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Hause natürlich. Was man von dir nicht behaupten kann!«
»Hihihi!«, macht Rema und tätschelt ihm die Wange, als sie an ihm vorbeigeht.
»Denk an deinen Blutdruck, mein Lieber!«, flötet sie ihm noch schnell zu.
Echt, seit Rema und Walter Walbohm Verliebte sind, stört Rema das Brüllen von Cornelius kaum noch. Ja, man hat sogar das Gefühl, sie bemerkt es nicht mal.
Das nimmt sogar Cornelius den Wind aus den Segeln und das Donnern aus der Kehle. (Danke, Rema!)
»Also – hrmmpfff – also, ähm, wie ich schon sagte, Malea …« Er rubbelt immer noch auf seiner Stirn rum, obwohl man da nicht das klitzekleinste bisschen Schuhabdruck sieht. Na gut, vielleicht ein minibisschen Schneematsch. Aber ehrlich, Schnee tut doch nicht weh! (Und gegen Matsch hat er sonst ja anscheinend auch nichts…!)
»Wie ich schon sagte, Malea … du … du …«, stammelt er weiter.
Ich versuche, so freundlich zu gucken, wie es mir möglich ist in meiner momentanen Stimmung und mit meinen eigenen Sorgen. Aber es ist immer besser, freundlich zu gucken, wenn jemand schrecklich wütet. (Und sowieso gilt für jede Lebenslage: siehe James-Bond-Regeln eins bis drei!)
»… du … du …«, versucht Cornelius immer noch mühsam, einen Satz zusammenzubringen. Was ihm nicht wirklich gut gelingt. Vielleicht verträgt sein Kopf nicht allzu viele Stiefelwürfe?
»Du – äh – räumst diesen ganzen Mist hier sofort auf!« Er schaut böse und vorwurfsvoll den Haufen Schuhe an, der da sowieso immer liegt und auf den ich meine Stiefel eigentlich nur zusätzlich hatte werfen wollen.
Ich will gerade ein empörtes »WAAAAS? Wieso ICH?« antworten, als mir meerwasserklar wird, dass es kein Nachteil ist, wenn Cornelius auf den Haufen Schuhe böse ist statt auf mich. Ich bin zu müde für einen Streit. Also gucke ich auch eben mal sehr zornig auf die Schuhe runter. Und nicke dann verständig. Ganz so als hätten Cornelius und ich den gleichen Feind.
Was Cornelius auch sofort friedlicher stimmt.
»ESSEN!«, hören wir in diesem Moment Iris’ Stimme.
»Rette sich, wer kann!«, murmelt Cornelius, stapft aber brav und ergeben in Richtung Küche.
Ich finde das alles beinahe schon wieder komisch.
»Ihr bösen, bösen Schuhe!«, sage ich deshalb tadelnd zu dem wüsten Haufen vor mir und schwenke dabei drohend meinen Zeigefinger.
Leider hüpfen gerade da Kenny und Bonbon-Bentje die Treppe hinunter.
»Spinnst du jetzt, Malea?«, fragt Kenny bloß.
Und Bonbon-Bentje starrt mich im Vorbeigehen an, als hätte ich nicht mehr alle Fische im Aquarium.
Ich seufze abgrundtief. Ich glaube, heute ist wirklich nicht mein Tag.
Kenny
Dies hier ist einer meiner liebsten Nachtische: Möhren im Schokomantel (für 4 Personen)! Und so hat ihn Mama aufgeschrieben:
Man nehme vier hübsche Mohrrüben und putze oder schäle sie und koche sie dann im Ganzen in kochendem Wasser etwa acht bis zehn Minuten. (Kommt auf die Größe der Möhre an.) Danach zwei Packungen Zartbitterschokolade in einem Topf auf kleiner Hitze schmelzen lassen. Auf keinen Fall zum Kochen bringen! Die Schokolade darf nur so warm sein, dass man sie noch problemlos anfassen kann. Wenn die Schokolade im Topf schön flüssig ist, wieder etwas abkühlen lassen, sodass die Masse dickflüssiger wird. Dann die gekochten Möhren hineinlegen und von allen Seiten in der Schokolade baden. Vorsichtig herausnehmen und auf einen Teller legen. (Vorsicht, es tropft!) Den Teller im Kühlschrank etwa eine halbe Stunde (gerne auch eine Stunde) kalt stellen, sodass sich die Schokolade um die Möhre herum wieder verhärten kann. Erst dann servieren. Guten Appetit!
I ch glaube, Malea hat einen ihrer muffeligen Tage. Und ein bisschen spinnen tut sie auch. Jetzt redet sie schon mit unseren Schuhen!
Wahrscheinlich versucht sie gerade wieder, dieser komische
Schäms Bond zu sein, und hat den halben Nachmittag irgendwelchen ahnungslosen Leuten hinterherspioniert. Das macht sie nämlich am liebsten. Warum sie dafür allerdings jetzt auch noch mit Schuhen quatschen muss, verstehe ich nicht.
Hm, Kartoffelauflauf! Mein Lieblingsgericht!
»Oh, toll, Mama!«, rufe ich begeistert, als Mama die riesige Auflaufform auf den Tisch stellt.
Mama guckt mich freudig an.
Tessa guckt nicht ganz so freudig. »Was hast du da drin versteckt?«
»Versteckt?«, fragt Mama und sieht ein bisschen getroffen aus. »In meinem Auflauf? Wie meinst du das?«
»Du versteckst immer irgendwas im Essen«, steht Papa jetzt Tessa bei. »Und
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