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Starters

Starters

Titel: Starters Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lissa Price
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führte sein Pferd um die nächste Biegung. Ich folgte im Sattel. Im Schatten einer großen Eiche stand ein Tisch, beladen mit einer Fülle von Delikatessen: Roastbeef und Käse-Sandwiches, Trauben, Ananas-Spießchen und Brownies. Blake sah mein Erstaunen und lachte.
    »Eigentlich hatte ich nur Erdnussbutter und Chips bestellt.« Er zuckte mit den Schultern.
    Nachdem er mir aus dem Sattel geholfen hatte, banden wir die Zügel an einem Baum fest. Auch für die Pferde standen Eimer mit Wasser und Heu bereit. Blake zog sein Handy aus der Tasche.
    »Komm her«, sagte er.
    Ich zögerte eine Sekunde, dann ging ich zu ihm.
    Er drehte mich so herum, dass er hinter mir stand, und zog mich mit einer Hand zu sich heran. Sein Arm war warm von der Sonne, und seine Nähe fühlte sich gut an. Dann richtete er mit dem freien Arm die Handy-Kamera auf uns.
    »Ein Erinnerungsfoto«, sagte er.
    Klick.
    Er steckte das Handy wieder ein, und wir setzten uns an den Tisch.
    »Stirbst du auch so vor Hunger?«, grinste er.
    Während wir die Köstlichkeiten auf unsere Teller häuften, bemerkte ich einen großen Picknickkorb auf dem Boden.
    »Wer hat das alles hergerichtet?«, erkundigte ich mich, nachdem ich den ersten Hunger gestillt hatte.
    »Die Feen.« Er reichte mir eine Limonade.
    »Selbst an Blumen haben sie gedacht. Das kleine Völkchen besitzt einen großen Schönheitssinn.« Ich tippte an eine schmale Vase, in der ein paar Rispen mit winzigen Orchideen standen.
    Blake zog eine heraus und reichte sie mir. »Für dich.«
    Ich strich bewundernd über die zarten gelben Blüten. Sie waren mit Flecken dunklen Purpurs gesprenkelt, die an ein Leopardenmuster erinnerten.
    »Ich habe noch nie eine Orchidee mit solchen Flecken gesehen«, sagte ich und hielt die Rispe an die Nase.
    »Ich weiß. Sie sind rar. Genau wie du.«
    Ich spürte, wie mir die Röte in die Wangen stieg, und nahm verlegen einen Schluck Limonade. Er lachte leise.
    »Also – wer bist du, Callie, du geheimnisvolles Mädchen?«, fragte er. »Wie kommt es, dass ich dir bisher noch nie begegnet bin?«
    »Sonst würde ich nicht geheimnisvoll sein.«
    »Was ist dein Lieblingsessen? Antworte, ohne lang nachzudenken.«
    »Käsekuchen.«
    »Deine Lieblingsblume?«
    »Die hier.« Ich wickelte die Rispe mit den gefleckten Orchideen um meinen Finger.
    »Dein Film des Jahres?«
    »Da fällt die Wahl schwer.« Ich wollte ihm nicht verraten, dass ich seit Ewigkeiten keinen einzigen gesehen hatte.
    »Lieblingstier?«
    »Wal.«
    »Das kam schnell.« Er schüttelte den Kopf, und wir lachten beide.
    »Und jetzt bist du an der Reihe«, erklärte ich.
    »Lieblingsfarbe: blau. Lieblingsessen: Kartoffelchips. Lieblingsinstrument: Gitarre.« Er sagte es wie aus der Pistole geschossen. »Besonderes Engagement: bedrohte Arten.«
    »Das klingt gut. Darf ich den letzten Punkt mit dir teilen?«
    Er zögerte und grinste dann. »Okay.«
    Wir saßen lange in der Sonne, unterhielten uns und lernten uns näher kennen. Ich. Es machte Spaß, mit ihm zusammen zu sein. Ich wäre am liebsten für immer da geblieben, aber allmählich wurde es kühl. Ich rieb mir die Arme.
    »Was hältst du davon, wenn wir uns auf den Heimweg machen?«, fragte er.
    Ich nickte und begann die Teller zu stapeln.
    »Lass nur.« Er legte mir eine Hand auf den Arm. »Das erledigen andere.«
    »Wer? Die Feen? Findest du es nicht gemein, sie so schwer schuften zu lassen? Denk nur an ihre zarten kleinen Hände!«
    »Sie arbeiten gern. Und sie bekommen einen anständigen Feenlohn für ihre Arbeit.«
    »Die Ranch gehört dir, stimmt’s?«
    Er kräuselte verlegen die Lippen. Ich hatte den Eindruck, dass er auf keinen Fall als Angeber dastehen wollte. »Meiner Großmutter.«
    Ich spürte so etwas wie Trauer hinter seinen Worten. Wahrscheinlich hatte das Anwesen seinen Eltern gehört. Ich nickte. »Dann ist das alles hier tatsächlich in Feenhänden.«
    Wir banden die Pferde los und ritten zurück, während die Sonne sich den Bergen im Westen näherte. Es war lange her, seit ich einen Tag verbracht hatte, an dem ich nicht ums Überleben kämpfen musste. Bei dem Gedanken, dass er nun zu Ende ging, schnürte es mir die Kehle zusammen. Blake schien meine Trauer zu spüren. Er zügelte sein Pferd, und gemeinsam betrachteten wir den Sonnenuntergang.
    »Hat es dir Spaß gemacht?«, fragte er.
    Ich hätte meiner Begeisterung gern freien Lauf gelassen, aber dann bremste ich mich und sagte nur: »Es war schön.«
    Ich sah ihn von der Seite an, wie er auf

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