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Sternenfaust - 008 - Angriffsziel Wega

Sternenfaust - 008 - Angriffsziel Wega

Titel: Sternenfaust - 008 - Angriffsziel Wega Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Schwarz
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eine leichte Kopfwunde, war aber ansonsten nicht gehandicapt. »Torpedostreifschuss am Bug, Ma’am. Das Buggeschütz ist explodiert, Vakuumeinbruch im gesamten Bugladeraum. Es gibt Tote. Weitere Meldungen von Schadensoffizier Carlos Buffon: Verletzte im Fusionsraum 2, Ma’am. Hüllenbruch am vorderen linken Bug, der dortige Anlegesteg weilt ebenfalls nicht mehr unter uns. Zerstört mitsamt seinem Traktor. Seitliche Gauss-Geschütze 1, 3 und 7 ausgefallen, lassen sich aber wieder reparieren.«
    »Danke, LI.« Dana nickte und versuchte, sich anhand des Taktikdisplays einen Überblick über die Lage draußen zu verschaffen. In diesem Moment meldete sich die BABYLON.
    »Wie ist die Lage, Captain Frost?«, fragte Blanchard besorgt. »Ich sehe, dass Sie bluten. Hat ganz nach einem Volltreffer in den Bug ausgesehen.«
    »Streifschuss, Captain«, korrigierte Dana. »Ist so schon schlimm genug. Wir haben Tote und Verletzte, sind aber manövrierfähig. Wie ist die Lage, Captain?«
    »Wir haben Sie gerächt, Frost. Den Hurensohn, der Sie abgeschossen hat, haben wir mit einer vollen Breitseite erwischt. Bandit 4 ist allerdings geflohen.«
     
    *
     
    »Sir, sie haben es tatsächlich geschafft«, meldete Kadar Mehindor, Ortungsoffizier der SAYONARA. »Alle vier Kridan-Schiffe sind abgeschossen und treiben im Raum. Aber auch die STERNENFAUST ist wohl schwer getroffen worden.«
    Captain Peterman nickte verbissen und kaute auf seiner Unterlippe herum. »So weit so schlecht. Wahrscheinlich wird die STERNENFAUST nicht mehr hierher zurückkommen können. Wir fliegen so schnell wie möglich zu ihr hin. Vielleicht können wir irgendwie helfen. Maschinen hochfahren!«
    Kurze Zeit später setzte sich die SAYONARA in Bewegung, ohne dass Captain Peter Peterman die STERNENFAUST oder die BABYLON vorher angefunkt hätte. Dies war ein grobes Versäumnis, das sich ein Kriegsschiff-Kommandant wohl kaum geleistet hätte. Aber auch einem so erfahrenen Zivilpiloten wie Peter Peterman hätte es eigentlich nicht passieren dürfen.
    Aber es passierte.
    Und es korrelierte unglücklicherweise mit einer ebenso groben Messungenauigkeit der Ortung, die die Brückenbesatzung der SAYONARA allerdings nicht erkennen konnte. Denn auf Grund der hier herrschenden starken Magnetfelder bildete das Ortungsradar die Emissionen eines abgeschossenen Kridan-Raumers als eigenständiges Schiff ab, während die fliehende Kugel in einer dichter werdenden Staubregion nur noch so verzerrt erfasst wurde, dass sie in sieben kleine Punkte zerlegt auf dem Display erschien. Ortungsoffizier Lieutenant Mehindor beachtete diese Punkte nicht weiter und daraus konnte ihm auch niemand einen Vorwurf machen. Auch erfahrenere Ortungsoffiziere hätten diese Punkte nicht auf Anhieb als Schiffssignatur erkannt.
    Als die sieben Punkte auf dem Taktikdisplay urplötzlich zu einem einzigen verschmolzen, als daraufhin Rotalarm durchs Schiff schrillte und sich ein aufgeregter Captain Blanchard über Bildkom meldete, war es bereits zu spät. Drei Strahlschüsse zischten vorbei. Aber dann kassierte die SAYONARA einen Graser-Volltreffer.
    Trotz zweier schwerer Explosionen im Triebwerksraum 2 wurde das Regierungsschiff nicht vollständig zerrissen. Aber es trieb hilflos im Staub.
     
    *
     
    Captain Dana Frost ließ sich gerade von der ebenfalls angeschlagenen Schiffsärztin, Lieutenant Simone Gardikov, verarzten, als sie die Nachricht vom Abschuss der SAYONARA erreichte. Eben noch hatte sie entsetzt auf die 14 stöhnenden und schreienden Verwundeten geblickt, die das kleine Schiffslazarett füllten. Die Liegen, auf denen sie festgeschnallt waren, standen so dicht, dass das medizinische Personal kaum Platz dazwischen fand. Bruder William war bei einem Sterbenden, den Gardikov bereits aufgegeben hatte, und hielt ihm die Hand, während er leise für ihn betete.
    Nach ersten, noch unbestätigten Meldungen hatte der Bugtreffer sieben Crewmitgliedern und zwei Marines das Leben gekostet. Drei weitere Crewmen schwebten in akuter Lebensgefahr, während elf schwer verwundet waren. Leichtere Blessuren hatte fast jeder im Schiff davongetragen.
    Und nun hatte es die SAYONARA erwischt! Dana hätte schreien mögen vor Wut und Zorn, als sie erfuhr, dass Peterman nicht wie abgesprochen an seinem Platz gebheben war. Dummheit des Captains oder nicht, die SAYONARA war ihrem Schutz unterstellt gewesen. Vom absolut unnötigen Verlust vieler Menschenleben einmal abgesehen würde der eventuelle Tod der drei Solaren Räte,

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