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Sterne über Cornwall: Roman (German Edition)

Sterne über Cornwall: Roman (German Edition)

Titel: Sterne über Cornwall: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Liz Fenwick
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reingegangen. Willst du drinnen oder draußen sitzen?«, fragte Will.
    »Überall, bloß nicht hier.«
    »Warum? Ist sie denn so schlimm?« Will legte den Kopf ein wenig schief.
    »Ja.«
    »Wenn du meinst.« Er zuckte mit den Achseln. »Was möchtest du trinken?«
    »Darum kümmere ich mich.«
    »Nein, das mach ich«, beharrte er.
    »Ich schulde dir noch was.«
    »Lass mal.«
    Sie lächelte. Will war wirklich süß! »Na schön. Solange sie da drin ist, krieg ich sowieso nichts Gescheites.«
    »Was möchtest du denn?«, fragte er.
    » ’ nen O-Saft. Ich will dich nicht in Schwierigkeiten bringen.«
    »Sicher?«
    »Ja.« Hannah sah ihm nach. Er war okay, wahrscheinlich sogar mehr als okay.
    Auf der Terrasse aßen fröhlich lachende Familien Steak und Pommes. Hatten die alle eine rosarote Brille auf? Das Leben konnte sich von einer Sekunde auf die andere ändern. Sie setzte sich auf die unterste Terrassenstufe und ließ die Füße ins Wasser baumeln.
    Will reichte ihr den Saft.
    »Was ist das da drüben?«, fragte sie.
    »Die Nordseite des Flusses.«
    Sie verdrehte die Augen. »Beim Herkommen hab ich Lichter und Häuser gesehen.«
    »Das ist die Helford Passage, und die Lichter gehören zum Ferryboat.«
    Leider konnte Hannah von der Stelle aus, an der sie saß, nichts erkennen. »Und was ist das?«
    »Ein Pub.«
    »Wie kommt man hin?«
    »Du musst weiter auf die Landzunge rausgehen.« Will zeigte hinüber. »Über den Fluss verkehrt eine Fähre. Das ist der einzige Weg rüber, es sei denn, du bist bereit, ein ziemliches Stück zu fahren, oder hast selber ein Boot.«
    »Hast du eins?«
    »Ja.«
    »Cool. Nimmst du mich mit?«
    »Jetzt?« Er sah sie erstaunt an.
    »Nein, nicht jetzt.« Der Gedanke, allein mit ihm in einem Boot zu sitzen, gefiel ihr.
    »Klar. Wann?«
    Sie zuckte mit den Achseln.
    Alle schienen Tamsin zu kennen, und sie stellte Maddie allen vor. Maddie war froh, eine Weile Ruhe zu haben, als Tamsin zur Toilette ging, und nippte an ihrem Wein.
    »Hübsches altes Haus, Trevenen«, bemerkte ein alter Mann mit wettergegerbtem Gesicht, der am Tresen stand.
    Maddie blinzelte. Woher kannte er sie und das Haus? »Ja, stimmt.«
    »Freut es Sie, dass Daphne es Ihnen hinterlassen hat?«
    »Ja«, antwortete Maddie erstaunt.
    »Was haben Sie damit vor?«
    »Sie meinen, abgesehen davon, dass es geputzt werden muss?«
    »Ja.« Er lachte.
    »Nichts Drastisches. Ich möchte erst mal eine Weile drin leben, um ein Gefühl dafür zu kriegen.«
    »Vernünftig. Sie haben ja keine Eile, oder?«
    »Sie wissen nicht zufällig, wie alt es ist?«
    »Bedeutend älter als ich, und ich bin auch nicht mehr der Jüngste.« Er zwinkerte.
    Maddie nahm einen weiteren Schluck Wein. Allmählich wurde ihr klar, dass sie noch viel über Trevenen erfahren musste.
    »Sie sind also eine Penventon?«
    Maddie nickte. Ihre leibliche Mutter war eine Penventon gewesen, was sie ebenfalls zu einer machte, obwohl sie sich nicht als solche sah. Vor der Heirat mit John hatte sie Smith geheißen. »Hat Trevenen immer den Penventons gehört?«
    »Meines Wissens schon. Erkundigen Sie sich doch bei der örtlichen historischen Gesellschaft oder den Museumsleuten in Helston. Vielleicht können die Ihnen etwas sagen.«
    »Ben, du alter Charmeur. Versuchst du, Maddies Herz zu erobern?« Mark gesellte sich zu ihnen. Maddie begrüßte ihn mit einem Lächeln. Endlich ein bekanntes Gesicht.
    »Gegen dich hat in dieser Hinsicht doch keiner eine Chance.«
    »Aha, er ist also nicht bloß zu mir nett.« Maddie sah die Lachfältchen um Bens Augen.
    »Du scheinst sie ganz schön an der Nase herumgeführt zu haben«, sagte Ben schmunzelnd zu Mark.
    »Erzähl keine Geschichten.« Mark lächelte, doch seine Stimme klang flach.
    Ben rutschte näher heran, während Mark sich mit der Frau unterhielt, die Maddie am Abend der Wagenpanne mit ihm gesehen hatte. Maddie beobachtete, wie sie die Hand auf Marks Hinterteil legte, und wandte den Blick ab.
    »Ist Ben lästig geworden?«, fragte Tamsin, als sie von der Toilette zurückkam.
    »Aber nein.« Maddie schenkte dem alten Mann ein breites Grinsen.
    »Freut mich zu hören. Komm mit. Ich will dir jemanden vorstellen.« Tamsin nahm Maddies Hand und zog sie durch die Menge zur Theke. Die vielen Menschen, ihr leerer Magen und der Alkohol begannen Maddie schwindlig zu machen.
    »Judith, das ist Maddie Hollis. Sie ist auch neu in unserem Teil der Welt.«
    »Hi«, begrüßte Judith Maddie und streckte ihr die sehr gepflegte Hand hin.
    Maddie

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