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Sten 6 - Morituri-Die Todgeweihten

Sten 6 - Morituri-Die Todgeweihten

Titel: Sten 6 - Morituri-Die Todgeweihten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bunch Cole
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bist drauf. Frage nur aus reiner Neugier: Wie willst du ihn zum Singen bringen? Falls du ihn überhaupt findest?"
    Mahoney grinste hämisch.
    "Tschuldigung", sagte Sten. "Ich erzähle wohl gerade meiner Großmutter, wie man Eier aussaugt.
    Stell den Recorder ab. Zurück zu meiner Denkkette, die da lautet:
    Wenn wir diese Verschwörung laufen hätten, wollte ich so wenig Sitzungen wie möglich abhalten.
    Jetzt habe ich jedoch ein Problem auf den Plan gerufen: die Konferenz auf der Erde, bevor Volmer ermordet wurde. Gab es noch ein zweites oder drittes Treffen? Mehr? Mir kommt es so vor, als hätte Sullamora garantiert alle anderen informiert, als er seine Enten - Chapelle, die Führung, die mögliche Gelegenheit, etc. - alle auf der Reihe hatte.
    Das Treffen fand garantiert nicht an einem offiziellen Ort statt. Zuviel Angst vor Wanzen, klar.
    Und jetzt wage ich den großen Sprung. Keiner dieser Typen vom Privatkabinett traut dem anderen über den Weg."
    "Was soll'n das für'n Sprung sein? Die wären ja noch bescheuerter, wenn sie das täten."
    "Wenn dieses Treffen also jemals stattgefunden hat, dann mußte es sich auf neutralem, aber sehr sauberem Boden abgespielt haben. Frage: Hat das Privatkabinett jemals ein solches Treffen abgehalten?"
    "Ein Typ zur Erstwelt", sagte Alex. "Vorschlag.
    Amateurverschwörer machen hinter sich sauber.
    Aber sie denken niemals dran, eine falsche Spur zu legen. Ein Treffen auf der Erde? Wie ist es arrangiert worden? Natürlich nicht spontan. Also werde ich - pardon, derjenige, der zur Erstwelt geht nach Papierkram Ausschau halten müssen. Wenn es da nix gibt, dann gab es dort ein Treffen der Verschwörer, richtig?
    Gleiches gilt für jedes andere Treffen, bevor der Imperator abgeschlachtet wurde, pardon, Sir."
    "Sehr gut", pflichtete ihm Sten bei. "Das ist schon mal ein Ansatzpunkt. Sonst noch jemand mit plötzlichen Erkenntnissen? Wir können das Reserveteam ja dort belassen, damit sie sich um die Sünden Nach Dem Knall kümmern."
    "Ich geh schon mal packen", sagte Alex und trank aus.
    "Kannst du machen", meinte Sten. "Aber nicht für die Erstwelt. Ich bin derjenige, welcher."
    "Du bist überall als Zielscheibe bekannt, mein Junge. Du mußt jetzt nicht den Helden spielen."
    "Tu ich nicht. Aber alles auf der Erstwelt läuft über Haines, jedenfalls ist das sehr wahrscheinlich.
    Und mit wem wird sie wohl am ehesten
    zusammenarbeiten?"
    "Ich kann dir ja leihweise ein Matratzen-Handbuch mitgeben, die Liebesgedichte von Robert Burns, außerdem vertraue ich dir die Nummer eines gaunerhaften Champagnergroßhändlers an, den ich gut kenne. Aber wo soll ich dann hin?"
    "Wie schon gesagt. Wir sind jetzt Diener des Gerichts. Aber wir leiden an Personalmangel. Ich würde mich wesentlich sicherer fühlen, wenn wir, sagen wir mal... noch zehntausend?"
    Kilgour überlegte. "Wieviel von dem geklauten AM2 darf ich mitnehmen?"
    "Abgesehen von dem, was wir den Bhor zurückgehen müssen... was wir für den Betrieb hier vor Ort brauchen ... für die Schutzflotte der Bhor ...
    alles, was du brauchst. Aber feilsche ein bißchen!"
    "Schon wieder die Oma mit den Eiern, mein Junge. Ich nehme mir Otho als Transportchef mit.
    Ich weiß auch schon, wo wir uns umsehen werden."
    "Laß Otho zufrieden. Der hat genug zu tun. Ich habe deinen Ausflug schon zusammengestellt."
    "Du grinst, alter Knabe. Und dieses Grinsen gefällt mir gar nicht."
    "Vertraut mir, Lord Kilgour. Ihr werdet begeistert sein."
    Schiffe blitzten plötzlich aus dem Nichts auf, wie ein Schwarm Elritzen, der sich im Jura-System um den Köder versammelt. Dann teilten sie sich, wieder wie ein Elritzenschwarm, in zwei Flotten und nahmen ihre Park-Orbits ein. Im Gegensatz zu Elritzen waren sie weder silberfarben noch sahen sie alle gleich aus, und die meisten von ihnen glänzten auch nicht sehr.
    Die erste Flotte brachte nur ein Schiff auf Newton zur Landung. Sten wartete. Jon Wild, der König der Schmuggler - zumindest gegenwärtig ihr Sprecher -, trat heraus. Auch diesmal mußte Sten über sein Erscheinungsbild staunen. Wild sah nicht wie ein Pirat aus, auch nicht wie ein Krakeeler, sondern eher wie ein biederer Angestellter oder ein Archivar.
    Das Treffen verlief sehr kurz, es war kaum mehr als eine gegenseitige Versicherung. Stens Gesandter hatte eine Weile gebraucht, bis er Wild gefunden hatte, die Übermittlung der eigentlichen Botschaft und ihr Verstehen war jedoch in wenigen Sekunden über die Bühne gegangen.
    Um erfolgreich zu sein, brauchte

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