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Stern der Liebe ueber Kenia

Stern der Liebe ueber Kenia

Titel: Stern der Liebe ueber Kenia Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen van der Zee
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Haars, die Wölbung ihres Nackens, die nackten Füße mit den himmelblau lackierten Zehennägeln. Warum hatte sie diese Farbe gewählt?
    Als Rand vor Shanna stehen blieb, blickte sie überrascht auf, dann strahlte sie, und ihre Augen leuchteten. Sie war immer glücklich, wenn sie ihn sah.
    Sein Herz zog sich schmerzlich zusammen, und er kämpfte gegen das Bedürfnis an, fortzulaufen, dem verführerischen Netz des Verlangens zu entkommen.
    Doch er tat es nicht. Es war zu spät. Viel zu spät.
    Er beugte sich über Shanna und küsste sie kurz, dabei atmete er den frischen Duft ihres Haars ein. "Du scheinst sehr beschäftigt zu sein", bemerkte er beiläufig.
    "Ja." Sie wirkte geistesabwesend, war in Gedanken wohl schon wieder bei ihrer Lektüre. "Ich habe von der alten Medizinfrau gelesen, die mein Vater erwähnt.
    Sie kannte sich mit Heilkräutern und -pflanzen aus. Als ich sie aufsuchen wollte, erfuhr ich, dass sie schon vor Jahren gestorben ist." Shanna seufzte. "Ich wünschte, ich wüsste mehr von diesen Dingen."
    „Es ist eine aussterbende Kunst", erwiderte Rand. "Die junge Generation interessiert sich für Computer, nicht für uralte Kräuterheilmittel. "
    „Ein Jammer." Shanna lächelte. "Übrigens, Lynn hat angerufen. Sie hat mich für einige Tage zu sich eingeladen und will mir Nairobi zeigen. Und natürlich wollen wir, auch ein bisschen einkaufen. "
    Rands Miene wurde finster.
    Verwundert sah Shanna ihn an. "Was ist?"
    "Nichts." Er schob die Hände in die Taschen und rang sich ein Lächeln ab.
    "Magst du Lynn und Charlie nicht?"
    Er zuckte die Schultern. "Charlie ist ein Dummkopf." Ein singender Dummkopf mit roten Haaren.
    Jetzt lachte Shanna. „Er hat seine eigene Weltauffassung und heitert die Leute mit seinen Liedern auf. Und was ist mit Lynn?"
    „Lynn ist mit Charlie verheiratet."
    Nicht genug damit, Lynn redete zu viel, wusste zu viel. Rand schwieg. Seit Jahren beobachtete sie ihn argwöhnisch. Aber es war ihm gleichgültig, was sie von ihm dachte, denn er sah sie ja kaum. Er wollte nur nicht, dass Shanna mit ihr zusammenkam. Doch natürlich konnte er das nicht verhindern.
    Belustigt lächelte sie. "Sie liebt ihn."
    "Ich sag ja nichts mehr."
    Ihr war nicht entgangen, dass er verstimmt war. "Du brauchst etwas Aufheiterung, Rand. Ich finde, wir sollten eine Party geben. Wir könnten einen Talentwettbewerb veranstalten. Wir singen zusammen ... "
    Eher würde er sich vor einen verwundeten Büffel werfen. "Ich brauche etwas zu trinken", erklärte Rand und wandte sich ab.
    Er hörte ihr klares, vergnügtes Lachen hinter sich und musste lächeln.
    Ein gefährliches Zeichen.

9. KAPITEL
    "Du bist heute gut gelaunt", bemerkte Rosemary und reichte Rand den Monatsauszug. "Könnte es daran liegen, dass Shanna heute aus Nairobi zurückkommt?"
    Er warf ihr einen kühlen Blick zu. "Das muss an deinem Lächeln liegen."
    Belustigt lachte sie. "Charmeur.“
    "Geh deinen Mann ärgern, Rosemary, ich habe zu tun."
    Lachend verließ sie ihn, und er überflog den Auszug. Danach nahm er sein Gewehr und fuhr in einer Stäubwolke davon.
    Das Haus lächelt wieder, hatte Kamau gesagt, nachdem Shanna vor Wochen auf der Ranch eingezogen war. Da musste Rand ihm Recht geben. Auch sein Leben hatte sich verändert. Shanna erfüllte das Haus, sein Leben mit Licht und Lachen und Farbe. Nur drei Nächte war sie fort gewesen, doch sie fehlte ihm-Ohne sie war ihm das Haus seltsam leer erschienen. Dabei hatte er jahrelang allein gelebt und das völlig in Ordnung gefunden.
    Zumindest hatte er sich das eingeredet.
    Wie lange würde es noch dauern, bis sie das Manuskript fertig gestellt hatte und nach Boston zurückkehrte? Drei, vier Monate? Sicher würde sie dann froh sein, das gewohnte Stadtleben wieder aufnehmen zu können.
    Bei der Ranch angekommen, stieg er aus dem Wagen und schlug die Tür zu.
    Shannas Landrover stand vor dem Haus. Beim Anblick des mit rotem Staub überzogenen Monsters schlug Rands Herz schneller. Sie mochte den alten Klapperkasten. Wer hätte das gedacht? Dabei hätte ein Ferrari eher zu ihr gepasst.
    Bereits als er das Haus betrat, hörte er ihr Lachen. Es kam aus der Küche, und er folgte ihm zielstrebig. Die Hunde trotteten hinter ihm her. Shanna bemerkte ihn nicht gleich, und er blieb stehen und betrachtete sie.
    Sie war barfuss, trug eine leuchtende kanga, die sie wie einen Sarong um die Hüften gewickelt hatte, dazu ein knappes weißes Oberteil. Ihren Hals schmückte eine farbenfrohe Eingeborenenkette, die bei

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