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Stern der Leidenschaft

Stern der Leidenschaft

Titel: Stern der Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Kleypas
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gerüstet, doch man möchte verhindern, dass Besucher Erreger einschleppen, die eine Epidemie auslösen könnten. Dieser zweite Schutzschild reagiert allerdings nicht nur auf Krankheitserreger. Leider macht er auch den Molekulartransfer vorübergehend unmöglich.«
    »Aber wir haben diesen Schild doch sicher bald hinter uns.«
    »Stimmt. Und ich könnte dich danach an jeden beliebigen Ort auf dem Planeten versetzen. Aber möchtest du dir auf dem Nachhauseweg nicht ein wenig die Gegend ansehen? Willst du wirklich auf eine Fahrt im Airobus verzichten? Bist du nicht neugierig auf das Hataar? Interessierst du dich nicht für die Architektur und die Landschaft? Ich finde, du solltest dir Sha-Ka’-an aus der Ferne und aus der Nähe genau ansehen.« »Du meinst, dass ich euch dann endlich glauben werde«, stellte Brittany fest.
    »Da kannst du Gift drauf nehmen!«, sagte Martha mit einem Grinsen in der Stimme.
    Brittany antwortete darauf mit einem Schnauben. Sie musste allerdings zugeben, dass sie inzwischen wirklich gespannt war, was man ihr noch zeigen würde. Ein Neuanfang. Das klang nach einem Leben mit Dalden. Und inzwischen war es Brittany schon beinahe gleichgültig, wo sich ein solches Leben abspielte, solange sie nur zusammenbleiben konnten. Der Gedanke, den Mann, den sie liebte, zu verlieren, war ihr unerträglich. Aber eine ganz andere Welt? Wie konnte man von ihr erwarten, dass sie ihre Zweifel einfach über Bord warf?
    Martha glaubte anscheinend, Brittany habe gar keine andere Wahl, als sich endlich überzeugen zu lassen. Und Dalden behauptete, ab heute hätten sie nichts mehr zu fürchten. Doch was bedeutete das? Ein Leben mit ihm, aber auch ein Leben mit der unglaublichen Vorstellung, sich auf einem anderen Planeten zu befinden. Und mit der Gewissheit, nun bald seinen richtigen Eltern gegenüberzustehen. Das war Wahnsinn!

Kapitel Achtunddrei ßig
     
    Was Brittany nun sah, überraschte sie. Sie hatte eine größere Anzahl von Raumschiffen erwartet, denn immerhin befand sie sich angeblich auf einem Weltraumflughafen. Mit relativ geringem Aufwand konnte man durch ein paar Attrappen von fliegenden Untertassen oder ähnlich futuristischen Fluggeräten den Anschein erwecken, der Betrachter habe tatsächlich einen intergalaktischen Flughafen betreten. Aber Fehlanzeige. Nichts dergleichen. Sogar das Raumschiff, in dem Brittany gekommen war, befand sich schon wenige Augenblicke, nachdem sie von Bord gegangen war, wieder außer Sichtweite. Von der Androvia stiegen sie direkt in eine Art Straßenbahn, die sie innerhalb einer Minute in rasender Geschwindigkeit zu einer Röhre beförderte, durch die man in ein großes, rundes Gebäude gelangte. Ein Blick zurück zeigte Brittany lediglich noch die Tunnelöffnung in der Wand. Sie stand in einem riesigen Gebäude. Das Dach wölbte sich etwa zehn Stockwerke höher über ihrem Kopf Erstaunlich wenige Menschen waren hier unterwegs, die äußerst eigenartige Kleidung trugen. »Das ist nur die Ankunftshalle«, verkündete Martha aus der Sprechanlage an Brittanys Hüfte. »Die Schiffe legen hier nur ganz kurz an. Es schadet ihren empfindlichen Instrumenten, wenn man sie ganz abschaltet.« »Du meinst, sie schweben irgendwo über uns im All, bis ihre Tanks leer sind? Das hätte ich mir auch beinahe denken können.«
    Martha ging nicht weiter auf Brittanys ironischen Unterton ein. »Wie du ja weißt, ist Treibstoff in der Form, wie man ihn auf der Erde verwendet, inzwischen überflüssig. Raumschiffe werden heutzutage von einem einzigen Gaali-Stein angetrieben, der sich dabei noch nicht einmal abnutzt. Und die Schiffe bleiben bis zu ihrer Weiterreise innerhalb des Schildes. Hier lassen sie nur die Passagiere aussteigen. Dann fahren sie weiter zum Versorgungsdock, wo man ihre Vorräte auffüllt. Anschließend schweben sie im Stand-by-Modus über diesem Gebäude, bis man sie wieder braucht. Von weitem betrachtet wirkt das Ganze ziemlich beeindruckend. Aber die Sha-Ka’ani sollten sich durch den Weltallflughafen nicht gestört fühlen. Sie werden nicht gern daran erinnert, dass er überhaupt existiert. Deshalb befindet er sich weit entfernt von jeder menschlichen Siedlung. Sogar die Stadt Sha-Ka-Ra ist ein ziemliches Stück entfernt.«
    Auf diese Weise musste man ihr das Besucherzentrum nicht aus der Ferne zeigen, überlegte sich Brittany. Wahrscheinlich würde sie sonst sehen, dass es sich bei dem Gebäude nur um eine gigantische Kulisse handelte.
    Insgesamt gab es zehn Tunnels,

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