Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Sternenfaust - 003 - Die Welt der Mantiden

Sternenfaust - 003 - Die Welt der Mantiden

Titel: Sternenfaust - 003 - Die Welt der Mantiden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Luc Bahl
Vom Netzwerk:
umbringen können, so langsam wie du bist, aber das würde mich um das Vergnügen eines Kampfes bringen!«, höhnte er.
    Dann sprang er vorwärts und versuchte mit einem gewaltigen Hieb, das panzerbrechende lange Schwert in D’kohs Brust zu stoßen. Doch D’koh gelang es, die Kette, die er nur in einer seiner Feinhände hielt, herumzuwirbeln, sodass sie sich um das Schwert wickelte.
    Kroll’kars Stoß ging ins Leere. Er hatte die Waffe mit solcher Wucht geführt, dass er hart gegen D’koh prallte, der unwillkürlich rückwärts taumelte.
    So kam wieder etwas Abstand zwischen die Kämpfer, den Kroll’kar nutzte, um das Rapier gegen D’koh zu führen. Doch es prallte wirkungslos von dessen Brustpanzer ab.
    Im gleichen Augenblick erwies sich diese Attacke als reines Ablenkungsmanöver. Die von Kroll’kar beidhändig geführte Kette zischte schmerzhaft über D’kohs Fühler hinweg und verfing sich in seinem Nacken. Mit Macht zog Kroll’kar seinen unerfahrenen Gegner wieder an sich heran.
    »Hervorragende Taktik!«, ertönte es auf einmal vom Rand des Kampfplatzes.
    Die beiden Kämpfer erstarrten in ihren Bewegungen.
    Sie blickten beide gleichermaßen fassungslos in das imponierende Aufzeichnungsgerät, das Gla’Thal auf seinem Kopf befestigt hatte.
    »Du … du Abschaum!«, knurrte Kroll’kar wütend in D’kohs Ohr. »Du hast es gewagt, einen Nachrichtenmann von unserem Händel zu informieren. Na warte, das kostet dich einen besonders schmerzhaften Tod. Egal, was für Konsequenzen das für mich haben wird!« Mit diesen Worten setzte er die Klinge des Rapiers direkt unter D’kohs linkes Auge.
    »Nein, nein. Ich bitte Sie, werter Herr. Ihr nicht gerade standesgemäßer Gegner hätte es kaum gewagt, mich über dieses Ereignis hier zu unterrichten. Meine Informationen stammen von einem engagierten Kollegen, der selbst keine Zeit hatte, herzukommen.«
    Kkiku’h , schoss es D’koh durch den Kopf. Es kann nur Kkiku’h gewesen sein, aber seit wann arbeitet er mit einem so konservativen Nachrichtenmann wie Gla’Thal zusammen?
    »Nun, meine Herren, bitte lassen Sie sich von mir nicht stören«, bat Gla’Thal. »Ich will Sie nicht davon abhalten, sich gegenseitig umzubringen. Ich bin nur wegen der Bilder hier. Obwohl es schade ist um Sie, D’koh. Ich hätte Ihnen gerne noch ein paar Fragen gestellt. Wegen gestern …«
    »Was war gestern?«, fragte Kroll’kar verblüfft darüber, dass D’koh Gla’Thal bereits kannte. »Sie haben gelogen! Es war doch dieser schmutzige Abschaum hier, der Sie informiert hat. Nicht wahr?«
    »Nein, nein«, wehrte Gla’Thal ab. »Es stimmt, was ich sagte. Die Angelegenheit von gestern hat mit dieser hier überhaupt nichts zu tun.«
    D’koh hatte während dieser merkwürdigen Auseinandersetzung vorsichtig und unbemerkt die Spitze des Rapiers ein Stück zur Seite geschoben, mit dem ihm Kroll’kar das Auge ausstechen wollte. Noch immer standen sich beide eng aneinander gepresst gegenüber. Gleichzeitig balancierte er auf der Gla’Thal abgewandten Seite vorsichtig das spitze, panzerbrechende Schwert nach oben.
    Und stieß mit einem kurzen Ruck zu!
    Getroffen schrie Kroll’kar auf und warf mit einer schmerzerfüllten Geste sein Rapier in die Luft. Auch die Kette, mit der er D’koh umklammerte, ließ in ihrem Zug nach, sodass sich dieser unter seinem Gegner wegbücken konnte. Blitzschnell hatte er sich wieder in sichere Entfernung gebracht.
    Kroll’kar drehte sich schmerzwinselnd im Kreis, und so konnte nun auch Gla’Thal das lange Schwert mit der panzerbrechenden Klinge sehen, das aus seinem Auge ragte. Es schwang mit jeder Bewegung hin und her, löste sich aber nicht aus der Wunde.
    »Was du wolltest, kann ich schon lange«, murmelte D’koh.
    Doch das Geschrei des Verletzten übertönte seine Worte.
    Kroll’kar hatte inzwischen seine eigenen Waffen fortgeschleudert und fingerte mit allen Händen seiner Kampf- und Feinarme an dem verletzten Auge herum. Ein silberner Strom floss heraus und spritzte mit jeder Bewegung durch die Gegend. Kroll’kar war fast besinnungslos vor Schmerz, schrie und tanzte regelrecht herum und ließ vor allem nicht den Arzt an die Wunde heran, der auf den Kampfplatz geeilt war.
    Dieser wandte sich jetzt wieder ab und ging zu D’koh. »Töten Sie ihn!« Er reichte D’koh das panzerbrechende Schwert, das Kroll’kar fallen gelassen hatte.
    »Bin ich wahnsinnig?«, schrie D’koh. »Hier vor laufender Kamera?«
    »Sie müssen. Er wird sonst an der

Weitere Kostenlose Bücher