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Starthilfe für Freiberufler

Starthilfe für Freiberufler

Titel: Starthilfe für Freiberufler Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Claudia Wanzke
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Gründung nicht erforderlich. Hauptvorteil: Im Gegensatz zur GbR lässt sich die Haftung gegenüber Kunden, Mandanten oder Patienten bei Fehlern auf das Privatvermögen der Partner beschränken, die mit dem Auftrag befasst waren. Die Partnerschaftsgesellschaft muss ins Partnerschaftsregister eingetragen werden. Der Firmenname muss aus mindestens einem Gesellschafternamen, dem Zusatz „und Partner“ (oder „Partnerschaft“) sowie den in der Gesellschaft vertretenen Berufen bestehen (Weinrich & Partner, Rechtsanwälte).
 
    GmbH: Im Gegensatz zu den beiden vorhergehenden Gesellschaften ist die GmbH eine Kapitalgesellschaft und damit in ihrem rechtlichen Bestand von den Gesellschaftern unabhängig. Ihre Gründung ist durch eine oder mehrere Personen möglich. Hierzu muss ein Gesellschaftsvertrag notariell beurkundet werden. Das Stammkapital der Gesellschaft muss mindestens 25.000 Euro betragen. Vor Eintragung in das Handelsregister müssen die Mindesteinlagen in Höhe von mindestens 12.500 Euro erbracht werden. Die Haftung einer GmbH ist auf das Vermögen der GmbH beschränkt, d. h. die Gesellschafter haften nicht mit ihrem Privatvermögen. Achtung: Bei der Gründung einer GmbH verlieren Sie Ihr Freiberufler-Privileg: Eine Kapitalgesellschaft gilt als Gewerbebetrieb und muss damit Gewerbesteuern zahlen.Auch doppelte Buchführung und Bilanzierung sind nun verpflichtend.
 
    Mini-GmbH (Unternehmergesellschaft/UG haftungsbeschränkt): Seit November 2008 steht Existenzgründern eine neue Rechtsformvariante der GmbH zur Verfügung: die Unternehmergesellschaft (haftungsbeschränkt). Der Vorteil Nummer 1: Trotz der Haftungsbeschränkung auf das Gesellschaftsvermögen liegt das gesetzlich vorgeschriebene Mindeststammkapital bei nur einem Euro. Sacheinlagen sind nicht möglich. Die Gesellschaft muss jedoch eine eigenkapitalbegründende Rücklage in Höhe von 25 Prozent des jährlichen Gewinns bilden, bis ein Stammkapital von 25.000 Euro erreicht wurde. In diesem Fall kann die UG als normale GmbH weitergeführt werden. Zwar ist der Gang zum Notar immer noch Pflicht, doch sieht der Anhang des GmbH-Gesetzes eine Mustersatzung („Musterprotokoll“) vor, bei deren Verwendung eine kostengünstigere Gründung möglich ist, da hier nur noch die Unterschrift notariell beglaubigt werden muss.
    Achtung
    Leider ist das Musterprotokoll zu einfach gefasst und daher für viele Standardfälle oft nicht ausreichend. Sobald Sie beispielsweise mehr als drei Gründungsgesellschafter sind oder ein Gesellschafter mehrere Anteile erwerben will, ist die Verwendung der Mustersatzung ausgeschlossen.
Co-Working: Gemeinsame Synergien nutzen
    Ein neuer Trend hat sich in den vergangenen Jahren herausgebildet, um Freiberufler aus der Isolation ihrer Heimbüros zu holen – das sogenannte Co-Working. Der englische Begriff bedeutet nichts anderes als „Zusammenarbeiten“. Verstärkt in Berlin, aber auch in vielen anderen Großstädten, haben sich deutschlandweit sogenannte Co-Working Spaces gebildet, als Alternative für Freiberufler, die hin und wieder auswärts arbeiten, aber kein Büro anmieten wollen.
    Beispiele für Co-Working Spaces in Deutschland
 
    BETAHAUS Berlin (www.betahaus.de)
 
    Easyloft Berlin (www.easyloft.de)
 
    Selfhub Berlin (http://berlin.the-hub.net/public)
 
    Unperfekthaus Essen (www.unperfekthaus.de)
 
    Kaiser79, Frankfurt/Main (www.kaiser79.de)
 
    Zeiträume Köln (www.koelner-zeitraeume.de)
 
    Wiesbadener Salon (www.wiesbadenersalon.de)
    Beim Co-Working geht es vor allem darum, den Nutzern über einen gewissen Zeitraum Arbeitsplatz zur Verfügung zu stellen. Diesen mieten Sie jedoch nicht fest, sondern Sie kaufen im Vorfeld ein Zeitkontingent (zum Beispiel 60 Stunden) und können dieses, wann immer Sie wollen, einlösen, um an den Arbeitsplätzen der Einrichtung zu arbeiten. Stellen Sie sich so ungefähr einen Mix aus Carsharing für Schreibtische, Nutzungs-/Bezahlmodell Fitnessstudio und Kaffeehaus vor. Die Nutzungsmodalitäten variierennatürlich von Einrichtung zu Einrichtung, das zugrunde liegende Prinzip ist jedoch dasselbe.
    Die Vorteile liegen auf der Hand:
 
    Sie sind zeitlich flexibel. Es fallen nur Kosten an, wenn Sie den Platz nutzen. Ihren Arbeitsplatz zu Hause können Sie weiter behalten.
 
    Viele Einrichtungen verfügen über eine sehr gute

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