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Starship Troopers

Starship Troopers

Titel: Starship Troopers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert A. Heinlein
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Sie sich um Trupp sechs! Smitty ist in Schwierigkeiten«, und es war so sicher wie das Amen in der Kirche, daß der Lieutenant es früher bemerkt harte als Smith' Gruppenführer.
    Außerdem wußte jeder von uns mit absoluter und unumstößlicher Gewißheit, daß der Lieutenant nicht eher in das Bergungsboot stieg, bis wir dort alle versammelt waren, - solange es noch einen Funken Leben in uns gab.
    Wir haben im Käferkrieg auch Leute verloren, die von den Bugs gefangengenommen wurden, aber keinen von Rasczaks Rauhnacken.
    Jelly war wie eine Mutter zu uns, immer in unserer Nähe, immer mit uns beschäftigt, aber weit entfernt davon, uns zu verwöhnen. Aber er gab nie eine Beschwerde an den Lieutenant weiter - es gab nie ein Kriegsgerichtsverfahren gegen einen Rauhnacken, und keiner von ihnen wurde jemals ausgepeitscht. Jelly verhängte auch sehr selten Strafdienst; er hatte andere Methoden, uns bei der Stange zu halten. Es genügte schon, wenn er uns beim täglichen Appell von Kopf bis Fuß ansah und sagte: »Als Matrose magst du ja ganz gut aussehen. Warum läßt du dich nicht versetzen?« - und hatte Erfolg damit, denn es gehörte zu unseren Glaubensartikeln, daß die Besatzungsmitglieder der Raumschiffe in ihren Uniformen schliefen und beim Waschen die Linie zwischen Adamsapfel und Nacken nie unterschritten.
    Aber Jelly hatte es nicht nötig, die Disziplin unter den Gefreiten aufrechtzuerhalten, weil er für Disziplin bei seinen Unteroffizieren sorgte und das gleiche von ihnen erwartete. Als ich zu dieser Einheit versetzt wurde, war mein erster Truppführer >Red< Greene. Nach ein paar Absprüngen, als ich begriffen hatte, was für ein Glück es war, ein Rauhnacken zu sein, wurde ich ein bißchen zu happy und übermütig für meinen Dienstrang und maulte, als Red mir einmal vor den Bug schoß. Er verpetzte mich nicht an Jelly. Er schloß sich mit mir nur im Waschraum ein und verpaßte mir einige mittelprächtige Beulen und fortan waren wir ziemlich gute Freunde. Später schlug er mich sogar zur Beförderung zum Korporal vor. Tatsächlich wußten wir gar nicht, ob die Besatzung des Raumschiffes in ihren Kleidern schlief oder nicht; wir beschränkten uns auf unsere Bordunterkünfte und die Matrosen auf ihre Kabinen, denn wir ermunterten sie nicht dazu, sich lange auf unserem Gebiet aufzuhalten, wenn sie keinen dienstlichen Grund dazu hatten - denn schließlich gibt es doch soziale Rangunterschiede, an die man sich halten muß, nicht wahr? Der Lieutenant hatte seine Kabine in der Unterkunft für männliche Offiziere, die zum Marinedeck des Schiffes gehörte, aber das betraten wir nie, es sei denn, wir mußten das dienstlich tun, und das geschah selten. Beim Wachdienst betraten wir Marine-Land, denn die Rodger Young hatte eine gemischte Besatzung, einen weiblichen Captain, weibliche Navigationsoffiziere und auch ein paar andere Dienstgrade; das Vorschiff bis Schott dreißig war weibliches Territorium und zwei bewaffnete M. I.'s standen Tag und Nacht bei dem Schott Wache, das ihr Territorium von unserem trennte. (Wenn das Schiff klar war zum Gefecht, wurde dieses Schott wie alle anderen gasfesten Türen des Schiffes dichtgemacht. Kein M. I. blieb im Gefecht auf dem Schiff zurück.) Offiziere durften aus dienstlichen Gründen Schott dreißig passieren und das Vorschiff betreten, alle Offiziere, auch der Lieutenant, nahmen in der gemeinsamen Offiziersmesse jenseits des Schotts ihre Mahlzeiten ein.
    Aber sie hielten sich dort nicht lange auf; sie speisten und gingen wieder. Vielleicht waren die Gepflogenheiten auf anderen Corvetten-Transportern anders als auf der Rodger Young - doch der Lieutenant und Captain Deladrier wollten ein Schiff mit strenger Disziplin und strengen Sitten und sorgten entsprechend dafür.
    Trotzdem war der Wachdienst ein Privileg. Es war eine Erholung, mit übereinandergeschlagenen Armen und leicht gespreizten Beinen am Schott zu stehen, ein bißchen zu dösen und an nichts zu denken ... doch stets mit dem armen, guten Gefühl, daß jeden Moment ein weibliches Wesen auftauchen konnte, obgleich es verboten war, es anzusprechen - es sei denn, aus dienstlichen Gründen.
    Einmal wurde ich sogar in die Kabine der Kommandantin gerufen, und sie sprach mich an - sie schaute mir ins Gesicht und sagte: »Bringen Sie das bitte dem Chefingenieur.«
    Abgesehen vom Putzen und Schrubben bestand meine tägliche Aufgabe an Bord in der Wartung der elektronischen Geräte unter der Aufsicht des >Paters< Migliaccio, des

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