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Sternenfaust - 003 - Die Welt der Mantiden

Sternenfaust - 003 - Die Welt der Mantiden

Titel: Sternenfaust - 003 - Die Welt der Mantiden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Luc Bahl
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Schande zugrunde gehen.«
    »Mir egal!«, sagte D’koh. Er warf die Waffen voller Wut zu Boden und verließ mit großen Schritten den Kampfplatz.
    Kurz hinter Gla’Thal blieb er noch einmal stehen. »Sagen Sie Ihrem Freund Kkiku’h, er soll ja nicht wagen, mir noch einmal unter die Augen zu kommen. Dann mach ich mit ihm das Gleiche wie mit dieser adeligen Missgeburt!«
    »Langsam, langsam. Sie sollten ihm dankbar sein. Hätte er mich nicht informiert, wäre ich nicht hierher gekommen und Sie hätten nicht diese einmalige Chance bekommen …«
    »Ach, tatsächlich«, brummte D’koh und ging endgültig, da er das Geschrei Kroll’kars nicht mehr ertragen konnte.
    »Ja, tatsächlich«, rief ihm Gla’Thal nach. Aber D’koh war schon verschwunden. »Verdammt, ich wollte ihm doch noch ein paar Fragen stellen.«
     
    *
     
    Fast zeitgleich setzten die drei Landefähren der STERNENFAUST auf dem Raumhafen von Mantis VI auf.
    Captain Dana Frost und ihre Truppe, die aus Mitgliedern ihrer Besatzung wie einer Gruppe Marines bestand, wurden von zwei Botschaftsangehörigen in Empfang genommen.
    Sie stiegen in einige Großgleiter um und bekamen ihre ersten Mantiden zu sehen, die diese Fahrzeuge steuerten.
    Während der kurzen Fahrt kamen sie an einigen typischen Gebäuden vorbei. Fast alle waren auf einer runden Grundform aufgebaut, die teilweise viele hundert Meter hoch aufragten. Dazwischen befanden sich großzügige, breite Straßenzüge, die immer wieder von kreisrunden oder ovalen Plätzen unterbrochen wurden. Die Bauten selber hatte man häufig mit Röhren miteinander verbunden. Manche der Röhren waren durchsichtig, so dass man die zwischen den Häusern hin und her huschenden Mantiden gut beobachten konnte.
    In einiger Entfernung erhob sich ein vierfach ineinander verschlungener, gewaltiger Gebäudekomplex, von dem Dana wusste, dass es sich um den Palast von Königin Ggu’kha’tha handelte.
    Die Botschaftsangestellten zeigten der STERNENFAUST-Gruppe die Sehenswürdigkeiten, an denen die Gleiter vorbeiflogen. Für die meisten aus Dana Frosts Truppe war es der erste Besuch auf Mantis VI.
    Doch kaum bogen die Gleiter durch das große Tor in den weitläufigen Botschaftskomplex, spürte Dana Frost instinktiv, dass irgendetwas nicht stimmte.
    Es waren vor allem die heftig miteinander diskutierende Gruppen von Mantiden, die zusammenstanden und – so viel kannte Frost bereits von der Art wie diese Spezies ihre Gefühle auszudrücken verstand – emotional aufs Höchste erregt zu sein schienen.
    »Sind dies alles Botschaftsmitarbeiter?«, fragte sie eine der Angestellten, die sie am Raumhafen in Empfang genommen hatten.
    »Ja, Commander. Wir beschäftigen in den verschiedenen Abteilungen der Botschaft etwa dreihundert Mantiden. Demgegenüber arbeiten nur knapp zweihundert Menschen hier.«
    Zwischen den erregt debattierenden Gruppen rannten einzelne menschliche Mitarbeiter hin und her, offensichtlich um zu beschwichtigen.
    »Warum die Aufregung? Was ist vorgefallen?«, fragte Frost.
    »Ich weiß es nicht, Commander.«
    »Dann sollten wir es schnellstmöglich herausbekommen.«
    Die Gleiter stoppten vor dem Hauptgebäude, das in vielerlei Hinsicht einen Kompromiss zwischen den unterschiedlichen räumlichen Anforderungen von Mensch und Mantide darstellte. Sie stiegen aus.
    »Seine Exzellenz, der Botschafter der Solaren Welten, Mr. Florian Hutter«, stellte die Botschaftsangehörige einen gut aussehenden Mann mit blonden Haaren vor. »Sir, darf ich Ihnen Commander Dana Frost und ihr Team von der STERNENFAUST vorstellen.«
    »Danke, Martha«, erwiderte der Botschafter, »es ist mir eine Freude Sie hier auf Qrrk’kk begrüßen zu dürfen. Verzeihen Sie, Commander, wenn ich alle Höflichkeitsfloskeln fallen lasse. Aber ich fürchte, Sie kommen gerade zur rechten Zeit.«
    »Dann, Exzellenz, erzählen Sie mir doch, was vorgefallen ist«, sagte Dana trocken.
    »Kommen Sie bitte mit in mein Büro, Commander Frost. Meine Mitarbeiter werden sich in der Zwischenzeit um Ihre Leute kümmern.«
    Botschafter Hutter schloss sorgfältig die große, runde Tür seines Büros. Der Raum wie auch der Zugang waren für rein menschliche Verhältnisse etwas zu überdimensioniert, hielten sich aber nur ein paar Mantiden gleichzeitig hier auf, sah man rasch, warum die Botschaft so gebaut war.
    »Es ist eine seltsame Sache passiert, deren Folgen ich noch nicht richtig einschätzen kann«, begann Hutter mit seiner Erklärung, nachdem Dana und er sich

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