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Sterbliche Hüllen: Thriller (German Edition)

Sterbliche Hüllen: Thriller (German Edition)

Titel: Sterbliche Hüllen: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beverly Connor
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Bestätigung des Testaments möchten die Erben sein Land verkaufen. Es ist ein erstklassiges Gelände und liegt genau neben unserem Museum. Wenn sie für ihre Liegenschaften einen guten Preis erzielen – und das wird der Fall sein –, dann wird auch unser Grundstück beträchtlich an Wert gewinnen. Es heißt, eine japanische Firma wolle hier einen Golfplatz mit Country-Club einrichten.«
    »Langsam fange ich an zu verstehen.« Diane schaute auf die Uhr. Es war etwas nach 20 Uhr 30. Mark würde etwa um 21 Uhr in seinem Büro sein, um von dort sein Überseetelefonat zu führen. In Japan war es jetzt mitten am Vormittag. Also würde Mark wohl jetzt mit japanischen Geschäftsleuten über das Museumsgrundstück sprechen. Sie blickte durch den Raum und fragte sich, wie viele Anwesende wohl auf Marks Seite stünden.
    Sie wandte sich wieder Vanessa zu. »Aber es lässt sich doch damit unmöglich so viel Geld erzielen, um den Umzug des Museums und dessen Neueinrichtung bezahlen zu können und darüber hinaus Marks Kumpanen einen Gewinn zu verschaffen.«
    »Nur wenn man das Museum übers Ohr haut. Eine andere Möglichkeit sehe ich nicht. Aber ich versichere Ihnen, meine Liebe, dass ich es nicht so weit kommen lasse. Und jetzt vergessen Sie diese ganze Sache für eine Weile. Genießen Sie Ihre Party. Sie haben es verdient.«
    Diane versuchte, die Gedanken an Mark Graysons Machenschaften, den Vorfall mit dem Orchester und die doppelte Bestellung beiseite zu schieben. Sie bemühte sich auch, nicht an Frank und das, was er gerade durchmachen musste, zu denken – mitzuerleben, wie eine ganze befreundete Familie ermordet und ausgelöscht wird. Die Dinge, an die sie nicht mehr denken wollte, häuften sich zu einem riesigen Berg verbotener Gedanken auf. Es fiel ihr deshalb nicht leicht, sich unter die Gäste zu mischen, zu lachen und sich belanglosem Small Talk zu widmen.
    Sie musterte zum tausendsten Mal die Partygäste und hielt dabei Ausschau nach einer verdächtigen Person, die ein Feind sein könnte. Donald sprach gerade mit den Studenten, die das Faultier zusammengebaut hatten. Auf der Liste derer, die die doppelte Bestellung aufgegeben haben könnten, war er für sie zweifellos die Nummer eins. Signy ließ sich an der Bar wieder einmal ihr Weinglas füllen.
    Neben dem Buffettisch, auf dem sich die Köstlichkeiten immer noch häuften, sprach Laura Ashley mit dem Archivar und einem der neuen Kuratoren. Diane fiel ein, dass sie Laura von Melissas blauem Auge erzählen wollte. Sie trat an sie heran und zog sie unter Entschuldigungen mit sich fort. »Du kennst doch Melissa Gallaghers Familie, nicht wahr?«
    »Die kenne ich sehr gut. Wunderbare Leute.«
    »Mir fiel auf, dass sie ein blaues Auge hat. Es könnte ein einfacher Unfall gewesen sein, aber ich bin ein misstrauischer Mensch. Sicher eine Folge meines früheren Berufs.«
    Laura schaute auf das Quartett und dann wieder auf sie. »Ich sehe, was du meinst. Es waren aber bestimmt nicht ihre Eltern. Das wüsste ich. Vielleicht hat es etwas mit einem Freund zu tun?«
    »Ich weiß nicht«, entgegnete Diane. »Leute verletzen sich manchmal auch ganz zufällig.«
    »Ich werde ihre Eltern darauf ansprechen.« Beide sahen Melissa beim Geigespielen zu. »Wahrscheinlich steckt gar nichts Besonderes dahinter.« Lauras Blick ruhte noch einen Moment auf Melissa, bevor sie ihre Aufmerksamkeit wieder Diane zuwandte. »Mark Grayson kommt bei einigen Vorstandsmitgliedern ganz gut voran.«
    »Das wird ihm nichts helfen, solange er bei mir keinen Erfolg hat.«
    »Das weiß er. Er möchte von allen Seiten Druck auf dich ausüben.«
    »Soll er doch. Dann ist er wenigstens beschäftigt.« Diane zögerte einen Augenblick. »Laura, ist dir hier jemand aufgefallen, den du nicht kennst?« Laura war eine Besonderheit. Ihre Familie war eine der wenigen, die bereits seit fünf Generationen in dieser Gegend ansässig war.
    »Eigentlich nicht.« Sie ließ den Blick noch einmal kurz durch den Raum schweifen. »Was genau meinst du?«
    »Gibt es hier irgendwelche Fremde?«
    »Nein. Das glaube ich nicht. Vielleicht bei den Leuten vom Partyservice. Warum fragst du?«
    Nun, da sie davon angefangen hatte, war sie sich plötzlich nicht mehr sicher, was sie Laura noch erzählen sollte.
    »Ich weiß nicht genau. Es hat Unregelmäßigkeiten beim Einkauf gegeben. Ich werde das morgen auf der Vorstandssitzung zur Sprache bringen.«
    »Das klingt ja ziemlich mysteriös. Was könnten Fremde mit den Einkäufen des

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