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Steam & Magic 01 - Feuerspiel

Steam & Magic 01 - Feuerspiel

Titel: Steam & Magic 01 - Feuerspiel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cindy Spencer Pape
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Druckverband an. »Ah, ja, halb so schlimm. Es ist kein tiefer Schnitt. Ihr Korsett hat das Schlimmste verhindert.« Er ließ sich ein nasses Tuch von Mrs. Granger geben, die zurückgekehrt war, und wusch vorsichtig das Blut ab. »Trotzdem stimme ich Sir Merrick zu – die Wunde könnte ein, zwei Stiche brauchen.«
    »Nun gut.«
    »Ich hätte Ether im Angebot, oder ich kann Ihnen erst etwas Laudanum verabreichen, damit es nicht wehtut.« Er sah in ihre Pupillen. »Wurden Sie am Kopf verletzt? Ich erkenne keine offensichtlichen Anzeichen einer Gehirnerschütterung.«
    »Ich habe leichtes Kopfweh, aber nichts Ernstes. Und mir wäre es lieber, wenn Sie mich nicht betäuben, wenn das möglich ist. Manche Medikamente vertrage ich nicht gut. Ich kann stillhalten, während Sie nähen. Ich habe es schon mal getan.«
    »Oho, dann passen Sie ja gut hierher, nicht wahr?« Mr. Wallace gluckste, während er einen Faden in eine sichelförmige Nadel fädelte. »Nun gut. Sir Merrick und Mrs. Granger sind bestimmt in der Lage, Sie wenn nötig festzuhalten.«
    Caroline wandte den Kopf ab, während der Arzt den Schnitt mit einer übelriechenden Salbe beschmierte, dann klammerte sie sich mit der unverletzten Hand am Bettlaken fest, als sie den ersten Stich der Nadel spürte. Merrick trat ans Bett, nahm ihre Hand in seine größere und umschloss sie fest. »Drück so fest du willst.«
    Es war das erste Mal, dass sie sich ohne Handschuhe berührten, und seine raue Haut war eine wundervolle Ablenkung vom Stechen der Nadel. Caroline konnte nicht anders, sie blickte in seine Augen, als sie sich an seiner Hand festklammerte. Wenn sie ein leises missbilligendes Schnauben von Mrs. Granger hörte, deren Hand auf ihrer anderen Schulter lag, achtete sie nicht darauf.
    Und schon war die Sache erledigt. Der Arzt strich den Wundbereich großzügig mit Jod ein, dann bat er Sir Merrick und Mrs. Granger, Caroline in Sitzposition aufzurichten, damit er ihren Oberkörper verbinden konnte. Nachdem auch das geschafft war, verschwand er erneut im Bad und kam zurück, um sich ihr Handgelenk anzusehen.
    »Wir verbinden es für ein paar Tage, aber es ist keine schlimme Zerrung.« Mit einem weiteren Verband wickelte er ihr Handgelenk ein, dann blickte er ihr in die Augen und sein freundlicher Ausdruck wurde ernst. »Ich nehme an, Sie wollen ein Bad nehmen, aber diese Naht darf nicht nass werden. Eines der Dienstmädchen kann Ihnen helfen, sich mit einem Waschlappen zu reinigen und sich ein Nachthemd anzuziehen. Und dann möchte ich, dass Sie für den Rest des Tages im Bett bleiben und morgen am besten auch noch, obwohl Sie sich auch in einen Sessel setzen können, wenn Ihnen das angenehm ist. Sie haben eine gehörige Menge Blut verloren und brauchen etwas Zeit, um wieder zu Kräften zu kommen.«
    Caroline wollte anheben zu widersprechen, aber ein strenger Blick von Merrick erstickte ihren Protest im Keim. »Wir kümmern uns um sie, Mr. Wallace. Darauf können Sie zählen. Und wenn Sie jetzt noch einen Moment Zeit hätten, würde ich Sie bitten, noch einen Blick auf die Mädchen zu werfen.« Merrick führte den Arzt aus dem Zimmer und drehte sich noch einmal zu Mrs. Granger um. »Helfen Sie Miss Bristol?«
    »Sehr wohl, Sir Merrick.« Sobald die Männer das Zimmer verließen, wandte sie sich an Caroline. »Dann wollen wir Sie mal waschen.«
    Caroline setzte sich auf und schwang die Beine aus dem Bett. Erst wurde ihr kurz schwindelig, aber nur ein bisschen. Dennoch wehrte sie sich nicht, als ihr die Haushälterin auf dem Weg ins Bad half, oder beim Ausziehen von dem, was von ihren Kleidern noch übrig war.
    »Ich schicke ein Tablett mit Ihrem Mittagessen«, erklärte Mrs. Granger, als Caroline schließlich gewaschen war und in einem frischen Nachthemd steckte. »Überlassen Sie Sally und Becky die Kinder.«
    »Ja, Mrs. Granger. Und vielen Dank.«
    Mit einem knappen Nicken und einem Schnauben, das Zustimmung oder Empörung sein mochte, verschwand Mrs. Granger. Caroline starrte auf die geschlossene Tür. Sie war nicht müde. Ihr Buch und ihre Stickarbeit lagen beide in der Kinderstube. Was sollte sie jetzt tun?
    Zehn Minuten später erschien Becky mit einem Tablett mit Ochsenschwanzsuppe, frischem Brot und Butter und einem Becher Milch. Während Caroline aß, befragte sie das Dienstmädchen nach den Kindern und erfuhr zu ihrer Erleichterung, dass der Arzt mit Carolines und Merricks Einschätzung übereinstimmte. Sowohl Nell als auch Wink hatte er für den Rest des

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