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Sterne über Cornwall: Roman (German Edition)

Sterne über Cornwall: Roman (German Edition)

Titel: Sterne über Cornwall: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Liz Fenwick
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Beistelltischchen.
    »Hannah, du Spielverderberin«, rügte Old Tom sie. Hannah wurde rot.
    Maddie staunte. Tom konnte ihr sagen, was alle dachten, ohne dass sie ihn gleich anbrüllte. Es war das reinste Wunder.
    Mark folgte Maddie in die Küche. Obwohl ihr der Kuss am Vorabend peinlich gewesen war, hatte er ihr gefallen. Leider hatte sie überreagiert; zu viele Gefühle und nicht genug Platz und Zeit, um sie zu verarbeiten.
    »Ich wollte mich für Hannah entschuldigen. Sie würde natürlich nie zugeben, dass sie einen Höllenkater hat und sich mies fühlt.« Maddie wusste nicht so genau, warum sie ihm das erklärte. Mark kannte Hannah gut genug.
    »Das ist keine Entschuldigung.«
    »Ich weiß. Aber diese Zeit des Jahres ist für uns beide schwierig, weil sich Johns Tod zum ersten Mal jährt.«
    Mark legte eine Hand auf ihre Schulter. Sie schmiegte sich kurz an ihn.
    »Wann erzählst du mir, was mit deinem Auge passiert ist?«
    Maddie löste sich lachend von ihm. »Ein andermal. Würdest du mir bitte die Eier geben? Wir wollen doch einen schönen Weihnachtsmorgen miteinander verbringen, oder?«
    »Was machen wir hier? Ich dachte, wir fahren zu Tamsin.« Hannah schlug die Augen auf. Sie war eingeschlafen, gleich nachdem sie sich in den Wagen gesetzt hatte.
    »Helen Williams hat mich gebeten, kurz bei ihr vorbeizukommen und mir was anzuschauen.«
    »Helen wer? Und was ist so wichtig, dass du an Weihnachten in einen verdammten Palast musst?«
    »Du kannst im Wagen bleiben. Es dauert nicht lange.«
    Hannah setzte sich auf. »Nein, ich komme mit. Wo sind wir hier eigentlich?«
    »In Pengarrock.« Maddie stieg aus und ging zu der riesigen Tür. Dieses Gebäude, von dem aus in der Ferne die Mündung des Helford River im hellen Mittagslicht zu erkennen war, ließ Trevenen fast winzig wirken.
    Eine beleibte Frau öffnete die Tür mit einem strahlenden Lächeln. »Schön, dass Sie kommen konnten. Hallo, Hannah, wir kennen uns noch nicht.« Die Frau streckte ihr die Hand hin.
    Hannah ergriff sie. »Hi.«
    »Kommt rein.«
    Als Hannah den sechs Meter hohen Christbaum entdeckte, machte sie große Augen. Was für ein Haus!
    »Ich will Sie nicht vom Essen abhalten«, sagte Maddie.
    »Ach was. Ich weiß doch, wie wichtig Ihnen das ist.«
    Was, fragte Hannah sich, redeten die Weiber da?
    »Danke.« Maddie lächelte.
    »Es ist im Wohnzimmer. Hier durch.«
    Maddie und Hannah folgten ihr. Als Hannah das Wohnzimmer betrat, war sie froh, mitgekommen zu sein. Der Raum hatte riesige Terrassentüren, durch die sich ein spektakulärer Ausblick bot. Wow!
    Als Hannah sich von dem Anblick losriss, bemerkte sie, dass Maddie und Helen die Rückseite einer Leinwand betrachteten. Vielleicht fragte Helen Maddie um Rat bei der Restaurierung eines Bildes. Hannah glaubte zwar nicht, dass Maddie die richtige Adresse für so etwas war, aber möglicherweise brauchte sie so dringend Geld, dass sie alles machte.
    Sie beobachtete, wie sie das Bild vorsichtig umdrehten.
    »Den Nachnamen kann ich nicht entziffern, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass der Vorname Peter lautet. Können Sie den Nachnamen lesen?«
    Maddie nickte. »Johnson oder so ähnlich.«
    Hannah betrachtete das Gemälde. Wer war Peter Johnson? Sollte das ein Weihnachtsgeschenk für ihn von Maddie sein? Ein cooles Bild und ein bisschen anders als das, was Maddie sonst malte, aber im Moment schien sowieso nichts normal zu sein.

15
    D ie Recherchen über den Maler Peter Johnson hatten sich erstaunlich umkompliziert gestaltet. Er war 1948 in Santa Monica, Kalifornien, geboren, verheiratet, hatte drei Söhne und war erfolgreich. Maddie erschienen seine Werke auf gespenstische Weise vertraut.
    Was sollte sie jetzt tun? Es gab keinerlei Beweis dafür, dass es sich bei diesem Mann um ihren Vater oder auch nur um den Künstler handelte, der in jenem Sommer im Stall logiert und gearbeitet hatte. Sicher war nur, dass er 1970 den Blick von Pengarrock gemalt hatte und dass er damals zweiundzwanzig, Maddies Mutter sechzehn und Petroc siebzehn gewesen war.
    Maddie besaß die Telefonnummer der Galerie, in der die letzte Ausstellung von Peters Werken stattgefunden hatte. Sollte sie sich mit ihm in Verbindung setzen? Ihr war klar, dass sie nicht mit der Tür ins Haus fallen konnte. Sie hatte den ganzen Vormittag überlegt, wie sie es angehen sollte. Die Lösung war ihr bei einem Blick in die Zeitung gekommen.
    Maddie wählte die kalifornische Nummer und hielt den Atem an.
    »Hallo, Farnsworth Gallery«,

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