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Sterbliche Hüllen: Thriller (German Edition)

Sterbliche Hüllen: Thriller (German Edition)

Titel: Sterbliche Hüllen: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beverly Connor
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alten Abercrombie-Farm entfernt. Also habe ich den Ersatzreifen montiert und den verdammten Kerl in den Wagen bugsiert. Mann, war der schwer. Ich habe ihn zu Luthers Kadavern geschmissen, ich dachte, das wäre das passende Grab für ihn. Nur seine Sachen habe ich mitgenommen, damit man ihn nicht so leicht identifizieren konnte. Er wäre immer noch da, wenn George nicht diesen verdammten Knochen gefunden und mitgenommen hätte.«
    »Ich verstehe, dass Sie in Schwierigkeiten steckten«, sagte Diane.
    »Sie verstehen immer noch nichts. Es war mein erstes Jahr in Harvard. Sein Vater hätte für meinen Rausschmiss gesorgt. Meine ganze Karriere wäre ruiniert gewesen – nur wegen dieses dummen, besoffenen Schweins. Es war seine Schuld. Warum sollte ich dafür bezahlen?«
    »Die Knochen zu beseitigen wird dir nicht helfen. Sie sind nicht der einzige Beweis.«
    »Was soll das heißen?«
    »Deine Fingerabdrücke sind auf dem Schalldämpfer, den du benutzt hast, als du Jay erschossen hast.«
    »Sie lügen. Dad sagt, Sie haben nur einen Teilabdruck, mit dem es keine Übereinstimmungen gibt.«
    »Sie haben die Berichte nicht gründlich genug gelesen, Jake. Dieser eine Experte meinte, er könne wegen der jüngsten Gerichtsentscheide keine Übereinstimmungen finden. Aber für jeden anderen Experten gibt es genügend Vergleichsmerkmale.«
    »Verdammt, das kann doch nicht sein.« Dylan schlug mit der Faust auf den Tisch. »Das kann doch nicht sein.«
    »Das ist auch nicht so, mein Sohn. Ich regle das. Ich kann alles für dich regeln. Ich hole dich da raus, und für den Rest deines Lebens ist alles wieder in Ordnung. Das verspreche ich dir.«
    »Ist Ihnen bewusst, was Sie da sagen, Jake?«, fragte Diane. »Sie sind Polizist, und Sie haben schon Mörder erlebt. Er ist ein Mörder.«
    »Nein. Er musste sich verteidigen. Er hat alles nur wegen dieses einen Unfalls getan. Er hatte Pech. Es wird nicht wieder passieren.«
    »Jake …«
    »Verdammt, er ist mein Sohn.«
    Diane sah Dylan an. Er hörte nicht mehr auf seinen Vater. Nach einem Ausweg suchend, sah er sich im Raum um.
    Diane fragte sich, ob es klug war, über die Fingerabdrücke zu reden. Es lief nicht alles wie geplant. Sie rechnete aber nicht damit, dass Dylan schnell abdrücken würde. Aber warum eigentlich nicht? Er hat bereits vier Menschen getötet. Wenn Frank gestorben wäre, sogar fünf.
    Der Plan hatte so einfach ausgesehen. Alles wurde von einem Mikrofon in diesem Raum überwacht und aufgezeichnet. Der Sheriff und seine Leute saßen keine dreihundert Meter weit entfernt in der Museumsgarage in ihren Autos und hörten zu. Sobald alle belastenden Äußerungen aufgezeichnet waren, sollten sie hereinkommen und die beiden festnehmen. Ein einfacher Plan. Jedenfalls hatte Vanessa ihn dafür gehalten. Es war Dianes Version eines Damenopfers, in dem sie selbst die Dame war. Es hatte sich alles so einfach angehört, dass sie sogar den Sheriff hatte überzeugen können mitzumachen.
    Bei Schwierigkeiten, die sie nicht mehr würde kontrollieren können und die sich jetzt ankündigten, konnte sie mit einem vereinbarten Stichwort Hilfe herbeirufen. Notfalls sollte sie sich im Gewölbe einschließen, bis der Sheriff alle festgenommen hatte. Sie brauchte nur die Tür zu schließen, aber es lief nicht alles wie geplant. Sie wusste nicht, wie sie alle beide herauslocken konnte.
    Sie zweifelte keineswegs am erfolgreichen Ausgang des Plans, was die Verhaftung betraf. Aber sie hatte Angst, sie könnten sie vorher noch töten. So wörtlich wollte sie ihr Damenopfer doch nicht verstanden haben.
    »Mein Sohn, glaub mir. Sie können mit dem Fingerabdruck gar nichts beweisen. Notfalls kann ich ihn problemlos aus der Akte entfernen. Lass uns jetzt mit den Knochen verschwinden. Sie wird nichts sagen. Sie ist gerade erst gefeuert worden – es wird ihr keiner glauben.«
    »Wer hat sie gefeuert?«
    »Die alte Mrs. Van Ross.«
    »Die mag sie doch. Warum sollte sie ihr kündigen?«
    »Sie mag den Staub nicht, den sie in der Öffentlichkeit aufgewirbelt hat. Schlechte Werbung.«
    »Die alte Dame hat sie gefeuert? Das glaube ich nicht, Dad. Sie ist ganz verrückt nach ihr … Verdammt. Du hast doch gesagt, dass Sheriff Canfield dir die Fotos von den Knochen gezeigt und gesagt hat, dass das Skelett immer noch hier im Gewölbe ist und dass sie der Presse gegenüber gelogen hat.«
    »Ja. Canfield sagte, Janice Warrick wollte die Fotos sehen.«
    »Scheiße, Dad. Die haben uns reingelegt.«
    Scheiße ist

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