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Sternenfaust - 006 - Gefangene der Chaarck

Sternenfaust - 006 - Gefangene der Chaarck

Titel: Sternenfaust - 006 - Gefangene der Chaarck Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Schwarz
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Produzenten«, erläuterte Keschreck. »Sie warten auf ihre Erste Heilige Verwandlung. Diese wird von den Hüterinnen noch überwacht, weil die Erste Heilige Verwandlung die schwerste ist. Danach verwandelt sich jeder Chaarck noch zwei Mal in seinem Leben, hat dann aber die nötige Erfahrung, um dies ohne fremde Hilfe zu tun.«
    »Das ist äußerst interessant«, sagte Dana. »Wie geht so eine Heilige Verwandlung vor sich?«
    »Nun, jeder Chaarck bildet sich innerhalb seines Körpers um seine zwei Herzen und seine Niere herum völlig neu. Wenn dieser Vorgang abgeschlossen ist, sprengt der neue Körper den alten weg. Das passiert im Leben eines Chaarck, wie gesagt, drei Mal.«
    »Eine Art Metamorphose«, stellte Bruder William fest.
    Lieutenant David Stein nickte. »Dann haben wir die Translatordaten doch richtig interpre …«
    Plötzlich wimmelte es auf den Felsen von rot gewandeten, vermummten Soldaten, die die Gruppe eingekreist hatten.
    »Vorsicht!«, schrie Dana, die instinktiv die Gefahr ahnte, obwohl die rot Gewandeten noch nichts gemacht hatten. Ihre Hand zuckte zum Nadler am Gürtel. Auch Tong und Stein griffen nach ihren Waffen, während Bruder William wie erstarrt da stand.
    Sergeant Ralff Olafsson wirbelte herum und riss das Gauss-Gewehr hoch. »Takashi, DiMarco, zum Captain!«, rief er, als er sah, dass sie eingekreist waren.
    Die beiden Marines reagierten sofort auf das Kommando ihres Chefs, waren aber viel zu langsam – wie alle anderen Mitglieder des STERNENFAUST-Trupps auch.
    Der Überfall der rot Gewandeten war hervorragend geplant, sie waren absolute Profis. Von allen vier Seiten flogen bereits schwere Netze und legten sich zielsicher über die Menschen.
    Dana verhedderte sich in den Maschen und konnte mit dem Nadler nicht mehr zielen. Während sie verzweifelt versuchte, sich zu befreien, hörte sie Olafsson fluchen.
    »Verdammt! Nicht schießen, Takashi«, befahl er, »sonst sind wir alle tot.«
    Dana sah aus den Augenwinkeln, dass das Netz, das den Marine Takashi hätte treffen sollen, nur halb über ihn gefallen war. Er hatte die rechte Hand frei und seinen Nadler darin, mit dem er wilde Halbkreise beschrieb. Aber es waren zu viele Gegner. Olafsson hatte Recht, wenn er Takashi am Schießen hinderte. Zumal dieser auch jemanden der befreundeten Partei oder gar einen der jungen, bewegungslosen Chaarck hätte treffen können, die auf ihre Heilige Verwandlung warteten.
    Ein ohrenbetäubendes Kreischen und Schaben lag über dem Kampfplatz. Die Chaarck-Elitesoldaten, die die Menschen eigentlich hätten schützen sollen, standen auf verlorenem Posten. Nur vereinzelt gelang es ihnen, mit ihren Projektil-Schleudern auf die rot Gewandeten zu schießen. Zwei von ihnen trafen sie sogar. Sie stürzten von den Felsen und blieben liegen.
    Doch die Chaarck-Soldaten sanken reihenweise in sich zusammen. Dana erkannte, dass die roten Angreifer mit einer Art Blasrohr kleine Pfeile verschossen, die wahrscheinlich Gift enthielten.
    Auch Tong und Stein, die sich neben ihr aus den Netzen zu befreien versuchten, wurden getroffen und sanken sofort um. Bruder William war der Nächste, danach folgten die Marines.
    Dana spürte einen Ruck an ihrer Schulter. Der Giftpfeil, der für sie gedacht war, hatte nur ihre Uniform getroffen, war aber nicht durchgedrungen.
    Ein Adrenalinstoß nach dem anderen durchzuckte Danas Körper. Sie sah, wie die Angreifer brutal eine der Hüterinnen töteten. Und gleich noch zwei der jungen Chaarck dazu, die ihnen im Weg waren. Je drei der Aggressoren umringten Stein und Tong und hoben sie hoch. Im gleichen Moment öffneten sich Luken in der Decke, drei Seile fielen herab.
    Dana hatte sich jetzt fast befreit. Das Netz rutschte von ihren Schultern. Wilde Hoffnung durchflutete sie, die allerdings völlig unberechtigt war. Was wohl hätte sie ganz alleine gegen das rote Kommando ausrichten sollen?
    In dem Moment, als Dana die Hand mit dem Nadler aus dem Netz befreit hatte, spürte sie den Einschlag direkt unterm Kinn.
    Mit einem Mal fühlte sie sich wie in Watte gepackt. Die Bewegungen der roten Angreifer verlangsamten sich bis ins Schwerfällige. Als der Gegner vor ihr einen Arm hob, sah Dana das wie in Zeitlupe. Auch der Geräuschpegel um sie her klang plötzlich hohl und extrem verlangsamt.
    Dann wurde dem Captain schwarz vor Augen. Dana sank in die Knie, der Nadler entfiel ihrer kraftlosen Hand.
    Sie bemerkte nicht mehr, dass sie ebenfalls von drei roten Chaarck gepackt, blitzschnell an eines

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