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Starship Troopers

Starship Troopers

Titel: Starship Troopers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert A. Heinlein
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Dienst.«
    »Tja«, sagte ich und wandte mich ab, »manche von uns kommen eben als Glückskinder auf die Welt.«
    »Soldat«, sagte er zu meinem Rücken, »du weißt nicht, was es heißt, ständig im Vakuum herumzuschwimmen.«
    Und doch steckte ein Körnchen Wahrheit in der Beschwerde des Marinekanoniers. Wir Fallschirmspringer sind mit den Fliegern der frühen mechanisierten Kriege zu vergleichen; eine lange und arbeitsreiche militärische Karriere konnte nur wenige Stunden tatsächlichen Einsatzes enthalten, in denen man dem Feind ins Auge schaute, der Rest bestand aus Ausbildung, Vorbereitung, Flug zum Einsatz - dann Rückkehr, Reinigen der Ausrüstung, Vorbereitung für den nächsten Einsatz und üben, üben, immer wieder üben in der Zeit dazwischen. Es dauerte fast drei Wochen, bis wir wieder abgesetzt wurden, und diesmal auf einem ganz anderen Planeten in einem anderen Sonnensystem - einer Kolonie der Bugs. Selbst mit einem Cherenkov-Antrieb sind die Sterne sehr weit voneinander entfernt.
    In der Zwischenzeit bekam ich meine Korporalsstreifen, wurde von Jelly zum Unteroffizier ernannt, und die Ernennung wurde von Captain Deladrier bestätigt, da wir keinen eigenen Mann mehr mit Offizierspatent besaßen. Theoretisch war dieser Rang noch nicht endgültig, ehe er nicht vom Personaloffizier der M. I. bei der Flotte geprüft wurde und er eine Planstelle dafür gefunden hatte; aber das war nur rein theoretisch, denn die Verluste waren so hoch, daß wir immer mehr freie Planstellen auf dem Organisationsplan hatten als warme Körper, um sie auszufüllen. Ich war Unteroffizier, wenn Jelly sagte, daß ich ein Unteroffizier wäre; der Rest war Papierkram.
    Aber der Kanonier hatte nicht recht mit seiner Bemerkung, daß wir >faulenzten<; zwischen den Absprüngen mußten wir dreiundfünfzig Kampfanzüge durchchecken, warten und reparieren, ganz zu schweigen von den Waffen und der Spezialausrüstung. Manchmal musterte Migliaccio sogar einen Kampfanzug aus, Jelly bestätigte die Ausmusterung und der Marine-Waffenoffizier, Lieutenant Farley, stellte fest, daß er ihn ohne Unterstützung der Marinewerft nicht reparieren konnte - worauf ein neuer Kampfanzug aus dem Lagerraum geholt und durch die Mühle gedreht werden mußte, von der Stellung >kalt< bis zur Stellung >heiß< ein mühevoller Prozeß, der sechsundzwanzig Arbeitsstunden verschlang, die Zeit des Mannes gar nicht eingerechnet, dem dieser Anzug angepaßt werden sollte.
    Wir waren schwer beschäftigt.
    Aber wir hatten auch unseren Spaß. Es fanden immer mehrere Wettkämpfe zugleich statt, mit Karten, Würfeln, bis hinauf zum Wettbewerb der besten Gruppe, und wir hatten die beste Jazzkapelle in mehreren Kubiklichtjahren (vielleicht waren wir dort überhaupt die einzige), mit Sergeant Johnson als Bandleader an der Trompete, der bei den Hymnen ganz sanft und süß das Solo blies oder auch die Nieten aus den Stahlschotten riß, wenn heißer Jazz verlangt wurde. Nach dieser meisterhaften (oder sollte es besser heißen >meisterinhaftenIhrem Meisterpiloten Yvette Deladrier, voll Dankbarkeit gewidmet von Rasczaks Rauhnacken<, und wir luden sie nach Achtern in unser Quartier zu einem Dinner ein, und während des Essens spielte die Rauhnacken-Downbeat- Combo. Anschließend überreichte ihr unser jüngster Gefreiter das Schiffsmodell. Sie bekam feuchte Augen und küßte ihn - dann küßte sie auch noch Jelly, und der wurde so rot im Gesicht wie ein gekochter Krebs.
    Nachdem ich meine Korporalsstreifen erhalten hatte, mußte ich reinen Tisch mit Ace machen, weil Jelly mich als stellvertretenden Truppführer behielt. Das ist nicht gut.
    Ein Mann sollte auf dem Weg nach oben keine Sprosse auslassen; ich hätte mich auch als Gruppenführer bewähren sollen, statt vom stellvertretenden Gruppenführer gleich zum stellvertretenden Truppführer aufzurücken.
    Jelly wußte das natürlich, aber ich war mir auch im klaren darüber, daß er den Zug fast im gleichen Zustand erhalten wollte, wie er gewesen ist, als der Lieutenant noch am Leben war - mit den Trupp- und Gruppenführern, die der Lieutenant eingesetzt hatte.
    Aber dadurch entstand für mich ein heikles Problem; alle drei Gruppenführer, die mir unterstanden, waren dienstältere

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