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Steine der Macht 2 - Die Zeitkorridore im Untersberg

Steine der Macht 2 - Die Zeitkorridore im Untersberg

Titel: Steine der Macht 2 - Die Zeitkorridore im Untersberg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stan Wolf
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Überlegt, was Ihr tut. Gefährlich ist es in den Wäldern, besonders nachts.« Der Fuhrmann machte ein besorgtes Gesicht.
    »Wir fürchten keine Geister und keinen Spuk, der Herr ist mit uns«, lachte Linda, die schon des Öfteren mit Wolf im stockdunklen Untersbergwald unterwegs gewesen war.
    Als sie rund um das Haus gingen, meinte Wolf: »Ziemlich genau hier, wo wir jetzt stehen, ist mein Wagen geparkt, nur eben 229 Jahre später.« Er nahm dabei seinen Autoschlüssel aus einer Innentasche seiner Mönchskutte und drückte die Fernbedienungstaste zum Öffnen der Türen. »Leider können wir unser Auto nicht sehen, ich bin neugierig, ob ich es jetzt aufgesperrt habe.«
    »Na ja, dann müssen wir eben zu Fuß zum Zeitkorridor gehen, aber das tut deiner Linie sicher gut, denn wie ein Bettelmönch siehst du mit deiner Fülle nicht gerade aus!«, spöttelte Linda und spielte damit wieder einmal sarkastisch auf Wolfs Bauchumfang an.
    »Die Franziskaner sind doch kein Bettelorden«, antwortete Wolf, »und die wussten auch früher schon die kulinarischen Gaben des Herrn zu schätzen.«
    Sie machten sich auf den Weg zum Nachbardorf. Die markanten Umrisse des Untersberges waren für sie dabei ein guter Anhaltspunkt. Es würde aber bald dämmrig werden und in der Dunkelheit hätten sie dann keine Möglichkeit mehr, sich zu orientieren. Wolf hatte jedoch in seiner Kutte für alle Fälle ein kleines Signalraketengerät versteckt. Es stammte aus seinem Pilotenkoffer. Sie könnten damit die Soldaten, welche am Eingang zum Korridor warteten, auf sich aufmerksam machen.
    Es wurde bereits dämmrig, als sie in den Untersbergwald erreichten. Dort, zwischen den Bäumen wurde es dann noch dunkler. Linda nahm kurzerhand ihre kleine LED-Taschenlampe aus ihrer Kutte und konnte damit zumindest den Weg erkennen. Plötzlich hörten sie ein Rascheln im Gebüsch und zwei wilde Gesellen standen vor ihnen. Ein jeder hatte eine Vorderladerpistole in der Hand.
    »Na, wen haben wir denn da? Und was ist das für eine Laterne, die du da hast? Gib her, sonst seid ihr beide des Todes«, rief der eine der Räuber und hielt seine Waffe auf die beiden gerichtet. Der andere wollte gerade seine Pistole laden und schüttete aus einem Pulverhorn Schießpulver in den Lauf.
    »Die Laser! Nimm deinen Laser heraus!«, rief Wolf und Linda leuchtete geistesgegenwärtig dem Räuber mir ihrer hellen LED-Lampe ins Gesicht, sodass dieser geblendet war und für kurze Zeit nichts mehr sehen konnte. Mit der anderen Hand nahm sie ihren starken Laser aus der Tasche und zielte damit auf das Pulverhorn des zweiten Räubers. Mit einem lauten Zischen und einer grellen Stichflamme, der ein dumpfer Knall folgte, explodierte das Schwarzpulver. Der Räuber stieß einen fürchterlichen Schrei aus, als ihm die Flamme ins Gesicht fuhr.
    Dem anderen Räuber leuchtete Wolf mit seinem grünen Laser auf die Finger, worauf dieser ebenfalls vor Schmerz aufschrie und die Pistole fallen ließ.
    »Komm, schnell! Wir müssen zusehen, dass wir hier wegkommen, bevor die beiden sich wieder gefangen haben.«
    Sie liefen, so rasch sie mit ihren Kutten konnten, in die Richtung, in der sie den Eingang in den Berg vermuteten. Es war längst so dunkel geworden, dass man von einem Weg eigentlich nichts mehr sehen konnte.
    Von Weitem hörten sie schon die Schritte der beiden Räuber, die sie zu verfolgen schienen.
    »Jetzt bleiben uns nur noch die Raketen!« Wolf zog das kugelschreibergroße Gerät aus seiner Tasche, entsicherte es, hielt es mit der Hand nach oben und drückte ab. Eine rote Leuchtrakete fuhr mit lautem Zischen zwischen den Bäumen hundert Meter hoch in den Nachthimmel, dann erfolgte ein ohrenbetäubender Knall. »Ich schieße noch eine Rakete ab, damit uns die Soldaten besser orten können«, meinte Wolf zur geschockten Linda.
    Kurz darauf stieg die zweite rote Rakete auf und wieder der laute Knall.
    Als Antwort hörten Wolf und Linda das kurze Aufbellen einer Maschinenpistole, nicht allzu weit von ihnen entfernt. Von hinten hörten sie aber auch schon die Stimmen der Verfolger. Wolf musste jetzt auch seine Taschenlampe benutzen, um überhaupt noch sehen zu können, wo sie liefen. Durch den Lichtschein der LEDs wussten aber auch die Räuber, wo sich die beiden gerade befanden.
    »Jetzt fahrt ihr zur Hölle!«, hörten sie plötzlich eine Stimme direkt hinter ihnen. Einer der Wegelagerer, mit einem Messer in der Hand, war schon bedrohlich nahe hinter Linda angelangt.
    »Wolf, Linda, werft

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