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Stella Blomkvist

Stella Blomkvist

Titel: Stella Blomkvist Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Die Bronzestatue
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öff­net die Tür zur
Rück­bank und lässt mich ein­stei­gen. Setzt sich
dann sel­ber auch zu mir.
    Der an­de­re steigt auf der
Fah­rer­sei­te ein.
    »Ist ganz schnell vor­bei«, sagt der
Wi­kin­ger, zieht das Ge­rät mit dem Röhr­chen aus ei­ner
schwar­zen Ta­sche und reicht es mir.
    Der Rot­schopf lässt das Au­to an und
fährt los.
    »Na hör mal!«, ru­fe ich. »Wo­hin
fährst du?«
    Er ant­wor­tet nicht, son­dern fährt in
öst­li­cher Rich­tung wei­ter die Stra­ße ent­lang. Der
Wi­kin­ger tut so, als sei nichts pas­siert.
    »Du nimmst das Röhr­chen in den Mund
und bläst ein paar Mal hin­ein«, er­klärt er mir ru­hig.
    »Was ist
mit mei­nem Au­to?«
    »Das fährt
nicht von al­lei­ne weg.«
    »Aber es ist nicht ab­ge­schlos­sen!
Und ich ha­be mei­ne Ta­sche dar­in!«
    »Fang an zu
bla­sen.«
    Ich bla­se.
Und bla­se. Und ge­be ihm dann das Ge­rät. Der Wi­kin­ger schaut sich al­les ge­nau
an.
    »Du bist ja to­tal nüch­tern!«, stellt
er dann grin­send fest.
    Ich gu­cke aus dem Sei­ten­fens­ter. Der
Strei­fen­wa­gen be­fin­det sich auf Ár­túns­brek­ka, ei­ner drei­spu­ri­gen Schnell­stra­ße,
die aus der Stadt her­aus­führt.
    »Wie wärs denn mal mit Um­keh­ren?«,
fra­ge ich.
    »Nur Ge­duld, das eilt nicht«, sagt
der Wi­kin­ger und macht es sich im Sitz be­quem. Ver­damm­ter Schwanz­trä­ger!
    »Du wen­dest
jetzt so­fort!«, brül­le ich.
    Der Fah­rer
lacht nur und gibt noch mehr Gas. »An­sons­ten zei­ge ich euch an!«
    Der Wi­kin­ger grinst wie zu­vor. »Uns
an­zei­gen? Wo­für denn?«
    »Wo­für? Ge­set­zes­wid­ri­ge Fest­nah­me.
Oder so­gar Ent­füh­rung!«
    »Aber, aber, klei­nes lie­bes Schnu­ckel­chen,
du hast doch sel­ber dar­um ge­be­ten, mit­kom­men zu dür­fen, nicht wahr?«
    »Find ich
auch«, sagt der Rot­schopf.
    »Du warst doch so be­geis­tert von
uns«, fährt der Wi­kin­ger fort. »Wärst doch fast über uns her­ge­fal­len!«
    »Mist­kerl!«
    Ob­wohl der Strei­fen­wa­gen in vol­ler
Fahrt ist, ver­su­che ich die Tür zu öff­nen. Aber der Wi­kin­ger ist schnel­ler,
greift mit ei­ner sei­ner star­ken Rie­sen­pran­ken um mei­nen Hals und zieht mich zu
sich.
    »Du tust mir weh!«
    »Dann hör auf, uns Är­ger zu ma­chen«,
ant­wor­tet er und drückt mei­nen Hals so fest zu, dass ich mich nicht be­we­gen
kann.
    Dann be­ginnt er mit der an­de­ren
Hand, die Knöp­fe mei­ner Blu­se auf­zu­ma­chen. Schiebt den Stoff zur Sei­te.
Streicht mit den Fin­gern über mei­ne Brüs­te. Bohrt und kneift. Nimmt dann die
ei­ne Brust­war­ze zwi­schen zwei Fin­ger und presst sie fest zu­sam­men.
    »Ge­fällt dir das?«
    »Sa­dist!«
    Er lässt los, aber nur, um sich die
an­de­re Brust­war­ze vor­zu­neh­men und sie mit al­len Kräf­ten zwi­schen sei­nen Fin­gern
zu quet­schen.
    »Na?«, fragt er.
    Ich un­ter­drücke mein
Schmerz­emp­fin­den. Tu dem Ty­pen doch nicht den Ge­fal­len, ihm et­was vor­zu­jam­mern.
    »Das reicht«, sagt der Fah­rer.
    Der Wi­kin­ger hört mit der Fol­ter
auf, aber hält mei­nen Hals im­mer noch fest. »Ach komm, an ihr ist doch so­wie­so
nichts dran. Das sind doch kei­ne Brüs­te, nur Spie­ge­lei­er!«, sagt er.
    »Ver­damm­ter Hund!«, ru­fe ich und
knöp­fe mir die Blu­se wie­der zu. »Da­für wirst du be­zah­len!«
    Er lacht und lo­ckert den Griff um
den Hals. Ich schie­be sei­ne Pran­ke weg und ver­su­che, die Schmer­zen vom Nacken
weg­zu­mas­sie­ren, wäh­rend ich aus dem Sei­ten­fens­ter gu­cke.
    Wo­hin brin­gen die mich ei­gent­lich?
    Da ist die Es­ja. Der Rot­schopf ist
mit uns an Mos­fells­ba­er vor­bei­ge­fah­ren und rast den Ve­stur­lands­weg ent­lang.
    Plötz­lich dros­selt er die Fahrt,
biegt von der Ring­stra­ße nach links ab und fährt auf ei­nem schma­len Weg
Rich­tung Meer.
    Ist das nicht Álfs­nes?
    Ich war noch nie hier, zu­mal es hier
nichts an­de­res als Er­de und Stei­ne zu se­hen gibt. Und dann na­tür­lich Müll und
an­de­res Ekel­zeug, das Bag­ger an die­sem ab­ge­le­ge­nen Ort in die Er­de ein­gra­ben.
Was wol­len die­se durch­ge­knall­ten Hei­nis hier ei­gent­lich? Die sind wohl zu al­lem
fä­hig.
    Der Rot­schopf fährt ra­sant in einen
großen Kra­ter, wo Pla­nier­rau­pen­fah­rer sich lan­ge aus­to­ben konn­ten, um das
Ge­län­de zu

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