Steam & Magic 01 - Feuerspiel
hatte.
Sie löste sich von ihm. »Meine Erinnerungen auslöschen? Ich weiß nicht, ob mir dieser Gedanke gefällt.«
»Nicht auslöschen.« Merrick löste den Gürtel ihres Morgenmantels und streifte ihn von ihren weißen Schultern. »Nur ein wenig … verwischen – ein besseres Wort fällt mir jetzt nicht dafür ein. Du wärst dir einfach nicht mehr ganz sicher, wie ich meinen Lebensunterhalt verdiene und so weiter. Außerdem sehe ich kein Problem. Du willst doch nicht gehen, oder?« Er hauchte eine Reihe von Küssen auf ihre Schulter und sog ihren frischen Duft ein.
»Natürlich will ich nicht gehen. Doch eines Tages, wenn die Kinder groß sind, werde ich gehen müssen.« Sie hatte seinen Morgenmantel aufgeknotet und ebenfalls von den Schultern gestreift, wobei er, anders als sie, noch eine Hose drunter trug.
»Wir werden sehen. Bis dahin kann noch viel passieren.« Er stand auf, zog seine Hose aus und legte sich wieder neben sie. »Du könntest entscheiden, dass du bleiben möchtest.«
»Ich will nicht über die Zukunft reden«, sagte Caro und küsste ihn hungrig. »Ich will einfach das Jetzt genießen.« Sie griff zwischen seine Beine und zog mit den Fingern Kreise um sein Glied. Langsam streichelte sie ihn auf und ab.
»Das Jetzt wird sehr, sehr schnell vorbei sein, wenn du nicht damit aufhörst.« Seine erstickte Stimme wäre ihm bei jemand anderem als Caro vielleicht peinlich gewesen.
»Oh, ich baue ganz darauf, dass du dich schnell erholst.« Sie drückte ihn auf den Rücken und kniete über ihm. »In den letzten Nächten hast du große Vitalität bewiesen.« Und damit begann sie, eine Linie zwischen seinen Bauchmuskeln herunter zu küssen, vorbei an seinem Nabel. Seine schüchterne kleine Jungfrau hatte in nur wenigen Sitzungen eine bemerkenswerte Entwicklung vollzogen.
Vielleicht war es an der Zeit, mit ihr über ihre Zukunft zu reden, selbst ohne einen ordentlichen Antrag. Er wollte sie bitten zu warten, doch als sich ihre Lippen um seine Spitze schlossen, gab er das Denken und Sprechen komplett auf. Obgleich sie in manchen Dingen noch unerfahren war, hatte sie einen untrüglichen Instinkt und Merrick gab sich ganz dem Genuss hin, den ihm ihre Hände und ihr Mund verschafften. Kurz vor dem Ende gab er ihr eine letzte Warnung und berührte sie am Haar, damit sie zu ihm hochkam. Diesmal gehorchte sie, glitt an ihm empor und küsste ihn innig. Sein eigener Geschmack auf ihren Lippen war beinahe so erotisch wie die Art, wie sie seine Hüften bestieg und sich auf seinen schmerzenden Schaft senkte. Ihre feuchte Wärme glitt über seine erhitzte Haut, als sie anfing, sich zu bewegen.
Irgendwo im Hinterkopf wusste er, dass er sie stoppen und ein Kondom anlegen sollte. Aber spielte das wirklich eine Rolle, wenn sie ohnehin bald heiraten würden?
]a, für Caro spielte es eine. Nachdem sie selbst ein uneheliches Kind war, musste sie in dieser Hinsicht natürlich besonders empfindlich sein. Außerdem wollte er, dass sie ihn, wenn überhaupt, aus freien Stücken heiratete und nicht, weil sie es musste.
Sie auf den Rücken zu rollen und sich von ihr zu lösen war wahrscheinlich die heldenmütigste Tat seines Lebens. Auf jeden Fall war es die Schwerste. Sie protestierte wimmernd, seufzte jedoch und nickte, als sie sah, wie er nach dem Briefchen aus der Nachttischschublade griff. Sie leckte sich die Lippen und sah zu, wie er das Kondom anlegte, dann streckte sie ihm die Arme entgegen. Merrick kniete vor ihr und hob ihre Hüften an. Obwohl sie das noch nie getan hatten, legte sie ganz selbstverständlich die Knie in seine Armbeugen und öffnete sich für ihn. Ihre Finger klammerten sich um das Bettgestänge und ihre Lider schlossen sich flatternd, als er in sie eindrang.
Ein paar Sekunden lang verharrte er einfach in dieser Stellung und gab sich der heißen Umklammerung ihrer Muskeln hin. Dann wurde das Verlangen zu groß und er begann, die Hüften zu wiegen. Sie wurde von ihren Knien gehalten, so dass er die Hände frei einsetzen konnte und sie zu einem zuckenden Höhepunkt brachte. Schließlich ließ er seine Zurückhaltung fahren und kam zu einem explosiven Erguss.
Irgendwann sank er neben ihr in die Kissen und rollte sich mit ihr auf die Seite, so dass sie verbunden blieben. Wie lange sie dort lagen, schweißgebadet und außer Atem, wusste Merrick nicht. Aber er wusste, dass er niemals die Wärme ihrer Umarmung verlassen wollte -im wörtlichen und übertragenen Sinne. Träge streichelte er ihre Wangen und
Weitere Kostenlose Bücher