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Sterbliche Hüllen: Thriller (German Edition)

Sterbliche Hüllen: Thriller (German Edition)

Titel: Sterbliche Hüllen: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beverly Connor
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»Dann gehe ich mal«, sagte er und machte sich auf.
    »Und halten Sie bitte Ausschau nach der vermissten Schlange«, trug sie ihm auf. »Ich möchte, dass sie gefunden wird.«
    »Oh mein Gott«, sagte Bernie zitternd. »Die Schlange habe ich ganz vergessen.« Er sah den Fußboden entlang, die Wände hoch und unter einen Tisch in der Halle, als er an ihm vorbeikam.
    Plötzlich sprang er zur Seite, als hätte er etwas gesehen, ging dann aber ruhig weiter.
    Diane schüttelte verwundert den Kopf. Sie hatte noch gar keine Zeit gehabt, einen Leiter für die Wachmannschaft zu bestimmen. Sie dachte an Jake Houser, aber der hatte seinen Vollzeitjob bei der Polizei. Chanell wäre durchaus geeignet. Bevor sie ins Museum kam, hatte sie schon Erfahrungen beim Sicherheitsdienst der Universität gesammelt, und Diane konnte sie ja zu Kursen an die Polizeiakademie schicken. Chanell hatte sich jedenfalls als zuverlässig erwiesen und konnte vor allem eigenständig arbeiten.
    »Chanell, kommen Sie bitte morgen in mein Büro, wenn Ihr Dienst anfängt.«
    Die junge Frau sah einen Augenblick lang erschrocken aus, doch als Diane ihr zulächelte, hellte ihr Gesicht sich wieder auf. Diane fühlte sich, nachdem sie diese Entscheidung getroffen hatte, wohler. Sie hätte sie schon vor mehreren Tagen treffen sollen.
    Sie überließen das Museum den Wachleuten, und Linc brachte Diane zu ihrem Auto. »Soll ich hinter Ihnen herfahren?«
    »Nein. Ich fahre direkt nach Hause. Sagen Sie mir noch, ob Frank wieder ganz in Ordnung kommt.«
    »Ich glaube, ja. Es geht ihm zurzeit zwar nicht besonders gut, aber er wird es ganz sicher überleben.«
    Im Krankenhaus hatte sie niemanden nach den Spätfolgen der Verletzungen für Frank gefragt. Was, wenn es welche gäbe? Erst jetzt fragte sie sich, ob er gelähmt bleiben könnte oder Probleme mit dem Herzen bekommen würde. Sie hatte Angst, danach zu fragen. Sie wollte sich schon in ihr Auto setzen, hielt dann jedoch inne.
    »Wie geht es ihm wirklich? Ich meine, wird er wieder richtig gesund werden?«
    »Ich weiß es nicht. Sie haben alles operiert, und er hat auch wieder Gefühl in den Armen und in den Beinen. Die Kugel steckte nicht zu dicht an der Wirbelsäule und hat offensichtlich keine Nerven beschädigt. Er wird noch eine Weile sehr schwach sein. Fahren Sie nach Hause, ruhen Sie sich aus und machen Sie sich keine Sorgen.«
    Diane setzte sich ins Auto, und Linc schlug die Tür zu. Sie ließ die Fensterscheibe hinunter, um auf Wiedersehen zu sagen. Er reichte ihr seine Karte. »Da steht meine Handynummer drauf. Rufen Sie mich an, wenn Sie etwas brauchen.«
    Sie fuhr nach Hause und parkte vor dem Gebäude. Der Weg vom Auto zu ihrer Wohnung kam ihr wie ein Spießrutenlauf vor, und sie hasste es, so zu leben. Sie rannte die Treppe hinauf und öffnete ihre Wohnungstür. Nachdem sie das Licht eingeschaltet hatte, hoffte sie darauf, sich sicher zu fühlen. Sie tat es nicht. Sie fürchtete sich.
    Im Flur blieb sie stehen und lauschte. Kein Quietschen, kein Atmen oder etwas Ähnliches. Das ist ja lächerlich, reiß dich zusammen . In dieser kleinen Wohnung gab es keine Verstecke. Höchstens unter ihrem Bett oder auf der Toilette.
    Schnell sah sie nach, was ihr anschließend lächerlich vorkam. Was wäre geschehen, wenn sie jemanden entdeckt hätte? Sie hatte noch nicht einmal eine Waffe. Sie ging ins Wohnzimmer und wollte schon den Fernseher einschalten, als sie sah, dass sich hinter dem Vorhang hinter ihrem Sessel eine Gestalt abzeichnete. Das Herz schlug ihr bis zum Hals. Sie war wie gelähmt vor Schrecken.
    So ungezwungen wie irgend möglich ging sie durch den Flur in die Küche, um eine Waffe zu suchen. Was für eine Waffe? Sie konnte keinen klaren Gedanken fassen. Ein Messer. Vielleicht. Aber wie sollte sie einen Messerkampf mit einem Eindringling gewinnen? Sie konnte davonlaufen, aber würde sie es schaffen, bevor er sie einholte? Am besten, sie rief jemanden an, der ihr zu Hilfe eilen konnte. Aber ihr Handy lag im Schlafzimmer, und wer immer im Wohnzimmer stand, er würde sie sprechen hören. Sie könnte sich mit dem Handy auf der Toilette einschließen. Aber wie sollte Hilfe eintreffen, bevor er die Tür aufgebrochen hatte? Sie hörte etwas rascheln und dann den Fußboden knarren. Es blieb ihr keine Zeit mehr.
    Ihr Blick fiel auf die gusseiserne Pfanne auf dem Herd. Sie griff danach und ging in den Flur hinaus. Langsam schob sie sich in Richtung Wohnzimmer. Vielleicht konnte sie den Eindringling

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