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Steamed - MacAlister, K: Steamed

Steamed - MacAlister, K: Steamed

Titel: Steamed - MacAlister, K: Steamed Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie MacAlister
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etwas auslöste. »Ist schon okay. Der Schmerz kommt und geht, allerdings scheint er jetzt besser zu werden, ein bisschen jedenfalls. Entschuldigung, aber haben Sie mir schon verraten, zu welchem Anlass Sie sich so verkleidet haben? Ich scheine immer noch nicht so ganz bei mir zu sein.«
    »Anlass?« Ich versuchte den Mann nicht allzu offenkundig zu mustern, aber jetzt, wo er wach war, wirkte er ganz anders. Viel attraktiver, viel lebendiger. Viel vitaler. Und seltsam liebenswert, was merkwürdig war bei einer Person, die sich als Spion oder vielleicht sogar noch Schlimmeres herausstellen konnte.
    Er wedelte mit der Hand. »Für das Kostüm. Ist irgendwo eine Messe?«
    »Messe?« Im Geiste schalt ich mich, weil ich wie ein Idiot alles nachplapperte, was er sagte, aber ich wusste zum Verrecken nicht, was er meinte.
    »Eine Messe.« Er berührte die Beule an seinem Kopf, zuckte erneut zusammen und rieb sich das Kinn. »Ein Cosplay vielleicht? Davon haben sie doch bestimmt schon gehört.
    »Nein. Mr Piper?« Ich sah den Bootsmann an, aber er wirkte genauso verwirrt wie ich.
    »Nein, Captain. Codsplay, ja, das kenne ich. Da gibt es eine Hure in Marseilles, die kann ihre ganze Zunge … «
    »Es tut mir leid, aber wir haben leider keine Ahnung, Sir«, sagteich mit erhobener Stimme, um Mr Piper zu unterbrechen, bevor er ins Detail ging. Ich warf ihm einen scharfen Blick zu, aber er bemerkte ihn leider nicht, weil er so damit beschäftigtwar, den Fremden anzustarren. »Was ich gerne wissen möchte, ist, wer Sie sind und was Sie auf meinem Schiff zu suchen haben.«
    »Das klingt interessant«, sagte der Mann zu Mr Piper und wechselte einen wissenden Männerblick mit ihm.
    »Ja, das war es auch«, stimmte der alte Mann zu. »Sie konnte einen Mann melken, mit ihrem Mund und ihrer … «
    »Ich glaube, wir haben jetzt genug von Ihren … Freunden … in Marseilles gehört«, fuhr ich ihm erneut in die Parade.
    Der Bootsmann grinste. »Entschuldigung, Captain. Ich habe vergessen, dass Sie eine Frau sind.«
    »In der Tat.« Ich wandte mich von ihm zu dem Fremden, der mich mit einem so bewundernden Blick anstarrte, dass ich sicher errötet wäre, wenn ich nicht so eine gestandene Frau gewesen wäre.
    »Das ist ein irres Outfit«, sagte er. Er ging um mich herum und betrachtete meine Rückseite. »Unglaublich. Es ist einfach unglaublich. Die scharlachrote Jacke ist besonders toll. Steampunk, richtig? Rot kommt bei Steampunk-Outfits nicht häufig vor. Die meisten Leute entscheiden sich für braun oder schwarz, aber das Scharlachrot sieht echt gut aus, obwohl Sie rote Haare haben. Ich habe immer gedacht, Rothaarige könnten kein Rot tragen, aber an Ihnen sieht es gut aus. Und das Korsett finde ich wirklich scharf .«
    Mir stockte leicht der Atem, und ich blickte an mir herunter, weil ich einen Moment lang fürchtete, ich hätte vergessen, eine Bluse anzuziehen, aber nein, alles war in Ordnung.
    »Ich wäre kein Mann, wenn es mir nicht gefiele«, sagte er und zwinkerte Mr Piper zu. »Ich meine, welcher Mann fände ein Korsett an einer Frau nicht toll … «
    IchrichtetemichaufundwarfihmeinenfinsterenBlickzu.
    »Aber müssen Sie das Korsett nicht eher außen tragen?«, fuhr er fort, legte den Kopf schief und starrte auf meine Brüste. »Nicht, dass das Spitzentop nicht hübsch wäre. Es rahmt ihre … äh … Rundungen wirklich nett ein. Aber die Frauen, die ich damit gesehen habe, trugen es alle außen.«
    »Ihre Titten?«, fragte Mr Piper, der ebenfalls auf meinen Oberkörper starrte. Ihm traten fast die Augen aus dem Kopf.
    Ich knöpfte hastig die lange Reihe von Messingknöpfen an meiner Jacke zu.
    »Nein, das Korsett. Sie wissen doch, wie Frauen sind – wenn sie sich schon die Mühe machen, sich ein Korsett anfertigen zu lassen, dann wollen sie es doch auch zeigen. Das kann man ihnen doch nicht verdenken«, antwortete der Fremde.
    Mr Piper musterte mich abwägend.
    »Ich kann Ihnen versichern, dass ich mein Korsett nicht zu diesem Zweck habe anfertigen lassen, auch wenn es Sie nichts angeht«, sagte ich mit erstickter Stimme. Bis zu diesem Moment war mir nicht bewusst gewesen, wie viele Knöpfe meine Uniformjacke hatte. Beide Männer schienen es zu bedauern, als ich sie über meinen Brüsten zuknöpfte, und kaum war der letzte Knopf geschlossen, fing ich unter dem dicken Wollstoff an zu schwitzen.
    »An Konfektionsware ist ja auch nichts auszusetzen. Ich habe mir auch einen tollen viktorianischen Gehrock von der Stange gekauft,

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