Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Steamed - MacAlister, K: Steamed

Steamed - MacAlister, K: Steamed

Titel: Steamed - MacAlister, K: Steamed Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie MacAlister
Vom Netzwerk:
müssen. Aber ich habe so etwas noch nie gesehen. Es sieht ganz hübsch aus.«
    Mr Piper beugte sich über meine Schulter, um es zu betrachten.»Ichkannmirnichtvorstellen,dasseinThuggeeeinehübsche Bombe bei sich tragen würde. Ein verflucht scharfes Messer, das ja. Aber so eine winzig kleine Bombe?« Er schüttelte den Kopf. »Das ergibt keinen Sinn.«
    »Ich bin geneigt, Ihnen zuzustimmen, aber obwohl es inaktiv zu sein scheint, sollten wir es besser vom Schiff entfernen. Da wir uns fast über Marseilles befinden, werden wir es in den Étang de Berre werfen, wo es keinen Schaden anrichten kann, falls es explodiert.«
    Mr Christians Blick huschte zu den beiden Gestalten auf den Kisten. »Eine kleine Bombe! Das kann nur bedeuten … Captain, glauben Sie, es sind … « Seine Stimme sank zu einem heiseren Flüstern herab. »… Revolutionäre?«
    Mr Piper richtete sich auf, aber er blickte mich an und nicht die beiden Fremden. Der spekulative Ausdruck in seinen Augen erschreckte mich ein wenig.
    »Das bezweifle ich«, sagte ich nachenklich. Ich betrachtete erneut den Mann und die Frau, wobei ich meine Worte sorgfältig wählte. »Ich habe weder Insignien der Schwarzen Hand an ihnen gefunden, noch tragen sie Waffen bei sich. Meiner Erfahrung nach tragen Revolutionäre immer Waffen.«
    »Oh, da haben Sie vermutlich recht.« Mr Christian verzog enttäuscht das Gesicht. »Aber es wäre doch aufregend gewesen, wenn wir Revolutionäre gefangen hätten, was? Ich habe gehört, der Kaiser belohnt diejenigen, die ihm welche bringen. Ich würde ihn schrecklich gerne wenigstens einmal sehen.«
    »Ich habe ihn gesehen«, sagte Dooley, der gerade wieder den Frachtraum betrat, mit stolzgeschwellter Brust. »Er ist vorbeigeritten, als ich auf Heimaturlaub in London war. Er saß in einer schönen schwarzen Kutsche aus Glas, und neben ihm saß eine Dame, eine prachtvolle Prinzessin, ganz in Gold gekleidet. Sie hat in der Sonne geglitzert und gefunkelt wie meine Messingknöpfe.«
    »Deine Knöpfe sind eine Schande für das Corps«, antwortete Mr Christian missbilligend und wies auf Dooleys Jacke. »Und das war keine Prinzessin neben dem Kaiser – es war die Herzogin von Preußen, die er in zehn Tagen heiraten wird.«
    Ich ignorierte ihr Geplänkel, weil ich über einen Gedanken nachgrübelte, der mir gerade durch den Kopf geschossen war – konnte es sein, dass Etienne mir das Paar geschickt hatte, damit sie mich unterstützten? Es war nicht unüblich für ihn, dass er Hilfe schickte, wenn er es für nötig hielt, aber er kannte mich gut. Ich sah ihn vor mir, wie er sich anzog, während ich erschöpft und befriedigt auf dem Bett lag. Seine grauen Augen funkelten amüsiert, als er sagte, er könne sich darauf verlassen, dass ich alles, was ich täte, hervorragend beherrschte.
    BeiderErinnerungwurdeicheinwenigrot.Zuwissen,dassichmicheinemMannhingegebenhatte,dermichfürseinepolitischenZweckebenutzte,gehörtenichtgeradezumeinenbestenMomenten,aberichhatteesüberlebt,sowieallesandereauch.Nein,EtiennewürdeaufmeineFähigkeitenvertrauen.Außerdemhätteeresmirgesagt,wennerzweiMitgliederinkognitogeschickthätte – undbeiunsererletztenBegegnunghatteerdavonnichtserwähnt.AllerdingshattenwirdaauchnurwenigegestohleneMinutengehabt,daesfüreinenKapitänimAerocorpsnichtratsamwar,mitdemAnführerderrevolutionärenKräftegesehenzuwerden,diedenKaiserstürzenwollten.
    Ich steckte den Disruptor wieder weg. »Dooley, haben Sie Mr Ho gefunden?«
    »Aye, Captain. Sie kommt sofort«, antwortete er und lungerte um uns herum.
    Ich warf ihm einen vielsagenden Blick zu. »Dann gehen Sie bitte wieder an Ihre Pflichten. Mr Christian, wären Sie bitte so freundlich, Mr Mowen zu bitten, sich einen Moment Zeit zu nehmen, damit er die Vorrichtung untersuchen kann, die wir gefunden haben?«
    »Aye, aye«, antwortete er, salutierte und eilte aus dem Frachtraum.
    Ich wartete, bis seine Schritte auf der Gangway nicht mehr zu hören waren, dann wandte ich mich an den Bootsmann. »Nun, Mr Piper?«
    »Nun, Captain?«, sagte der alte Mann, ohne mich direkt anzublicken.
    »Halten Sie die beiden für Revolutionäre?«
    Er schaute mich einen Moment lang an, dann wandte er sich dem Mann und der Frau zu. »Was Sie gesagt haben über Revolutionäre, dass man nie Waffen bei ihnen gefunden hat, stimmt nicht. Es stimmt einfach nicht!«
    »Nein, aber es ist besser, wenn Mr Christian es glaubt.«
    »Aye, der Junge ist ein paarmal zu oft auf den Hinterkopf gefallen«, stimmte der alte Mann

Weitere Kostenlose Bücher