibt es in diesem Haufen von Sumpfläusen vielleicht jemanden, der glaubt, er könnte mich schlagen? Gibt es einen einzigen Mann

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