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Sternenfall: Roman (German Edition)

Sternenfall: Roman (German Edition)

Titel: Sternenfall: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael McCollum
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das Gesicht wieder nach vorn.
    »Irgendwelche Neuigkeiten von der Erde?«
    »Mr. Smith hat ein paar Berechnungen angestellt, nachdem Sie ihm Bericht erstattet hatten. Er ist deswegen sehr aufgeregt. Sobald wir die Nutzungsrechte unter Dach und Fach haben, wird er mit den Vorbereitungen zur Ausgabe neuer Aktien der Sierra Corporation beginnen.« Grandstaff fuhr fort, Smiths Pläne zur Verbesserung der Finanzlage zu erläutern. »Ich würde mich nicht wundern, wenn Smith Ihnen die Leitung der Expedition anbieten sollte!«, schloss er.
    Grandstaffs Äußerung überraschte Thorpe. Er hatte seit der Nacht, als er vom Observatorium aus angerufen hatte, nicht mehr mit Smith gesprochen. Thorpe hatte sowohl mit Erleichterung als auch mit Freude darauf reagiert, dass der Präsident von SierraCorp seine Unterschrift unter die Absichtserklärung gebilligt hatte. Er hatte angenommen, Smith würde das gleiche kommerzielle Potenzial darin sehen wie er selbst. Es erschütterte ihn zu hören, dass der große Boss die zukünftige Berühmtheit des Kometen dazu benutzte, Aktien zu verkaufen. War das nicht genau das, was er dadurch, dass er Thorpe auf den Mond geschickt hatte, hatte verhindern wollen?
    »Wissen Sie das alles genau?«
    Grandstaff nickte. »Ich habe gestern ein langes verschlüsseltes Telex bekommen. Mr. Smith war sehr darauf aus, dass wir die Option so rasch wie möglich bekommen. Er hat uns autorisiert, falls nötig die Zahlung zu verdoppeln. Stimmt irgendetwas nicht?«
    »Nein«, erwiderte Thorpe. Er lehnte sich im Sitz zurück, um darüber nachzudenken, wie er Smith am besten klarmachen sollte, dass der Komet Hastings viel mehr war als nur eine gewinnbringende finanzielle Masche. Wenn man es richtig anfing, konnten in wenigen Jahren riesige Berge von Eis nach Luna und zu den Raumkolonien unterwegs sein.
    Zehn Minuten nachdem sie den Raumhafen verlassen hatten, fuhr der Wagen in den Bahnhof der Universität ein. Der Wagen hielt an einem Bahnsteig, und Thorpe stieg aus, während Grandstaff noch seine Rechnung bei dem Automaten beglich.
    Auf dem Weg vom Bahnhof zum Büro des Rektors begegneten sie ernst blickenden Studenten, die von einer Vorlesung zur anderen eilten. Auf halbem Weg gelangten sie zu einem großen Hohlraum in der Mitte des Universitätskomplexes. Er erschien Thorpe wie eine Miniaturausgabe des Großen Verteilers. Eine kleine künstliche Sonne hing von der Decke und beleuchtete eine grüne Wildnis, die sich zu beiden Seiten die Wände hinaufzog. Das Büro des Rektors lag nicht weit von der Höhle entfernt.
    Bei ihrer Ankunft wurden sie von einer Sekretärin hineingeführt.
    »Ah, Mr. Thorpe, willkommen wieder zu Hause!«, sagte Cummings, als er das Zimmer durchquert hatte, um Thorpes Hand zu schütteln. »Wie ich hörte, hatten Sie eine erfolgreiche Reise!«
    »Mit Sicherheit eine interessante, Mr. Cummings.«
    »Sie haben die Absichtserklärung bestimmt mitgebracht.«
    Thorpe holte den Vertrag aus seinem Aktenkoffer und reichte ihn über den Schreibtisch. »Es fehlt bloß noch Ihre Unterschrift, dann können wir den Betrag auf das Bankkonto der Universität überweisen.«
    »Es scheint alles damit in Ordnung zu sein«, sagte Cummings, nachdem er das Dokument eine volle Minute lang studiert hatte. Er griff jedoch nicht nach einem Kugelschreiber.
    Grandstaff versuchte sanft nachzuhelfen. »Wenn Sie nun Ihre Unterschrift daruntersetzen möchten, Herr Direktor, werden wir Ihre wertvolle Zeit nicht weiter in Anspruch nehmen.«
    »Ich würde das wirklich sehr gerne unterschreiben, Willy. Die Universität braucht das Geld. Leider kann ich es nicht.«
    »Ich verstehe nicht«, sagte Thorpe.
    »Meine Herren, ich habe heute Morgen erfahren, dass im Parlament ein Notstandsgesetz eingebracht wurde, durch das die Erstentdeckerrechte am Kometen Hastings Eigentum der Republik werden. Unter diesen Umständen kann ich die Veräußerung dieser Rechte wohl kaum unterzeichnen. Dies zu tun, könnte mich meine Rektorenstelle kosten.«
    »Wieso interessiert sich überhaupt das Parlament dafür?«, fragte Grandstaff. »Wer hat das Gesetz vorgelegt?«
    »John Hobart. Er hat Pläne mit dem Kometen. Anstatt ihn zur Gewinnung von Organika zu benutzen, schlägt er vor, ihn als Ganzes nach Luna zu schaffen und unsere Wasserknappheit damit zu lindern.« Cummings zuckte mit den Achseln. »Sie sehen also, meine Herren, dass mir die Hände gebunden sind.«
    Thorpe und Grandstaff fragten den Rektor noch weitere zehn Minuten lang aus, bevor

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