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Stern der Leidenschaft

Stern der Leidenschaft

Titel: Stern der Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Kleypas
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er ihr irgendeine dieser kindischen Strafen auferlegte. Brittany bezweifelte es, aber sie war zu einem Kompromiss bereit. Sie würde diese dummen Regeln befolgen, damit sie einer Bestrafung von vornherein aus dem Weg gingen.
    Genau das sagte sie ihm auch. »Wie wäre es denn, wenn ich mich euren Regeln einfach beuge. Auf diese Weise brauchst du dir keine weiteren Gedanken um irgendwelche Strafen machen, denn sie wären ja dann unnötig. Beruhigt dich das ein wenig?« »Es beruhigt mich, dass du bereit bist, dich auf unsere Gesetze einzulassen«, sagte er ernst. Auf Brittanys Stirn bildete sich eine steile Falte. »Du siehst aber nicht besonders glücklich aus. Das, was ich gesagt habe, war nicht das, was du hören wolltest, stimmt’s? Erwartest du denn wirklich, dass ich dir mein Einverständnis dafür gebe, mich zu bestrafen? Oder willst du vielleicht sogar, dass ich dir im Voraus verzeihe?«
    »Das ist alles nicht so wichtig«, antwortete er. »Was zählt, ist einzig und allein, dass du mich verstehst. Ich habe dir gesagt, wozu es führt, wenn du dich nicht an meine Anweisungen hältst. Ich möchte, dass du versuchst, unsere Gepflogenheiten zu akzeptieren.« Brittany hielt die Luft an und zählte langsam bis zehn. Nicht so wichtig, aha. Schließlich seufzte sie. »Ich glaube, ich komme auf dein Angebot zurück, dieses Gespräch für heute zu beenden. Ich muss erst einmal über alles nachdenken, was du mir gesagt hast. Es wird eine Weile dauern, bis ich es verdaut habe.« Nach diesen Worten versuchte sie erneut, von Daldens Schoß hochzukommen. Wieder ließ er sie nicht gehen. Sie funkelte ihn aus zusammengekniffenen Augen an.
    »Das ist eine bodenlose Gemeinheit! Du nutzt deine Kraft schamlos aus!«
    »Ein Krieger zu sein, bringt gewisse Annehmlichkeiten mit sich«, antwortete er grinsend. »Warum willst du denn überhaupt weg von mir?« »Damit ich in einer Ecke sitzen und schmollen kann natürlich«, gab sie zurück.
    Kopfschüttelnd betrachtete er sie. Dabei verschwand das Grinsen keine Sekunde lang von seinem Gesicht. »Wenn wir unsere tief schürfenden Gespräche für heute beendet haben, ist es Zeit für – andere Dinge.« »Wie zum Beispiel?«
    »Festzustellen, mit welchen Annehmlichkeiten es verbunden ist, eine Frau zu sein.«
    Und das sollte Brittany in dieser Nacht wieder einmal sehr intensiv erfahren.

Kapitel Achtundvierzig
     
    Daldens Küsse schienen nie ihre Wirkung zu verlieren. Von dem Augenblick an, als sein Mund mit ihrem verschmolz, versank die Welt um Brittany. Wo sie sich befanden, worüber sie gesprochen hatten, der ganze angestaute Ärger – die Berührung seiner Lippen ließ sie alles vergessen.
    Damit hatte er eine ungeheure Macht über sie. Wäre ihr Vertrauen zu ihm nicht so unendlich groß gewesen, so hätte diese Tatsache sie vielleicht beunruhigt. Gleich hier auf seinem Schoß zog er sie aus. Der Chauri machte ihm das nur allzu einfach. Dalden schob seine Hände unter den Halsausschnitt und strich dann in einer langsamen, streichelnden Bewegung über Brittanys Schultern und Arme. Dabei streifte er ihr den Chauri ab und entblößte sie bis zur Taille. Brittany merkte es kaum, denn sie war viel zu sehr in Daldens Küssen gefangen – fordernden, Besitz ergreifenden Küssen, die innerhalb von Sekunden tiefe Leidenschaft in ihr entfachten. Und das war auch gut so. Seine Hände mochten sie langsam und hingebungsvoll streicheln, doch der Rest seines Körpers folgte einem ganz anderen Rhythmus. Dalden veränderte Brittanys Position nur unwesentlich, und schon fühlte sie, wie seine ganze Männlichkeit tief in sie eindrang. Brittany wurde in die höchsten Sphären der Wollust katapultiert. Das ganze atemberaubende Liebesspiel dauerte nur Minuten, und dabei saß sie noch immer auf seinem Schoß!
    Ein wenig benommen und noch immer bebend vor Leidenschaft, registrierte Brittany Daldens spitzbübisches Grinsen. Sie hatte gerade noch Zeit, Luft zu schöpfen, und schon begann alles von neuem. Auf diese Weise verging die Nacht wie im Flug. Brittany zählte nicht mehr, wie oft hintereinander Dalden ihr die unsäglichsten Wonnen bereitete. Ihr Barbar war unersättlich. Erschöpft lag sie schließlich in seinen Armen, doch an Schlaf war nicht zu denken. Er musste sie nur berühren, sie zärtlich küssen, und schon war sie wieder hellwach und voller Verlangen nach ihm. War es möglich, zu viel Glück zu erleben? Brittany schwebte wie auf Wolken. Sie wusste, dass dies Daldens Art war, sie für die

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