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Sternenfall: Roman (German Edition)

Sternenfall: Roman (German Edition)

Titel: Sternenfall: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael McCollum
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Barbara zu.
    »Besitzen Sie irgendwelche Informationen darüber, wie der nächste Schritt aussehen wird?«, fragte sie der Südamerikaner.
    »Interessieren Sie sich dafür?«, fragte Smith.
    »Natürlich. Die Sierra Corporation hat viel zu viele Verträge mit dem Systemrat abgeschlossen. Sie verkaufen ihnen Antimaterie, Sie leihen ihnen Schiffe, Sie stellen ihnen technisches Gerät zur Verfügung. Ich wäre ein armseliger Geschäftsmann, wenn ich nicht versuchen würde, meinem Unternehmen nicht zumindest einen Teil des Geschäfts zu sichern.«
    »Vielleicht könnten wir irgendwo hingehen und uns in Ruhe darüber unterhalten.«
    »Ist das Ihr Ernst?«
    »Ja.«
    »Sehr gut. Elspeth hält die Türen zur Bibliothek für gewöhnlich verschlossen. Ich glaube nicht, dass sie etwas dagegen hätte, wenn wir sie benutzen.«
    »Ausgezeichnet«, erwiderte Smith.
    »Wird uns Señorita Martinez begleiten?«
    »Sie wird.«
    Sie zogen sich alle drei in die Bibliothek zurück. Smith schloss die Tür ab, damit sie auch unter sich blieben.
    Der Südamerikaner holte eine übergroße Zigarre hervor und zündete sie an. »Na schön, erzählen Sie mir, was der Systemrat diesmal vorhat«, sagte er und füllte den Raum mit blauem Rauch.
    »Barbara.«
    Barbara schilderte Sandoval kurz die Avalon-Option. Sie erzählte ihm von dem Plan, den Asteroiden dazu zu benutzen, Donnerschlag auf Luna abzulenken, und erklärte, dass die beiden Transporter unverzüglich nach Avalon geschickt werden würden. Sandoval hörte kommentarlos zu. Als Barbara geendet hatte, paffte er noch einmal an der Zigarre, dann blickte er Smith finster an.
    »Sind Sie derjenige, der sich das ausgedacht hat, Smith?«
    »Das war einer meiner Leute.«
    »Sehr klug von ihm. Sie entledigen sich Ihrer einzigen echten Konkurrenz und heimsen obendrein die Anerkennung dafür ein, die Erde gerettet zu haben. Was immer Sie ihm zahlen, es ist nicht genug.«
    »Glauben Sie wirklich, dass es darum geht? Um ein geschäftliches Manöver?«
    »Was soll ich denn sonst glauben? Sie lassen den Systemrat mir mein Eigentum rauben, während Ihres unbehelligt bleibt.«
    »Ihre Bilanz, Mr. Sandoval, kann Ihnen doch kaum wichtiger sein als die Sicherheit der Erde!«
    Der Südamerikaner wandte sich an Barbara. »Arbeiten Sie wirklich für Sky Watch, Señorita?«
    »Ja.«
    »Dann erkläre ich Ihnen etwas, das ich für einen von Mr. Smiths Handlangern niemals tun würde. Ich habe mich meinen Investoren gegenüber zu verantworten. Wir haben eine Menge Geld in das Einfangen von Avalon investiert. Es unwiederbringlich zunichte gemacht zu sehen, das ist hart. Im Grunde wird von mir verlangt, dass ich für die gesamte Menschheit die Zeche zahlen soll.«
    »Sie werden selbstverständlich entschädigt werden!«
    »Von wem? Vom Systemrat kaum. Der Rat lebt von den Beiträgen der Staaten. Jetzt versprechen sie alles Mögliche, aber was ist hinterher? Man braucht nicht viel Phantasie, um sich vorzustellen, dass die verschiedenen Körperschaften bessere Verwendungen für ihre Mittel finden werden, wenn die Gefahr erst einmal gebannt ist. Ich werde von Glück sagen können, wenn ich für jeden Nuevopeso ein Zehntel wiederbekomme.«
    »Welche andere Wahl bleibt Ihnen? Wenn Sie nicht kooperieren, wird man Sie womöglich lynchen. Davon abgesehen, kann man Ihnen den Asteroiden einfach gewaltsam wegnehmen.«
    »Da bin ich mir nicht so sicher, Señorita. Zum einen besteht dafür keine gesetzliche Grundlage.« Sandoval paffte erneut an seiner Zigarre und betrachtete durch das Fenster nachdenklich die Skyline von Manhattan. »Jedenfalls sollten wir hier in diesem Raum in der Lage sein, das Problem aus der Welt zu schaffen.«
    »Wie?«, fragte Barbara.
    »Ich schlage einen Handel vor. Ich werde Mr. Smith Avalon zur beliebigen Verwendung überlassen. Er wird mir dafür den Felsen geben. Auf diese Weise kann ich meinen Aktionären eine funktionierende Mine präsentieren, während er zum Retter der Menschheit wird.«
    »Genial«, erwiderte Smith, »aber nicht praktikabel. Mein Aufsichtsrat würde niemals zustimmen. Ebenso wie Sie hätten sie Bedenken wegen der Auswirkungen auf die Investoren. Jedenfalls teile ich Ihren Pessimismus hinsichtlich der Dankbarkeit der Menschheit, nachdem wir den Kometen aufgehalten haben, nicht.«
    »Dann übernehmen Sie das Risiko, mein Freund!«
    »Das werde ich. Wenn Sie bei der Verlagerung von Avalon kooperieren, werde ich veranlassen, dass sich Constance Forbin damit einverstanden erklärt, die

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