Startschuss Abi 2012 2013
Ökonomie, da insbesondere im Grundstudium Fächer belegt werden müssen, die nicht alle unbedingt den persönlichen Neigungen entsprechen. Aber gerade der Aspekt, die Wirtschaftswissenschaften in ihrer ganzen Vielfalt zu erlernen, macht den Studiengang so empfehlenswert.
Bauingenieurwesen
Was haben Windparks vor der Ostseeküste, die wieder aufgebaute Frauenkirche in Dresden und die Reichstagskuppel gemeinsam? Genau: An ihrem Bau waren Bauingenieure beteiligt. Wenn du möchtest, dass die Ergebnisse deiner Arbeit noch viele Jahre das Bild von Städten und Landschaften prägen, dann solltest du dir diesen Studiengang einmal näher ansehen. Vereinfacht könnte man sagen: Der Architekt ist für die (künstlerischen) Ideen zuständig, der Bauingenieur sorgt dafür, dass sie umgesetzt werden – oder auch nicht, wenn sie der Sicherheit des Gebäudes, dem Umweltschutz oder der Wohnqualität schaden. Daher kann sich das Miteinander von Architekt und Bauingenieur spannungsreich gestalten. Aber spannend ist dieser Beruf ohnehin.
Fachwissen und Führungskompetenz sind gefragt
Wer beim Bau oder Umbau eines Gebäudes mitwirken, Industrieanlagen planen oder auch den Rückbau nicht mehr benötigter Infrastruktur leiten will, muss zunächst einmal ein solides Fachwissen über Statik, Physik, Werkstoffe, Konstruktionsgrundsätze und Bauplanung besitzen. All das eignet sich der Bauingenieur ab dem ersten Studientag an. Weil Bauingenieure aber nicht selten als Bauleiter die Zusammenarbeit der Statiker, Konstrukteure und der Bauarbeiter koordinieren, müssen sie auch Führungskompetenz entwickeln und Social Skills beweisen. Und ihre Fähigkeiten im Projektmanagement sind gefragt – schließlich sollen die Baumaterialien, die Maschinen und die Mitarbeiter zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort sein. Eine breite Palette an Anforderungen also, auf die neben den Vorlesungen mehrere Pflichtpraktika vorbereiten.
Und die Jobaussichten?
Erst gab es einen Bauboom, und jeder studierte Bauingenieurwesen oder Architektur. Dann brach die Branche ein, und viele Absolventen fanden nur schwer einen Job. Inzwischen sind die Studentenzahlen deutlich zurückgegangen, dafür steigt die Nachfrage wieder: Für die nächsten Jahre werden gute Berufsaussichten vorausgesagt. Eines solltest du aber nicht außer Acht lassen: Kaum eine Branche ist so stark von der Wirtschaftslage abhängig wie die Baubranche; Rezessionen machen sich umgehend in weniger Aufträgen bemerkbar. Wer aber jetzt ein Studium anfängt, hat große Chancen auf einen guten Job. Und nicht zuletzt bietet das wachsende Feld der regenerativen Energien neue Herausforderungen für Bauingenieure.
LINK-TIPP:
Gründe für und Infos über das Bauingenieur-Studium: www.werde-bauingenieur.de
Ferdinand Petschik
Bauingenieurwesen (Bachelor)
Studienbeginn: 10/2010, 5. Semester
Technische Universität Braunschweig
Wann und warum hast du dich für deinen Studiengang entschieden?
Während meiner Schulzeit habe ich mich über verschiedene Studiengänge informiert, und auch ein Schnupperstudium während der Sommerferien gemacht, aber völlig überzeugt war ich nie. Nach und nach wurde mir beim Suchen klar, was mir für mich selber wichtig ist: Mein Studium sollte in jedem Fall vielseitig und abwechslungsreich sein. Es wurde mir bewusst, dass es mir Spaß macht, zu organisieren und mit anderen Menschen zusammenzuarbeiten. Ich möchte Dinge verstehen und sie nicht einfach nur auswendig lernen, ohne dass ich sie mir erklären kann – und das Thema Bauen hat mich schon lange fasziniert. Etwas entstehen zu lassen, es wachsen zu sehen und am Ende das Ergebnis vor mir zu haben, das begeistert mich einfach. Immer wieder habe ich mich mit meinen Eltern über meine Wünsche und Ideen unterhalten und ungefähr ein Jahr vor meinem Abitur den Studiengang Bauingenieurwesen für mich gefunden. Da ich nach einem Praktikum in einem Ingenieurbüro mehr über diese Arbeit wissen wollte, habe ich mir den Aufbau des Studiums genauer angeschaut und wusste sofort: Das ist es!
Haben sich deine Erwartungen erfüllt?
Bis jetzt bin ich sehr zufrieden! Der Anfang des Studiums ist breit angelegt und grundlagenorientiert, bevor es dann um die Besonderheiten und Aufgaben der einzelnen Fachrichtungen geht. Da ist Abwechslung garantiert! Später im Master-Studium kann ich mir genau die Gebiete raussuchen, die mich besonders interessieren – darauf freue ich mich jetzt schon!
Wem würdest du das Studium empfehlen?
Man
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