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Sternenfaust - 005 - Der Wächter

Sternenfaust - 005 - Der Wächter

Titel: Sternenfaust - 005 - Der Wächter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Montillon
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Planeten aufzunehmen. Nach wie vor werden zwei Crewmitglieder der KALKUTTA vermisst, und außerdem steht die Frage im Raum, wieso alle ins Koma versetzt wurden. Die Einheimischen siedeln zwar nicht auf diesem Kontinent, aber möglicherweise gibt es dafür einen Grund – und der könnte uns weiterhelfen. Offensichtlich gibt es in der Nähe der Absturz-Stelle doch intelligentes Leben.«
    »Und Sie hoffen, dass die Einwohner des Planeten Ihnen diesbezüglich weiterhelfen könnten.« Jackson dachte einen Moment lang nach. »Okay.«
    »Danke, Sir.«
     
    *
     
    Lieutenant Gardikov wartete darauf, dass das Gegenmittel seine Wirkung entfaltete. Ihre Erfahrungen mit den beiden ersten Patienten lehrten sie, dass es nicht mehr lange dauern konnte, bis Eve Hunters das Bewusstsein wiedererlangte.
    Und tatsächlich schlug Hunters kurz darauf die Augen auf.
    Simone Gardikov beugte sich zu ihr herab. »Sie sind in Sicherheit«, sagte die Schiffsärztin sofort.
    Die Lippen der Patientin öffneten sich, doch sie brachte kein Wort hervor.
    »Machen Sie sich keine Gedanken«, fuhr Simone Gardikov fort. »Ich habe Ihre Verletzung behandelt und Ihnen ein Schmerzmittel gegeben.« In den nächsten Minuten klärte sie die junge Technikerin darüber auf, was vorgefallen war.
    »Also ist es … vorbei«, hauchte Eve Hunters.
    »Wissen Sie irgendetwas darüber, wie Sie in Kontakt mit dem Gas gekommen sind?«, fragte Lieutenant Gardikov.
    »Ich kann dazu nichts sagen. Ich hielt mich auf der Krankenstation auf, natürlich. Wo hätte ich sonst sein sollen?« Hunters klang, als sei sie in die Ecke getrieben worden.
    »Es ist alles in Ordnung«, versuchte Gardikov sie zu beruhigen.
    »Nichts ist in Ordnung, verdammt!«, brach es aus der Technikerin heraus. »Scheiße, ich habe meinen Arm verloren!«
    »Sobald Sie in einem richtigen Krankenhaus sind, können die Ärzte den regenerieren«, versuchte Gardikov die junge Frau zu beruhigen.
    »Ja, aber ist es dann noch meiner? Ich meine: wirklich?« Hunters brach haltlos in Tränen aus.
    Die Ärztin drehte sich um, als sie neben sich eine Bewegung wahrnahm. Es handelte sich um Mirosz Szonan. Der braunhaarige Mann winkte ab, als Gardikov ihn fragend ansah.
    »Hören Sie, Eve«, wandte er sich an die Technikerin. »Ich …«
    »Still«, zischte Hunters, doch es war weit weniger Aggressivität in ihrer Stimme als noch kurz zuvor. »Es tut mir Leid, Doktor«, fügte sie einen Moment später hinzu. Es tat ihr offenbar gut, ein vertrautes Gesicht zu sehen.
    »Ich lasse Sie alleine, wenn Sie keine Fragen an mich haben.« Lieutenant Gardikov hob fragend die Augenbrauen.
    Als keine Reaktion erfolgte, nickte sie und zog sich zurück. Wahrscheinlich war es das Beste, wenn Hunters und Szonan über ihre Erlebnisse sprachen. Möglicherweise konnten sie sich gegenseitig Trost spenden.
    Sie nahm über den Armbandkommunikator Kontakt zu Captain Frost auf. »Mr. Szonan ist wieder wach, Ma’am. Mrs. Hunters auch.«
    »Danke, Lieutenant. Ich werde in den nächsten Minuten vorbeikommen.«
    Die Ärztin ging zu der kleinen Station, an der sie das Gegenmittel herstellte. Gleichzeitig unterzog der Computer das Koma verursachende Gas weiterer Analysen. Sie hatte festgestellt, dass bereits winzige Mengen des Stoffes genügten, einen Menschen in den komatösen Zustand zu versetzen. Außerdem schien die Wirkung unmittelbar einzusetzen.
    Nach einigen Minuten traf Captain Frost ein. »Das wird noch mein zweites Zuhause …« Sie lächelte leicht.
    »Die beiden befinden sich im Gespräch miteinander.« Gardikov deutete auf den Vorhang, der eine minimale Intimsphäre schuf. »Mrs. Hunters ist durch den Verlust ihres Arms sehr reizbar.«
    Verständlich , dachte Dana.
    Sie nickte der Ärztin noch einmal zu, trat zu den beiden Patienten und stellte sich Eve Hunters vor.
    »Ich möchte Ihnen und auch Doktor Gardikov meinen Dank aussprechen«, sagte die bleiche Technikerin.
    »Das ist doch selbstverständlich.« Frost wandte sich an Szonan. »Können Sie sich daran erinnern, wie Sie in Kontakt mit dem Gas gekommen sind?«
    »Ich weiß nur eins: Ich befand mich definitiv nicht auf der Brücke der KALKUTTA, als ich es einatmete«, antwortete Szonan. »Ich schlief, und …«
    »Moment«, unterbrach Eve Hunters. »Ich … ich erinnere mich an etwas.«
    Dana blickte die Technikerin an.
    »Es … es ging mir nicht gut.« Die Technikerin blinzelte heftig und biss sich auf die Unterlippe. »Scheiße, natürlich nicht …« Sie verstummte.
    Als

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