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Sternenfaust - 006 - Gefangene der Chaarck

Sternenfaust - 006 - Gefangene der Chaarck

Titel: Sternenfaust - 006 - Gefangene der Chaarck Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Schwarz
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gegangen.
    »Ich bin Keschreck, der Erste Architekt«, stellte sich der neu angekommene Chaarck vor. Er trug ein graues Gewand mit seltsamen weißen Mustern darin. »Ich freue mich sehr, Sie im Namen der allweisen Genetischen Mutter in unserer wunderbaren Stadt Chuuck-Chuuck herumführen zu dürfen. Ich versichere Ihnen, dass es nicht wenig an baulichen Wundern zu sehen gibt. Für einige davon bin ich natürlich selbst verantwortlich.«
    »Hervorragend«, erwiderte der Captain. »Doch zuerst möchten wir noch einmal auf unser Schiff zurückkehren.«
    »Wie Sie wünschen. Ich stehe Ihnen natürlich jederzeit zur Verfügung.«
    Dana nickte ihm dankend zu.
    In Anbetracht der latenten Bedrohung durch diese Rebellengruppe hielt sie es für sicherer, wenn sich die Schiffsführung wieder dezentralisierte und ihr Erster Offizier die Brücke übernahm. Sollte sie selbst ausfallen – aus welchen Gründen auch immer –, war Tong der weitaus bessere Krisenmanager als Lieutenant Black.
    Keschreck ließ es sich aber nicht nehmen, sie von hier aus zum Standplatz der Landefähre zurückzugeleiten.
    »Dabei können Sie bereits das eine oder andere Wunder genießen«, sagte er. »Ein paar davon liegen an unserem Weg.«
    Sie ließen sich von den Transportbändern durch das Ganggewirr transportieren. Dana musste sich auf Keschreck verlassen, denn sie. hätte nicht die geringste Ahnung gehabt, wohin sie sich wenden sollte. Und da die Gänge fast alle gleich aussahen, war es sinnlos, sich irgendwelche Markierungspunkte merken zu wollen. Das gefiel ihr nicht besonders. Andererseits musste man auch mal jemandem vertrauen können.
    Sie gingen in der bereits vertrauten Formation: ein Teil der chaarck’schen Elitesoldaten voraus, danach die Menschen mit Keschreck und schließlich die Nachhut aus den restlichen Chaarck-Soldaten.
    Der Gang, in dem sie sich gerade befanden, wurde breiter und mündete schließlich in eine dieser gigantischen Höhlen, wie es auch die Genetische Kammer war. Im vorderen Teil der Höhle befanden sich puebloartige Bauwerke, die sich auf einer Breite von gut einem Kilometer über 200 Meter die Höhlenwände hochzogen. Sie waren ineinander verschachtelt, viele ragten, nur mit der Rückwand befestigt, kühn über den Abgrund und Dana fragte sich, wie und wo sie eigentlich Halt fanden. Es gab zudem Plattformen und schmale, serpentinenartige Wege, die sich zwischen den Häusern hochzogen.
    Das alles sah atembraubend aus. Zehntausende von nicht sehr großen Chaarck waren in der Steilwandsiedlung und in der Höhle unterwegs, es wimmelte und wuselte. Die Chaarck, die den Besuchern nahe kamen, wichen ehrerbietig aus.
    »Das ist einer der vielen Wohnbereiche der Produzenten«, erläuterte Keschreck. »Diesen hier habe ich höchstselbst konstruiert, weil es in die Höhe geht und die oberen Häuser mit der empfindlichen Deckenkonstruktion verbunden werden mussten. So etwas können nur die besten Architekten.«
    »Beeindruckend«, gab Dana zu. »Auch hier gibt es wieder überall dieses Chaarck-Grün. Sie müssen ja Millionen von Tonnen davon produzieren. Es würde mich sehr interessieren, wie dieser Stoff entsteht.«
    »Ich werde es Ihnen dann morgen zeigen, wir werden eine Produktionsanlage besuchen«, versprach Keschreck.
    »Hier unten ist nicht nur die Temperatur immer gleich, auch die Sauerstoffversorgung ist bestens geregelt. Wie machen Sie das, Keschreck?«
    »Nun, Dana Frost, wir haben ausgeklügelte Belüftungssysteme ersonnen, die wie die Laufgänge die kompletten Gebäude durchziehen. Jeder Raum ist daran angeschlossen, und sei er noch so klein.«
    Keschreck wackelte mit den Kieferzangen, eine Geste, die Dana noch nicht verstehen konnte. Ebenso wenig konnte sie im jetzigen Stadium einzelne Chaarck auseinander halten, was die Physiognomie anging. Sie musste deren Kleider und Körpergröße zu Hilfe nehmen.
    »Bevor wir zum Ausgang kommen, kann ich Ihnen nur noch kurz den Ort der Ersten Heiligen Verwandlung zeigen, wenn es Sie interessiert«, bot Keschreck an.
    »Uns interessiert alles«, gab der Captain zurück.
    Sie erreichten eine Höhle, die von einer unübersichtlichen hügelig-felsigen Landschaft dominiert wurde, deren höchste Erhebungen bei gut zwanzig Metern lagen. Überall auf Felsvorsprüngen und in Nischen saßen und lagen kleine Chaarck, die sich kaum bewegten. Dazwischen gingen größere Chaarck hin und her und schauten anscheinend nach den Bewegungslosen.
    »Es sind noch junge Chaarck, in diesem Fall

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