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Sterbliche Hüllen: Thriller (German Edition)

Sterbliche Hüllen: Thriller (German Edition)

Titel: Sterbliche Hüllen: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beverly Connor
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Sie denn da?«
    »Von seiner Freundin.«
    »Alix? Sie ist ein nettes Mädchen.«
    »Wirklich? Ich habe von mehr als einer zuverlässigen Quelle gehört, dass sie sehr gemein sein kann, genau wie Dylan.«
    »Dylan hat keinen schlechten Charakter. Er ist nicht so, wie Sie ihn darstellen. Er hat nur manchmal Angst. Wenn George den Knochen nicht gefunden hätte, wäre gar nichts passiert. Ich mache aber auch George keinen Vorwurf. Es war ein Unglück. Dylan hat nur sich selbst schützen wollen.«
    »Glauben Sie wirklich, was Sie sich da einreden?«
    »Los jetzt. Gehen wir.«
    »Hören Sie mir zu, Jake. Dylan wird auch in Zukunft solche Fehler machen. Er hatte keinen Grund, die Boones zu töten. Ich will Ihnen etwas zeigen. Nun stellen Sie die Kiste schon hin. Es tut nicht weh, wenn Sie mir zuhören.«
    Jake stellte die Kiste wieder auf den Tisch. Diane holte das Schulterblatt heraus und zeigte es ihm. »Dieser ganze Bereich ist eingedrückt, genauso wie der Oberarmknochen und ein paar Rippen. Meiner Meinung nach kann kein einzelner Mensch jemandem eine so große Verletzung zufügen. Sehen Sie diese gerade Linie? Ich glaube, die Bremsscheibe eines aufgebockten Autos ist auf ihn gefallen. Es sieht für mich wie die Folge eines Unfalls aus. Warum um alles in der Welt hat Dylan die Leiche entsorgt und die ganze Boone-Familie getötet? Er braucht professionelle Hilfe, keine frisch gewaschene weiße Weste.«
    »Sag es ihr nicht, Dad.«
    »Was machst du denn hier, mein Sohn? Ich habe dir doch gesagt, ich regle das allein.«
    »Du willst sie laufen lassen.«
    »Ja, mein Sohn. Es gibt keinen Grund, sie zu töten.«
    Der Dylan, der in der Tür stand, sah aus wie das bösartige Gegenstück zu dem netten Jungen, den Diane bislang kannte. Er hatte dieselben Gesichtszüge, aber seine Augen waren eiskalt. Er war ein bösartiger, geisteskranker junger Mann. Nur Jake wollte das nicht sehen.
    »Dylan, hörst du. Ich habe das hier alles unter Kontrolle.«
    »Nein, Dad. Das hast du nicht. Sie wird mich immer verfolgen, wenn ihr nichts geschieht. Sie vermutet wahrscheinlich schon lange, dass sie von uns beiden entführt wurde. Habe ich Recht?«
    Diane schwieg eine Weile, dann sagte sie: »Dylan. Das war alles so unnötig.«
    »Unnötig? Sie kennen seinen alten Herrn nicht.« Dabei zeigte er auf die Kiste mit den Knochen. »Als er fünf Jahre alt war, hat ein anderes Kind ihn aus Versehen mit dem Fahrrad angefahren. Er war nicht einmal ernsthaft verletzt, nur ein paar Kratzer. Sein alter Herr aber hat dafür gesorgt, dass der Vater des anderen Jungen entlassen wurde. Diese Leute leben seither von der Sozialhilfe.«
    Diane war ein wenig verblüfft.
    »Verstehen Sie nicht? Sein Vater war ein rachsüchtiges Monster, und er war auch noch stolz auf seinen Vater. Ich habe ihn gefragt, ob er in den Frühjahrsferien mit zu mir kommen will.«
    Diane achtete nicht mehr auf Jake, sondern konzentrierte sich auf seinen Sohn. »Sein Vater war rachsüchtig? Ist das deine Entschuldigung für diese Mordserie? Ich glaube eher, es hat dir Spaß gemacht zu töten.«
    »Sag nichts mehr, Dylan. Gib ihr keine Informationen, mit denen sie diese Person identifizieren kann!«
    »Warum nicht? Ich will, dass diese Schlampe mich versteht. Sie hält mich für einen Wahnsinnigen. Mein Wagen hatte einen Platten, es regnete, und er wollte nicht aussteigen, um mir zu helfen. Während ich den Wagen aufbockte, sprang er darin herum, schikanierte mich und lachte mich aus. Da habe ich den Mistkerl aus dem Auto gezogen, wir haben gekämpft, er fiel unter den Wagen und stieß den Wagenheber um. Er hat geschrien wie am Spieß. Ich habe den Wagenheber hervorgeholt, das Auto wieder aufgebockt und ihn herausgezogen. Aber war er dankbar? Nein. Der Jammerlappen schrie weiter und verfluchte mich. Ich sollte nur abwarten. Sein alter Herr würde es mir schon zeigen, mir, dem Sohn eines Polizisten, der es bis nach Harvard geschafft hatte!«
    »Dylan!«
    »Sei still Dad. Lass mich nur machen. Ich will, dass sie begreift, dass es nicht meine Schuld war. Wenn sein Vater schon den Jungen auf dem Fahrrad fertig gemacht hatte, dann würde er auch mich fertig machen.« Dylan legte die Hand auf die Kiste mit den Knochen. »Es ging ihm richtig beschissen – er konnte seinen Arm nicht bewegen und wurde laufend ohnmächtig. Ich wusste nicht, was ich tun sollte. Jedes Mal, wenn er zu sich kam, fing er wieder an zu schreien. Da habe ich ihn geschlagen, und er war still. Wir waren nicht weit von der

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